Zurzeit werden gigantische Bargeldbestände an der Seitenlinie geparkt oder in Form von Staatsschulden gehalten. Unterdessen sickert die Inflation langsam aber sicher in die Wirtschaft ein, was die Regierungen durch gefälschte Inflationsdaten zu verheimlichen suchen. Die Inflation dürfte kurz- und mittelfristig zu einem massiven Preisschub bei allen privaten Vermögenswerten führen. Aber es gibt auch Verlierer – Staatsanleihen zum Beispiel
Martin Armstrong, Martinarmstrong.org, 14.03.2012 (in Auszügen)
… Einer der merkwürdigsten Aspekte, wenn es die Aneignung von Wissen geht, ist der Widerstand gegenüber Veränderungen. Das Establishment fühlt sich 24 Stunden am Tag durch alles bedroht, was den Status Quo in Frage stellen könnte. Anstatt die Dinge um uns herum kontinuierlich zu hinterfragen und auszuforschen, gibt es jene, die hinter allem, was das Wissen weiter vorantreibt, Böses vermuten.
Die Besitzstände und der Eigennutz der Regierungen, der verschiedenen Institutionen, Denkfabriken und Lobbyisten sind viel zu massiv, als dass sie freiwillig Veränderungen zuließen. Deshalb sind sie grundsätzlich gegen alles, was den Status Quo in Frage stellen und verändern würde.
Dieses Phänomen findet sich auch unter jenen, die behaupten Analysten zu sein, sich jedoch gegen Entdeckungen wehren, die nicht von ihnen stammen, da ihnen aufgrund ihrer Eigeninteressen vielmehr daran gelegen ist, ihre eigene Methodologie zu bewerben. Das ist auch der Grund, warum sich diejenigen gegen das Economic Confidence Model zur Wehr setzen, deren Eigeninteressen und Besitzstände dadurch zunichte gemacht würden. Sie unterdrücken Kreativität und Imagination und verhindern dadurch, dass das Wissen weiter vorangetrieben wird.
Laut dem Economic Confidence Model fand zwischen dem 13. und 14.06.2011 eine bedeutende Trendwende statt. Wir wissen, dass der Aktienmarkt eine Rally hinlegte, sich die Bargeldbestände zurzeit auf Rekordniveaus bewegen und derart viel Geld an der Seitenlinie geparkt wird, dass die Möglichkeit besteht, dass wir gerade am Rande einer explosiven Rally stehen.
Ja selbst antike Münzen sind im Wert explodiert und verfügen immer noch über ein unglaubliches Aufwärtspotenzial. Seit den Anschlägen von 9/11 haben die USA von den anderen Regierungen verlangt, dass sie die Informationen über jeden, von dem sie es wünschen, übermitteln. Man einigte sich sogar darauf, dass griechische Münzen aus Süditalien nicht mehr länger ohne Herkunftsnachweis gehandelt werden dürfen. Eine Münze, wie die hier abgebildete Naxos Tetradrachme aus Sizilien wäre im Jahr 2000 für rund USD 250.000 über den Tisch gegangen. Eine solche Münze bringt heute knapp USD 1 Million.
Der Grund für die massiven Preissteigerungen bei Antiquitäten ist derselbe wie bei Aktien. Die Zinssätze sind mittlerweile so niedrig, dass es sich nicht mehr rechnet, Bargeld zu halten. Die Inflation sickert jetzt langsam aber sicher nach unten durch, wobei die staatlichen Inflationsstatistiken nach unten manipuliert werden, um den wirklichen Trend zu verheimlichen.
Wir stehen gerade am Rande eines Inflationsschubs bei den Vermögenswerten und der Tiefpunkt des Economic Confidence Model im Juni 2011 hat die entsprechende Mentalitäts-Veränderung markiert. Barron´s hat am 25.06.2011 korrekt über diese Neuausrichtung des Trends berichtet:
„Armstrong hat das Armstrong Economic Confidence Model entwickelt. Er ist vor allem dadurch bekannt, dass er den Crash des Jahres 1987 auf den Tag genau vorhergesagt hatte. Das Modell wies den 13. und 14. Juni 2011 als Beginn eines langfristigen Aufwärtstrends im Markt aus – und der Markt gehorchte dann auch brav, indem er den ersten Wochengewinn seit dem 29.04.2011 verzeichnete …
Das Modell ist auch als ´Pi`-Zyklus bekannt, weil es in jedem 8,6-Jahreszyklus 3.141 Tage gibt, was dem Wert von Pi x 1.000 entspricht (3.14159 …). Pi, das Verhältnis des Umfangs eines Kreises zu seinem Durchmesser, ist eine von Mathematikern verehrte Zahl und dürfte laut Armstrong dabei helfen, die prognostischen Stärken des Modells zu erklären …
Seit 2002 im Gefängnis, befindet er sich seit September in Hausarrest. ´Ganz egal, wer er ist, und was er vielleicht getan oder nicht getan hat … was die Prognosen des verborgenen Zyklus angeht, macht er eine großartige Arbeit`, so Jon Markman von Markman Capital Insight.“
Im Juli 1985 mieteten wir für drei Wochen die Rückseite der Londoner Zeitschrift The Economist (Bild links), um den Lesern mitzuteilen, dass unser Modell eine Veränderung ausweist und ein Tief erreicht hat. Und wir warnten davor, dass ein Bullenmarkt beginnen und die Inflation wieder einsetzen würde. In der Anzeige hieß es:
„Im Jahr 1979 erklärten wir ziemlich euphorisch, dass die Zinssätze auf über 20% steigen und genau im April 1981 ihren Höhepunkt finden würden. Wir sagten voraus, dass die Welt danach von einer deflationären Phase erfasst und der Dollar auf neue Rekordhochs steigen würde. Als nächsten Zeitpunkt einer wirtschaftlichen Trendwende gaben wir Juli 1985 an. Jetzt, wo es soweit ist, gehen wir davon aus, dass wir einen neuen inflationären Trend sehen werden, der sich innerhalb der nächsten sechs Monate entwickelt – genau zu einem Zeitpunkt, wo die Mehrheit glaubt, dass die nicht-inflationären Kräfte weiter anhalten werden.“
Wir befinden uns gegenwärtig am Rande einer weiteren bedeutenden Marktbewegung. Die Bargeldbestände sind zurzeit überall auf Rekordhochs. Ein Crash ist nur möglich, wenn die Mehrheit Papiere hält und bereits investiert ist. Diese Rahmenbedingungen sind aber nicht vorhanden.
Darüber hinaus gibt es ein riesiges Bargeld-Reservoir, das zurzeit in Staatschulden investiert ist, und das damit anfangen wird, aus staatlichen Vermögenswerten in die Welt der privaten Vermögenswerte zurückzufließen.
Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps. Die USA geben zurzeit USD 4 Milliarden pro Woche alleine für die Zinstilgung aus. Diese Zinsverbindlichkeiten werden beim nächsten Höhepunkt des Economic Confidence Model bei USD 10 Milliarden wöchentlich liegen und dann bis zum darauffolgenden Tief den Stand von USD 15 Milliarden pro Woche erreicht haben – und das nur, wenn wir davon ausgehen, dass die Zinssätze nicht steigen werden, was völlig unwahrscheinlich ist!
Die Edelmetalle sind bisher noch nicht ausgebrochen und es gibt aktuell noch keinerlei Hinweise darauf, dass sie es tun. Es könnte daher durchaus sein, dass wir bei Gold und Silber zunächst [in 2012] einen Rückgang sehen werden, der den Metallen dann den Weg für eine exponentielle sich bis in Jahr 2017 erstreckende Preisrally bereitet.
Fürs erste ist damit zu rechnen, dass die Regierungen bei der Besteuerung extrem aggressiv vorgehen werden. Selbst in der Schweiz sind Regelungen vorgeschlagen worden, wo schweizerischen Handelsoperationen EU-Verordnungen auferlegt würden.