Martin Armstrong, Armstrongeconomics.com, 15.10.2013

Die Sozialisten sind überall. Jetzt ist der Internationale Währungsfonds mit der brillanten Idee an die Öffentlichkeit gegangen, die Reichen zu besteuern und multinationale Unternehmen ins Fadenkreuz zu nehmen, um die Haushaltsdefizite der Staaten in den Griff zu bekommen. Diese Typen gehören einfach nur ins Gefängnis, weil sie für die Gesellschaft weit gefährlicher sind als ein Vergewaltiger oder ein bewaffneter Räuber. Ihnen wird nämlich die gesamte Gesellschaft zum Opfer fallen.

„Der Hüter der Finanzorthodoxie, der Internationale Währungsfonds, der diese Woche in der US-Hauptstadt gemeinsam mit der Weltbank sein alljährliches Treffen abhalten wird, fordert in Schwierigkeiten steckende Länder gewöhnlich dazu auf, die Staatsausgaben zu streichen, um die Haushaltsdefizite zu reduzieren. Doch in seinem Fiscal Monitor Report mit dem Untertitel ´Taxing Times` verbreitet der Fonds die Idee, Menschen der höchsten Einkommensschicht und ihre Vermögenswerte zu besteuern, um die Legitimität von Ausgabeneinsparungen wiederherzustellen und gegen die wachsenden Einkommensungleichheiten anzukämpfen.

´In vielen Industrieländern scheint es bei der Spitze der Einkommensbezieher Raum für erhöhte Steuereinnahmen zu geben,` so der IWF, der auf die ´starken Einschnitte` bei den Spitzensteuersätzen Anfang der 1980er Jahre hinweist.

Laut der Schätzung des IWF könnte man die Steuereinnahmen der Industrieländer um 0,25% der Wirtschaftsleistung erhöhen, würde man dieselben Steuersätze wie in den 1980er Jahren haben. ´Der Zugewinn könnte in einigen Fällen wie im Falle der USA sogar noch bedeutender sein` – rund 1,5% des Bruttoinlandsprodukts, so der IWF-Bericht, in dem auch eine unzureichende Besteuerung multinationaler Unternehmen ausgemacht wird.

Allein in den USA würden dem US-Finanzministerium durch Steuerschlupflöcher rund USD 60 Milliarden an Einnahmen entgehen, so der globale Kreditgeber.

Der 188-Nationen starke IWF sagte, dass man sich nicht an einer Debatte beteiligen will, ob die Reichen mehr Steuern zahlen sollen. Aber in dem Bericht heißt es: ´Die Chance, die internationale Steuerarchitektur einer Prüfung zu unterziehen, scheint nur einmal alle 100 Jahre zu kommen; die grundlegenden Fragen sollten nicht übergangen werden.`“

Interessant ist, dass es in einem der Zehn Gebote heißt, dass man nicht nach dem Eigentum seines Nächsten begehren soll. Aber genau das ist es, worum es beim Sozialismus geht – jemand anderem etwas wegnehmen, damit man selbst nicht so hart arbeiten muss. Das Problem, das sich hier auftut, ist dasselbe wie beim Kommunismus – und der hat ja auch nicht so gut funktioniert.

Es sind die kleinen und mittelständischen Unternehmen, die 70% der Arbeiterschaft beschäftigen – nicht etwa die Großkonzerne. Und die Staatsbediensteten, die „Staatsdiener“, konsumieren lediglich das Vermögen eines Landes und produzieren nichts. Ich finde es erstaunlich, dass wir Karl Marx direkt in den Abgrund folgen.

Das wird der finale Sargnagel sein. Wenn der Staat alles beschlagnahmt, ja wie will man dann eigentlich das Problem mit den 60% der Jugendlichen lösen, die in Europa keine Arbeit finden können, oder mit den 65% der US-Hochschulabsolventen, die sich mit Studentenkrediten verschuldet haben und in den USA in dem Bereich, für den sie ein Vermögen an Studiengebühren ausgegeben haben, keine Arbeit finden können?

Wie will man diese Probleme durch einen ausgeglichenen Haushalt lösen? Und warum kommt in der Regierung nie jemand auf den Gedanken, dass sie vielleicht mal weniger Geld ausgeben sollten? Meine Güte – nicht dass sie am Ende noch weniger Pensionen bekommen, die wir bezahlen müssen!

Es war der Internationale Währungsfonds, der vorgeschlagen hatte, jeden 10% seiner Ersparnisse wegzunehmen, um für die Kosten der Banker aufzukommen. Der Internationale Währungsfonds hat sich wahrlich in eine der gefährlichsten marxistischen Institutionen der Welt verwandelt und ist unterdessen dazu berufen, uns all unserer Rechte zu berauben.

 

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