Die US-Notenbank ist eine gigantische Schuldenmaschine, mit der das Vermögen der US-Bürger kontinuierlich abgesaugt wird. Weltweit gibt es noch hunderte weiterer Zentralbanken, die sich mithilfe ihrer verbrecherischen Machenschaften zugunsten ihrer Herren und Meister an einer arglosen Bevölkerung bereichern

Michael Snyder, The American Dream, 22.02.2012

Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass in den Massenmedien kaum jemand die Politik der US-Notenbank Federal Reserve kritisiert? Aber warum ist das so?

Spitzenpolitiker auf beiden Seiten des politischen Spektrums zu kritisieren, hat sich in den USA mittlerweile zum Volkssport entwickelt. Die meisten Amerikaner lieben es, die Republikaner wie auch die Demokraten durch den Kakao zu ziehen, aber bei der Federal Reserve wird uns erklärt, dass sie „über der Politik steht“ und es von absolut essentieller Bedeutung ist, dass sie weiterhin „unabhängig“ bleibt.

Die Realität ist, dass die Federal Reserve mehr Kontrolle über die Performance der US-Wirtschaft hat als der US-Präsident – und trotzdem haben sich die meisten Amerikaner noch nie ernsthaft mit der Fed auseinandergesetzt. Es kommt einem so vor, als hätte uns irgendjemand befohlen, „den Mann hinter dem Vorhang“ zu ignorieren, und als würden sich die allermeisten US-Bürger in der Tat blind an diese Anweisung halten.

Doch da die US-Wirtschaft gegenwärtig in solch massiven Schwierigkeiten steckt und angesichts der Tatsache, dass die US-Staatsverschuldung zurzeit dramatisch explodiert, wäre es da nicht an der Zeit, dass man auch einmal über die Performance der Federal Reserve diskutiert?

Ist es nicht an der Zeit, sich einmal anzuschauen, ob die Federal Reserve eigentlich gute Arbeit abliefert oder nicht?

Ich stieß heute auf einen Bloomberg-Artikel vom 15.02.2012, der vor Lobhudelei auf die geheime Konferenz in Jekyll Island im Jahre 1910 nur so strotzte. Auf dieser Konferenz wurde der Plan für die Schaffung des Federal Reserve Systems ausgearbeitet. Im Folgenden finden Sie einen Auszug dieses Artikels:

„Obwohl es durchaus schockierend sein könnte, sich den 112. Kongress anzuschauen, gab es einmal eine Zeit, wo die politischen Führer des Landes die Probleme bedeutend zügiger und entschiedener angingen. Im November des Jahres 1910 entwarf eine Gruppe aus Regierungs- und Unternehmensführern innerhalb eines Zeitraums von weniger als zwei Wochen ein mächtiges neues Finanzsystem, das ein Jahrhundert, zwei Weltkriege, eine Große Depression und zahlreiche Rezessionen überdauert hat.“

Aber hat dieses „mächtige neue Finanzsystem“ für das amerikanische Volk tatsächlich gute Arbeit geleistet?

Das Federal Reserve System gibt es mittlerweile seit fast 100 Jahren – also mit Sicherheit lange genug, um abschätzen zu können, welche Performance die Zentralbanker abgeliefert haben. Also, hat die Federal Reserve nun gute Arbeit geleistet?

Nun ja, eine Aufgabe, mit der die Federal Reserve betraut wurde, ist es, den Wert der Währung zu schützen. Mit anderen Worten: Die Fed ist angeblich dafür verantwortlich, die Inflation unter Kontrolle zu halten.

Diesbezüglich hat die Federal Reserve jämmerlich versagt. Der US-Dollar hat seit 1900 96,2% an Wert verloren, wobei fast 100% dieses Wertverlusts nach der Gründung der US-Notenbank verzeichnet wurde.

Des Weiteren gehört es zu dem „dualen Mandat“ der Federal Reserve, die Arbeitslosigkeit auf niedrigen Niveaus zu halten. Nun, man muss kein Genie sein, um dahinter zu steigen, dass die Fed auch in diesem Punkt erbärmlich gescheitert ist.

In den USA gibt es heute weniger Arbeitsplätze als noch vor 10 Jahren, und das obwohl die US-Bevölkerung während dieses Zeitraums um weitere 30 Millionen Menschen angewachsen ist.

Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit beläuft sich in den USA zurzeit auf rund 40 Wochen und würde man alle Arbeitslosen US-Bürger an einen Ort verfrachten, wären das genug Menschen, um auf der Liste der bevölkerungsreichsten Länder der Erde auf Rang 68 zu kommen. Die Federal Reserve versagt also dabei, den US-Bürgern Arbeit zu bescheren.

Dann wird uns gesagt, dass es vor der Schaffung der Federal Reserve eine Ära großer, sich ständig wiederholender „Finanzpaniken“ gegeben hat, die nach der Gründung der US-Notenbank mit einem Male aufhörten. Die Federal Reserve hat also wirksam Finanzpaniken verhindert?

Nun ja, selbst der Fed-Vorsitzende Ben Bernanke hat bereits offen eingestanden, dass die Federal Reserve die Große Depression in den 30er Jahren mitverursacht hat. Darüber hinaus hat es seit 1950 zehn große Wirtschaftsrezessionen gegeben. Das ist nicht gerade eine Erfolgsbilanz.

Ferner scheint eindeutig, dass die gigantische Eigenheimblase – deren Zusammenbruch die US-Wirtschaft in den bedeutendsten Wirtschaftsabschwung seit der Großen Depression gestürzt hat – zu weiten Teilen auf die Niedrigzinspolitik der Fed zurückzuführen ist. Sollte die Fed nicht wenigstens dafür ein wenig Kritik einstecken?

Das größte Problem bei der Federal Reserve ist aber die Tatsache, dass es sich bei ihr um eine fortwährende Schuldenmaschine handelt.

Falls Ihnen noch nicht bekannt sein sollte, wo in den Vereinigten Staaten das Geld herkommt, dann lesen Sie sich bitte diesen Artikel durch. Das Federal Reserve System ist so ausgestaltet worden, dass die Geldversorgung wie auch die US-Staatsverschuldung fortwährend weiter ausgedehnt wird.

Und im Hinblick auf diese beiden Aspekte hat die Federal Reserve in der Tat eine ganz herausragende Arbeit geleistet. Als die Federal Reserve geschaffen wurde, lag die US-Staatsverschuldung bei USD 3 Milliarden. Heute ist die Staatsverschuldung der USA 5.000 mal höher.

Welches Wort ist eigentlich angemessen, um etwas zu beschreiben, dass 5.000 mal größer ist, als es einst war?

Aktuell beläuft sich die US-Staatsverschuldung auf USD 15.416.323.644.046,76. Die US-Bürger bürden ihren Kindern gerade den größten Schuldenberg in der Geschichte der Menschheit auf, während dieser Berg mit einer Rate von USD 150 Millionen pro Stunde weiter anwächst. Da stellt sich schon die Frage, wann die US-Bürger endlich aufwachen werden.

Also, wenn wir uns die Performance der Fed anschauen, ist es schlicht so, dass niemand ernsthaft bestreiten kann, dass es sich bei der US-Notenbank für den US-Bürger um einen absoluten Albtraum gehandelt hat. Aber anstatt sie einfach zu schließen, hat der US-Kongress der Federal Reserve sogar noch mehr Macht verliehen.

Im Rahmen des Dodd-Frank-Gesetzes wurden der Fed weitreichende Befugnisse und bedeutende zusätzliche Verantwortlichkeiten eingeräumt – und die Fed wendet diese neuen Befugnisse gegenwärtig unter fast vollständiger Geheimhaltung an. Das Wall Street Journal schrieb dazu in einem jüngst veröffentlichten Artikel:

„Obwohl sich viele Amerikaner darüber nicht im Klaren sein dürften, hat die Fed eine bedeutend größere ordnungspolitische Rolle als jemals zuvor. Seit Inkrafttreten der Dodd-Frank-Finanzmarktreform im Juli 2010 hat die Fed 47 einzelne Abstimmungen über Finanzmarktregulierungen abgehalten, während eine Vielzahl weiterer bevorstehen.

Im Verlauf dieses Prozesses gestaltet sie die US-Finanzindustrie um, indem sie den Banken vorschreibt, wie viel Kapital sie halten müssen, welche Arten des Handels ihnen erlaubt sind und welche Arten von Gebühren sie den Verbrauchern für Kreditkartentransaktionen in Rechnung stellen dürfen.

Die Fed führt diese weitreichenden Veränderungen – die tiefgreifendsten seit der Großen Depression – fast vollständig ohne öffentliche Treffen durch.“

Hört sich doch sehr „demokratisch“ an, oder?

Warum sollte die Federal Reserve mehr Macht über die US-Wirtschaft haben als jeder andere in den USA? Warum soll die Federal Reserve „über der Politik“ stehen und nicht kritisiert werden?

Bedauerlicherweise ist das Zentralbankwesen eines der wenigen Dinge, worauf sich praktisch alle Staaten auf dem Planeten sofort einigen können. Wussten Sie, dass alle 187 Mitgliedsstaaten des Internationalen Währungsfonds über eine Zentralbank verfügen?

Es ist traurig, aber die überwiegende Mehrheit der Menschen hat nicht die leiseste Ahnung davon, dass es sich beim Zentralbankwesen um nichts weiter als einen gigantischen Finanzbetrug handelt.

Den Zentralbanken ist es erlaubt, Geld aus dem Nichts zu schaffen, das dann später an die Nationalstaaten verliehen wird. Im Gegenzug sind die Bürger dieser Länder dann dazu gezwungen, höhere Steuern zu entrichten, um die Zinsen auf die Schulden zu bedienen.

Das Zentralbankwesen ist eine Methode, um das Vermögen der Bürger eines Landes fortwährend abzuschöpfen und in die Taschen all jener zu befördern, die ihre Freude daran haben, ihren Reichtum zu vergrößern, indem sie den Regierungen Geld leihen.

Und wenn es darum geht, dem amerikanischen Volk das Geld aus der Tasche zu ziehen, macht die Federal Reserve in der Tat einen klasse Job.

Das ganze US-amerikanische Wirtschaftssystem beruht auf Schulden – und ein solches System ist am Ende unvermeidlich zum Scheitern verurteilt. Der Federal Reserve müsste mitsamt ihrem schuldenbasierten Geld umgehend ein Ende gemacht werden. Daher ist es auch so wichtig, die Menschen darüber zu informieren, wo ihr Geld eigentlich herkommt und warum das Zentralbankwesen als solches so zerstörerisch ist.

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