Die Obama-Regierung setzt die Terrorbedrohung ein um inländische Oppositionsgruppen auf beiden Seiten des politischen Spektrums zu dämonisieren

Paul Joseph Watson, Prisonplanet.com, 29.09.2010

Die Terroristen machen mit ihren alten Tricks weiter – sie nutzen die Bedrohung durch Gewalt als psychologische Finte um die Wähler vor den US-Zwischenwahlen einzuschüchtern. Aber diese Terroristen leben nicht in den Höhlen Zentralasiens, sondern leiten Bundesbehörden, Regierungen und die Produktionsstudios in Hollywood.

Ebenso wie die US-Heimatschutzbehörde (DHS) kurz vor den Wahlen gefälschte Terrorwarnungen herausgab um so zu versuchen den Wahlausgang während der Bush-Ära zu beeinflussen, was vom früheren DHS-Chef Tom Ridge eingeräumt werden musste, wird dieselbe Taktik nun auch von der Obama-Regierung nachgeahmt.

Innerhalb der vergangenen Wochen sahen wir förmlich einen explosionsartigen Anstieg der Terrorwarnungen, wobei sich die letzten dieser Meldungen um eine angebliche Verschwörung drehen, die auf US-amerikanischen Boden und in Europa Massaker im Stile der Anschläge von Mumbai zum Ziel hatte.

Da am Ende jedoch herauskam, dass der Strippenzieher hinter dem Mumbai-Massaker der CIA-Agent David Headley gewesen ist, sollten die Warnungen derselben Geheimdienstbehörden über ähnliche Anschläge als direkte Drohung dieser Dienste angesehen werden. Während der 60er, 70er und 80er Jahre spielte die CIA eine entscheidende Rolle bei der Operation Gladio – einem Programm von Anschlägen unter falscher Flagge, das sich gegen weiche Ziele richtete und geschaffen wurde um die politische Opposition zu dämonisieren und „die Öffentlichkeit zu zwingen sich dem Staat zuzuwenden und ihn um mehr Sicherheit zu bitten“, so das Zeugnis des Gladio-Agenten Vincenzo Vinciguerra.

Im Jahre 2000 fand eine durch den italienischen Senat durchgeführte Untersuchung heraus, dass der Bombenanschlag in Bologna im Jahre 1980, bei dem 85 Menschen ums Leben kamen, durch „Männer innerhalb italienischer Behörden des Staates und…Männer, die mit den Strukturen der Geheimdienste der Vereinigten Staaten in Verbindung standen“, durchgeführt wurde. Wenn die US-Bundesbeamten also behaupten, man würde amerikanische Truckfahrer mit Röntgengeräten bestrahlen um zu versuchen Bombenanschläge im Stile des Zugattentats in Madrid aufzuhalten – so wie es diese Woche in Atlanta auf der Interstate 20 bei einem Kontrollpunkt, der gegen den 4. Verfassungszusatz der Vereinigten Staaten verstieß, als Rechtfertigung herangezogen wurde – dann ist einer derartigen Begründung in der Tat nicht besonders viel Bedeutung beizumessen.

Indem das Establishment versucht „die Öffentlichkeit zu zwingen sich dem Staat zuzuwenden“, hofft es darauf das Momentum von Kandidaten der Tea-Party wie Rand Paul und Sharron Angle zum Erliegen zu bringen, deren gesamte Wahlkampfkampagnen auf der Prämisse aufgebaut sind sich vom Staat abzuwenden und den Menschen die Macht wieder zurückzugeben. Die Manipulation der Wähler mithilfe der Terrorbedrohung funktionierte für die Republikaner im Jahre 2004, die Demokraten müssen jedoch vielleicht noch einen Schritt weiter gehen, wenn sie wirklich darauf hoffen wollen dieses Element als einen maßgeblichen Faktor im Jahre 2010 einsetzen zu können.

Nach den Razzien des FBI gegen Kriegsgegner-Aktivisten vergangene Wochen ist es überdeutlich geworden, dass die Obama-Regierung ihre politischen Feinde nun auf beiden Seiten des politischen Spektrums ausgemacht hat – auf der linken Seite diejenigen, die ihre Unterstützung für Obama angesichts der Fortsetzung von Bushs Kriegen aufgegeben haben, und auf der rechten Seite diejenigen, die geschworen haben sich dem anscheinend nicht enden wollenden Drang in Richtung überbordender Staatlichkeit entgegenzusetzen. Diese Gruppen, die jetzt durch ihre eigene Regierung als „Inlandsterroristen“ beschrieben werden, dürften gemeinsam wohl rund 70% bis 80% der politisch aktiven Amerikaner darstellen. Wir sollten uns auch vergegenwärtigen, dass das US-Verteidigungsministerium mittlerweile jeglichen Protest als „Terrorismus auf niedrigem Niveau“ ansieht. Ferner sahen wir durch MIAC-Report, den Spionagefall in Pennsylvania und eine ganze Reihe weiterer Vorfälle der vergangenen Jahre, dass die Bundesregierung jegliches staatskritisches Material als „terroristische Propaganda“ bezeichnet.

Willfährig dazu bereit die Menschen von der Tatsache abzulenken, dass jeder große Terroranschlag in den vergangenen Jahrzehnten mithilfe der Regierungen und Geheimdienstbehörden durchgeführt wurde, stellen die Propagandashows aus Hollywood sicher, dass die Amerikaner auch wissen, wem sie die Schuld geben müssen, wenn das nächste Gebäude der Bundesbehörden gesprengt wird: Der Tea-Party.

In einer jüngst erstmals vom Sender CBS ausgestrahlten Folge der Fernsehserie „CSI Miami“ ging es um einen Terroristen mit „Tea-Party Einstellung“, der von Justin Bieber gespielt wurde. Dabei wird der Darsteller gezeigt, wie er an Demonstrationen im Stile der Tea-Party teilnimmt, bevor er einen Bombenanschlag auf die Polizeibehörde von Las Vegas plant.

Das ist nur ein weiteres Beispiel von „vorausschauender Programmierung“, wo die Schuldigen eines derartigen terroristischen Anschlags bereits identifiziert werden, noch bevor dieser tatsächlich durchgeführt wurde und völlig ungeachtet der Tatsache, wer in so einem Falle in Wirklichkeit hinter dem Anschlag steckt. Wenn also eine Person im Stile Timothy McVeighs [der angebliche Einzeltäter des Bombenanschlags von Oklahoma City] – die an die US-Verfassung und das Recht auf freien Waffenbesitz glaubt – als Sündenbock hervorgezaubert wird, dann wissen die Zombies vorm Fernseher umgehend, dass diese Person der Schuldige ist und kaum die Notwendigkeit einer wirklichen Untersuchung besteht.

Konservative, die regierungsgestützte Terroranschläge als Erfindung von einer Gruppe verrückter Verschwörungsspinner abgetan haben, sollten sich besser einmal mit der Geschichte von Operation Northwoods, Operation Gladio, 9/11 und dem Bombenanschlag von Oklahoma City auseinandersetzen, da die Obama-Regierung auf alle Fälle skrupellos genug ist eine Falsche Flagge Operation zu inszenieren und diese dann dazu zu verwenden das Ansehen der Tea Party zu zerstören – genauso wie Bill Clinton den vom FBI gesteuerten Bombenanschlag in Oklahoma City ausbeutete um gegen Talk Radio und die patriotische Bewegung der 90er Jahre anzukämpfen.

In der Tat ist es gerade einmal zwei Monate her, als der frühere Clinton-Berater Robert Shapiro gegenüber der Financial Times verlautbarte, dass das Einzige, was Obamas schwache Machtposition noch retten könne, ein Terroranschlag der Größe des Bombenanschlags von Oklahoma City oder von 9/11 sei.

Lassen Sie sich nicht zu dem Glauben verleiten, dass Leute wie Rahm Emanuel – der Messer schwingende Sohn eines früheren Irgun-Terroristen, der Hotels mit Bombenanschlägen überzog – nicht bereit dazu seien sich auf hoffnungslose Maßnahmen zurückzuziehen, in einem Versuch, den immer schneller anwachsenden Erfolg eines Anti-Establishment-Klimas zu neutralisieren, der droht das Machtmonopol der Washingtoner Elite, der Israel-Lobby und dem Rest der Größen der Neuen Weltordnung ernsthaft zu gefährden, die nun immer ungemütlicher in ihren Elfenbeintürmen sitzen, während die Wahlen näher und näher rücken.

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