Die Probleme der PIIGS-Länder sind schwerwiegend – der Tag der Abrechnung kommt aber erst, wenn auch die Zinsen für die Staatsschulden der solventen Länder steigen. Bis dahin werden sich die Vampir-Staaten weiterhin an dem Vermögen der sich im Tiefschlaf befindenden Bevölkerungen bedienen und ihre Lebensgeister aussaugen

Gary North, Lewrockwell.com, 14.03.2012

Mit dem Begriff „Zombiebanken“ sind Banken gemeint, die sich weigern, dem Privatsektor Kredite zu geben. Sie werden von ängstlichen Bankern geleitet, die anderen Bankern nicht über den Weg trauen. Auch der Mehrzahl der Kreditnehmer trauen sie nicht. Laut der Legende überleben Zombies dadurch, dass sie die Gehirne ihrer Opfer verspeisen. Es scheint, als haben die Zombiebanker ihre Diät auf die Gehirne anderer Banker und der Investmentfondsmanager beschränkt.

Regierungen kommen den Zombiebanken als Kreditnehmer gerade recht. Zombiebanker glauben, dass das Geld ihrer Bank sicherer sei, wenn sie Schuldscheine von Staaten besitzen als irgendwelche anderen Formen von Schuldscheinen. Die Regierungen saugen das Geld ab, das normalerweise dem Privatsektor bereit gestellt worden wäre.

Die europäischen Zombiebanker geben den Regierungen der PIIGS-Länder auch weiterhin Kredite. Die Führer dieser Länder versprechen Reformen. Sie versprechen, die Ausgaben zu reduzieren – und zwar bald. Also leihen ihnen die Banker noch mehr Geld. Die Zinssätze der PIIGS-Länder fallen daraufhin unter das Panik-Niveau, das gewöhnlich mit 7% oder höher veranschlagt wird. Wenn die Zinsen fallen, gehen die Investoren in europäische Aktien, weil sie der Auffassung sind, dass das Finanzproblem in Griechenland jetzt so gut wie vorbei ist, trotz gegenteiliger Beweise. Alles, worum sich die Investoren scheren, ist, dass die Regierungsschulden irgendwie übergerollt werden. Und die europäischen Banker rollen die Schulden liebend gerne über, solange sich das Geld zu einem Zins von 1% leihen und es dann für 6% weiterreichen können. Sie lieben diese Art der Fremdkapitalfinanzierung.

Die Europäische Zentralbank macht die Fremdkapitalfinanzierung überhaupt erst möglich. Sie bläht dafür die Geldmenge der Eurozone auf und belädt ihre eigene Bilanz mit den Schuldscheinen europäischer Geschäftsbanken. Das ist eine Subventionierung der Geschäftsbanken. Die EZB geht davon aus, dass die Geschäftsbanken die Gelder für höhere Zinsen als die 1%, die die Banken zahlen müssen, weiterreichen werden. Die EZB subventioniert die Zombiebanken und die Vampir-Regierungen. Dabei werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen – all das ist dank dem Fiatgeld möglich.

Würde die EZB den PIIGS das Geld direkt zur Verfügung stellen, käme das den Zombiebanken nur indirekt zugute. Die PIIGS würden zwar rechtzeitig ihre Zinszahlungen leisten, aber dadurch, dass die EZB die Kredite stattdessen an die Zombiebanken weiterreicht, profitieren auch sie davon. Dieser Hebel beschert den Banken ihre Profitabilität. Und das Beste aus Sicht der Zombiebanken: Es kommt dabei nicht zu Rechtsstreitigkeiten zwischen der Europäischen Union und der Europäischen Zentralbank. Die PIIGS-Regierungen können weiterhin in atemberaubender Geschwindigkeit Schuldscheine ausgeben, und dank der EZB gibt es einen Markt dafür. So kann die Rechnung mit Leichtigkeit in die Höhe geschraubt werden. Die Zombiebanken versinken in digitalem Geld.

Die EZB: Gelddrucken ist unser Metier

In 2011 versicherten die Vertreter der Europäischen Zentralbank erwartungsgemäß, dass sie nicht vorhaben, die Geldversorgung aufzublähen, um damit die Schulden der PIIGS zu finanzieren. Anfang Januar 2011 erklärte der Chef der EZB vor einer sich aus deutschen Gesetzgebern zusammensetzenden Zuhörerschaft, dass die „geldpolitische Verantwortung kein Ersatz für die staatliche Verantwortung sein kann.“ Diese Botschaft war an alle Vollidioten adressiert. Und die Naiven glaubten es. Am 08.09.2011 meldete The Economist:

„Wenigstens legt dieser neue Ton nahe, dass die Zinssätze dieses Jahr nicht weiter steigen werden, wie zunächst befürchtet worden ist. Dass die EZB über ihren Schatten springen und die Zinsen demnächst weiter absenken wird, wie einige hoffen, bleibt unwahrscheinlich.“

Im Oktober 2011 ersetzte Mari Draghi dann Jean-Claude Trichet an der Spitze der EZB. Die Gläubigen hielten weiter an ihrem Glauben fest. Einer dieser Gläubigen schrieb im November 2011:

„In der vergangenen Woche haben wir alle Arten von Thesen gehört, dass die Europäische Zentralbank mit dem Gelddrucken beginnen ´muss`, um Italien und andere Länder zu retten, da es ´keine andere Option gibt.` Es gibt im Grunde drei Probleme mit dieser Idee. Das erste ist, dass die EZB zwar dabei helfen könnte, die unmittelbaren Liquiditätsprobleme der angeschlagenen europäischen Länder zu lindern, dadurch aber nicht die langfristigen Solvenz-Probleme angegangen, sondern diese in der Tat noch verschlimmert würden. Das zweite ist, dass die EZB unter den bestehenden europäischen Verträgen über eine derartige Befugnis überhaupt nicht verfügt und die Verbote diesbezüglich sehr deutlich sind. Dies zu ändern, wäre bei Weitem schwieriger, als die meisten Marktteilnehmer zu glauben scheinen, da es der ausdrücklichen und einstimmigen Änderung der EU-Verträge bedarf, wogegen sich die Länder mit der Bonitätsnote AAA wie Deutschland und Frankreich jedoch vehement aussprechen.“

Wie aus dem Absatz deutlich hervorgeht, konzentriert sich der Autor vornehmlich auf die Fragestellung, ob die EZB unter dem EU-Vertrag rechtlich überhaupt in der Lage dazu ist, Staatsschulden aufzukaufen. Er kommt zu dem Schluss:

„Es ist unwahrscheinlich, dass die Investoren die ´überraschende` Ankündigung hören werden, dass die EZB ihre Aufkäufe von notleidenden europäischen Schulden ausweiten wird. Jedwede bedeutende EZB-Intervention würde wahrscheinlich erst nach einer formellen Revision der EU-Verträge zum Tragen kommen, bei welcher der EZB … mehr Flexibilität eingeräumt würde.“

In einer „überraschenden Ankündigung“ vom 09.12.2011 senkte die EZB dann den Leitzins von 1,5% auf 1%. Ich würde sagen, dass dies nur für all jene überraschend war, die sich leicht von der Tatsache überraschen lassen, dass Zentralbanken immer dann inflationieren, wenn der Wert großer von den Banken gehaltener Staatsanleihe-Portfolien fällt, da dies mit steigenden Zinssätzen einhergeht.

Eine weitere Überraschungsankündigung der EZB erfolgte am 29.02.2012. An diesem Tag gab sie bekannt, dass sie insgesamt über USD 700 Milliarden an dreijährigen Krediten zu einem Zinssatz von 1% an europäische Banken weiterreichen würde (zweite Tranche des LTRO-Programms).

Der hier namentlich ausdrücklich nicht genannte Analyst hatte sich also auf ein sehr enges Themenfeld konzentriert, nämlich die Frage, ob die EZB die Schuldscheine der PIIGS aufkaufen würde. Er führte rechtliche Gründe dafür an, warum sie es nicht tun würde. Das ist ein klassischer Fall, wo man den Wald vor Bäumen nicht sieht. Er ignorierte das Augenfällige: Die EZB würde das Geld einfach an die Banken weiterreichen, die es dann wiederum zu Kauf von Staatsschulden einsetzen. Letztlich ist es völlig unerheblich, ob Zombiebanken als Mittler involviert sind. Die EZB hat die Geldmenge ausgeweitet. Die Vampir-Regierungen nehmen Kredite auf.

Ein Analyst des London Telegraph traf den Nagel auf den Kopf, als er am 29.02.2012 schrieb:

„EZB-Präsident Mario Draghi hat die toxischen Banken der Eurozone im Grunde in Zombiebanken verwandelt, die nun süchtig danach sind, mit seinen billigen Krediten versorgt zu werden, um weiter am Leben zu bleiben.

In ganz Europa öffnen hunderte Banken tagein tagaus nur noch deshalb ihre Türen, weil Draghi intervenierte. Diese Kreditgeber sehen vielleicht aus wie Banken, nennen sich Banken und ihre Kunden haben das Gefühl, es seien Banken – in Wirklichkeit sind sie aber nichts weiter als Ableger der EZB, die die Geschäftsprozesse des Bankenwesens emulieren.

Diese Banken haben für die Realwirtschaft kaum Bedeutung, und ihre Hauptaufgabe besteht lediglich noch darin, zu überleben und den Status Quo aufrechtzuerhalten. Sie können es sich überhaupt nicht leisten, Kredite zu vergeben und die Wasserträger der europäischen Wirtschaftserholung zu sein, da sie sich mit toxischen Schulden vollgesogen haben und faktisch pleite sind.“

Mit der jüngsten Ausweitung der Geldbasis wurde die Bilanz der EZB auf über EUR 3 Billionen gejagt, was USD 3,9 Billionen entspricht. Die US-Notenbank Federal Reserve hat gerade einmal eine Bilanz in Höhe von USD 2,9 Billionen.

Preisinflation

Der eingangs bereits angeführte hier namentlich nicht genannte Analyst lieferte auch einen wirtschaftlichen Grund, warum die EZB nicht inflationieren würde:

„Das dritte Problem ist, dass, selbst wenn die EZB die Schulden notleidender europäischer Länder mithilfe gedruckten Geldes kaufen würde, die inflationären Folgen wahrscheinlich bedeutend schneller zum Tragen kämen, als alles, was wir bisher in den Vereinigten Staaten gesehen haben. Dies würde den Euro nicht ´retten`, sondern ihn einfach mithilfe anderer Mittel vernichten.“

Ok, dann wollen wir seine Theorie mal auf den Prüfstand stellen. Schauen wir uns an, ob das den Euro tatsächlich vernichtet.

Um den Euro zu vernichten, hätte die Geldpolitik der EZB bedeutend inflationärer sein müssen, als die Geldpolitik der anderen wichtigen Währungen. Cumberland Associates veröffentlichte eine Grafik mit den Bilanzen der vier wichtigsten Zentralbanken der Welt: der US-Notenbank Fed, der EZB, der Bank of England, der japanischen Zentralbank. Die Bilanzen dieser Zentralbanken sind seit Sommer 2008 allesamt massiv durch die Decke geschossen, wobei sich die japanische Zentralbank noch am zurückhaltendsten und die EZB am aggressivsten verhielt.

Keines diese vier Länder hat zurzeit mit einer Preisinflation von über 5% zu kämpfen. Zu behaupten, die EZB würde den Euro „mithilfe anderer Mittel vernichten“, ist zu behaupten, dass eine massiv inflationäre Geldpolitik auch eine massive Preisinflation zur Folge hätte. Ich definiere „massiv“ hier mit einer Preisinflation von 15% bis 25% pro Jahr. In den USA befindet sich die Geldmengeninflation bereits auf einem hyperinflationären Niveau. In der Eurozone und Großbritannien ist die Preisinflation aktuell immer noch recht moderat. In den USA liegt die Preisinflation bei 2%. Nur in Japan konnte eine leichte Deflation beobachtet werden. In Großbritannien lag die Preisinflation Ende 2008 bei 5%. Seitdem ist sie leicht auf 4,8% zurückgegangen.

Die Geschäftsbanken vergeben keine Kredite. Sie bauen gerade mithilfe ihrer Zentralbanken überschüssige Reserven auf. Der Prozess des fraktionalen Reservesystems hatte bereits vor 2008 den Geist aufgegeben, wodurch der Faktor der Geldschöpfung [durch die Geschäftsbanken] absank.

In den westlichen Industrieländern lässt sich zurzeit keine Preisinflation beobachten, obwohl die Zentralbanken ihre Geldbasis ausweiten. Die Zentralbanker konnten das tun, da die Banken Angst haben, die Kredite weiterzureichen. Dies hat es den Zentralbanker ermöglicht, für die Rettung der großen Geschäftsbanken die Lorbeeren einzustreichen. Die Großbanken haben das Vertrauen der Einlagenkunden, die heute überhaupt noch etwas zählen, aufrechterhalten können: Andere Banken und Fondsmanager.

Die EZB wird die Geldbasis in Zukunft mit Sicherheit noch stärker aufblähen, während auch das Federal Reserve System ebenfalls weiter inflationieren wird. Immer wenn die Interessen der Großbanken durch eine Rezession in Gefahr geraten, beginnen die Zentralbanken damit, die Geldmenge auszuweiten. Immer wenn die Großbanken ihre Kreditvergabe untereinander aussetzen, weil sie im Hinblick auf die Solvenz der Gegenpartei Angst haben, beginnen die Zentralbanken mit dem Inflationieren.

Die Zentralbanken sind der Auffassung, dass ihnen dies risikolos möglich ist, da sich die Geldmengenausweitung seit 2008 nicht in Form einer Preisinflation niedergeschlagen hat. Die überschüssigen Reserven haben zur Folge, dass der Faktor der Geldschöpfung des fraktionalen Reservesystems absinkt. Die Öffentlichkeit stört es nicht. Die Politiker stört es nicht. Es sind keinerlei negative Sanktionen zu fürchten.

Die Geldbasis steigt immer weiter, aber die Zinsen bleiben unten. Das bedeutet, dass die Nicht-PIIGS-Länder im Rahmen ihrer eigenen Kreditaufnahme nicht mit großen Geldabflüssen aufgrund steigender Schuldenstände rechnen müssen. Die Politiker erhalten also keine Warnmeldungen von ihren Finanzministerien. Für die solventen Länder ist es ein Leichtes, die Zinszahlungen zu bedienen.

Das Problem bei den PIIGS-Ländern ist massiv. Umso höher die Zinsen steigen, desto größer fallen ihre Haushaltsdefizite aus. Dieser Druck zwingt sie dazu, Haushaltseinsparrungen vorzunehmen, wogegen sie sich wehren. Also leihen sie sich einfach noch mehr Geld. Die Regierungen haben sich in Vampire verwandelt.

Solange die PIIGS-Regierungen in der Lage sind, eine Haushaltskrise zu vermeiden, werden sie weiter Kredite aufnehmen. Immer wenn sich eine Haushaltskrise abzeichnet, beginnt die EZB zu inflationieren.

Die Politiker gehen davon aus, dass die Rechnung für diese zusätzlichen Schulden erst fällig wird, wenn sie bereits nicht mehr im Amt sind. Sie werden dem Treiben also keinen Einhalt gebieten. Sie werden die Ausgaben nicht zurückfahren. Nein, sie erhöhen sie.

Das ist nichts weiter als Theater. Die Politiker schwören auf alles, was ihnen heilig ist, dass sie niemals Austerität implementieren werden, wenn sie wiedergewählt werden. Im Nachgang reduzieren sie dann die Ausgaben. Die Banker leihen ihnen dann zu erhöhten Zinssätzen Geld, weil sie zu einem Zinssatz von 1% selbst so viel Geld bekommen können, wie sie wollen. Die EZB stellt das Geld zur Verfügung.

Die EZB lieferte keine Erklärung für ihre Maßnahmen vom 29.02.2012. Nichts, weder eine Presseerklärung noch eine offizielle Rede.

Die Ausweitung der Geldbasis der Zentralbanken erreicht also langsam hyperinflationäres Terrain. Die Schulden/BSP-Verhältnisse der Regierungen nähern sich unterdessen immer stärker der Marke von 100% an. Und dennoch sind die Preise wie auch die Zinsen für Staatsanleihen stabil. Es sieht ganz danach aus, als könnte das ewig so weitergehen.

Die Vampire saugen sich voll

Die Regierungen entziehen der Wirtschaft das Geld. Doch handelt es sich dabei um eine recht sonderbare Art von Kapital. Es ist Vermögen, das durch die Ausweitung von digitalem Geld geschaffen wurde, nicht etwa die Schaffung von Mehrwert. Keiner in der Gesellschaft muss dafür Konsumverzicht üben. Die Zentralbanken versorgen die Wirtschaften mit digitalem Geld, aber die Geschäftsbanken halten diese Gelder entweder als überschüssige Reserven zurück oder verleihen sie an die Regierungen. Hätte man dieses neu geschaffene Fiatgeld zu niedrigen Zinsen an die Unternehmen weitergereicht, wäre es zu einem Boom-Zyklus gekommen. Das Kapital hätte sich dann im Privatsektor angesammelt – aber nur, weil die Kreditgeber (die Banker) auch der Auffassung gewesen wären, dass die wirtschaftliche Erholung real ist, was bedeutet, dass sie ihr Geld auch wiedersehen.

Dadurch würde der Wirtschaftszyklus der österreichischen Schule einsetzen, also der Fehlallokation von Kapital, die zum Platzen der Blase führt.

Doch anstatt einen weiteren Boom zu schaffen, wird das Vermögen stattdessen einfach an die Regierungen transferiert, die unterdessen weiter Schuldscheine ausgeben. Die Kreditgeber, die dieses digitale Geld bereitstellen, versorgen die Vampir-Kreditnehmer mit dem Geld, das notwendig ist, um den Bürgern die Ressourcen vorzuenthalten, da letztere zu derart niedrigen Zinssätzen keine Kredite bekommen. All jene Bürger, die nicht vom Geld des Staates profitieren, sind gezwungen, ihre Käufe von Waren und Dienstleistungen einzuschränken. Denken Sie nur an die Jugendarbeitslosigkeit (Arbeitnehmer zwischen 18 und 25 Jahren) in Spanien und Griechenland: Über 50%. Diese jungen Menschen zahlen für die Verschwendungssucht ihrer Regierungen.

Das System der Regierungsfinanzierung durch die Zentralbanken – ob nun direkt wie in den USA oder Japan oder indirekt wie in der Eurozone – sorgt dafür, dass die Gelder umverteilt werden und das Vermögen in Richtung des Staates und derjenigen, die vom Staat abhängig sind, gelenkt wird.

Der Vermögenstransfer, der mit dieser Fiatgeld-Schaffung (Geldfälschung durch die Zentralbanken) einhergeht, untergräbt heimlich, still und leise den Privatsektor. Bei dieser Struktur werden die Halter von Geld begünstigt. Und das Geld wird nicht verdient, wenn es von den Zentralbanken in Form digitaler Einträge geschaffen wird, sondern einfach nur ausgegeben.

Die Regierungen haben sich in eine Horde Vampire verwandelt, die durch den Nachthimmel fliegen und nach Opfern Ausschau halten. Sie saugen das Vermögen ihrer Opfer so ab, dass es ihnen nicht weh tut. Die Opfer schlafen tief und fest und bekommen garnicht mit, dass ihre Lebensgeister langsam abgesaugt werden.

Und wie bei den Vampiren in den Legenden werden dadurch nur noch mehr Vampire geschaffen. Durch die Vermögensumverteilung sinkt das Realeinkommen der Menschen. Es wird also wahrscheinlicher, dass man seine Arbeit und sein Einkommen verliert. Es wird wahrscheinlicher, dass man vom Staat abhängig wird.

Der Vampir-Staat sagt, „Austerität wird die Erholung abwürgen“, oder „Austerität hat nur noch größere Haushaltsdefizite zur Folge“. In der Phase, wo eine Blase platzt, erhöht die Regierung die Ausgaben. In der Boom-Phase, wo die Steuereinnahmen steigen, hält die Regierung jedoch an ihrer Ausgabenrate fest. Auch dann nimmt der Vampir immer noch Kredit auf. Auch dann weist er immer noch Haushaltsdefizite aus.

Und so geht das dann Jahrzehnt um Jahrzehnt. Der Vampir-Staat wird immer blutrünstiger und die Zombiebanker leihen ihm das Geld.

Schlussfolgerung

Fiatgeld macht süchtig. Zombie-Geschäftsbanken nutzen die Gelder der EZB, um sich damit Schuldscheine der Vampir-Staaten zu kaufen. Die Mainstream-Ökonomen, denen das Gehirn offenkundig ebenfalls schon weggefressen wurde, verlangen unterdessen nach noch mehr Ausgaben durch die Vampire und entsprechenden Fiatgeld-Injektionen. Dieser Prozess kehrt sich nicht um. Er beschleunigt sich.

Es wird der Tag kommen, an dem die Zinsen für die Schulscheine der Nicht-PIIGS-Länder steigen werden. Das ist der Tag der Abrechnung für die Vampire. Und es wird auch für die Zombie-Zentral-Banker der Tag der Entscheidung werden. Schafft man Abhilfe oder nicht? Masseninflation oder weitflächiger Zahlungsausfall.

Ich tippe mal auf Masseninflation. Nur wenn die Hyperinflation (über 25%) direkt vor der Tür steht, werden die Zentralbanker ernsthafte Maßnahmen ergreifen, um zu versuchen, die Geldströme zu unterbrechen. Dieser Punkt liegt aber noch Jahre in der Zukunft. Das Spiel, das Ganze solange als möglich am Laufen zu halten, wird weitergehen.

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