Aktuell sind sich die Goldbullen noch uneins darüber, wie sich das gelbe Metall mittelfristig entwickeln wird. Zwei Szenarien scheinen denkbar: Ein wellenförmiger Preisanstieg, der dem Goldpreis bereits dieses Jahr neue Höchststände beschert und das Metall bis Mitte 2013 auf USD 3.500 pro Unze treibt, oder das von Martin Armstrong beschriebene Modell, wonach die Edelmetalle in 2012 vor sich hindümpeln und keine neuen Hochs verzeichnen, um dann zwischen 2013 und 2017 ihre Rally fortzusetzen

Nick Laird, Sharelynx.com, 23.03.2012

Der Gold-Oszillator deutet darauf hin, dass es sich bei der jüngsten Kursbewegung von Gold um einen Ausbruch handelt.

Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit darauf, dass Gold seinen Preisrückgang jetzt beendet hat und der nächste Aufwärtsschub das Metall auf USD 1.780 pro Unze treiben wird.

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Wenn wir aufs große Ganze blicken, könnte der bevorstehende Aufwärtstrieb – sollte dieser stark genug ausfallen – Gold auf USD 1.800 pro Unze und später auf USD 1.900 pro Unze treiben. Wenn das passiert, kommt es zu einem massiven Ausbruch aus dem in der unten stehenden Grafik dargestellten Dreieck.

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Das wäre ein Hinweis darauf, dass bei Gold ein bedeutender Preisanstieg bevorsteht, eine Kursbewegung, die stark genug ausfällt, um den Goldpreis in den Bereich von USD 2.500 pro Unze zu treiben.

Beim letzten Goldpreisanstieg – der sich vom jüngsten Preistief von USD 1.520 pro Unze bis zu einem Preis USD 1.790 pro Unze erstreckte – verteuerte sich das Metall um USD 270 pro Unze (17,7%). Gegenwärtig testet das gelbe Metall wieder seine Widerstandsmarken. Sollte der Goldpreis erneut um USD 270 nach oben klettern, wäre dies ein Anstieg von USD 1.640 pro Unze auf USD 1.910 pro Unze.

Höchstwahrscheinlich wird der nächste Aufwärtsschub jedoch stärker ausfallen als die hier genannten 18%.

Im Rahmen eines solchen Aufwärtsschubs würde das gelbe Metall sein Allzeithoch testen und einen Ausbruch versuchen. Dies würde auch zu einem Ausbruch des langfristigen Gold-Oszillators führen und wäre ein Hinweis darauf, dass der nächste Aufwärtsschub bis USD 3.500 pro Unze reichen könnte.

Die letzte große Welle trug den Goldpreis innerhalb von zweieinhalb Jahren von USD 700 pro Unze auf USD 1.900 pro Unze. Die sich abzeichnende neue Welle sollte den Goldpreis innerhalb der nächsten anderthalb Jahre von USD 1.500 pro Unze auf USD 3.600 pro Unze treiben.

Beim nächsten Aufwärtsschub würde der Goldpreis also von seinem jetzigen Niveau auf seinen alten Höchststand klettern. Das würde Kaufsignale auslösen und Gold einen Aufwärtsschub in den Bereich von rund USD 2.500 pro Unze bescheren. Daraufhin würde wieder ein neuer Kursrücksetzer einsetzen, dem ein erneuter Anstieg in den Bereich von rund USD 3.000 pro Unze folgt. Es käme dann zu einem weiteren Kursrücksetzer und einem darauffolgenden parabolischen Preisanstieg, der Gold bis Mitte 2013 auf rund USD 3.500 pro Unze treibt.

Das ist eine durchaus denkbare Wellenstruktur, wobei sich eine große Welle aus fünf verschiedenen Unterwellen zusammensetzt. Eine solche Aufwärtswelle würde ähnlich verlaufen, wie es in der nachfolgenden Eliott-Wave-Grafik aufgezeigt wird:

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Ich rechne mit einem großen, durch starke Kursbewegungen geprägten Aufwärtsschub: Bedeutende Anstiege, denen kleinere Kursrücksetzer folgen, wobei der Goldpreis vom aktuellen Tief in Höhe von USD 1.500 pro Unze um über 100% auf USD 3.500 pro Unze getrieben wird.

Sollte sich diese Kursentwicklung bewahrheiten, wäre dies eine Bestätigung für die Kursprognose, auf die in der oben stehenden Grafik spekuliert wird. Sollte sich Gold nicht so verhalten, dürfte der Goldpreis höchstwahrscheinlich dem Kursmuster von Martin Armstrong folgen, was bedeutet, dass der Goldpreis dieses Jahr weiter vor sich hindümpelt, keine neuen Preishochs verzeichnet, sondern vielmehr Kraft sammelt, um dann von 2013 bis 2017 eine Rally hinzulegen.

Ich gehe aktuell davon aus, dass meine Version der Goldpreisentwicklung zum Tragen kommen wird. Ich bin der Auffassung, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu der von mir beschriebenen Goldpreisentwicklung kommen wird.

Wenn ich mir die vergangenen zwölf Jahre des Goldbullenmarkts so anschaue, kann ich nichts finden, was den unaufhörlichen Preisanstieg des gelben Metalls bisher eindämmen konnte oder zum Halten gebracht hat. Es könnte daher durchaus sein, dass die aktuelle Konsolidierungsphase schon bald vorbei ist.

Sollte sich das bewahrheiten, heißt das, dass man zu diesem Zeitpunkt bereits voll in Gold investiert sein sollte, um den bevorstehenden Preisanstieg voll mitzunehmen … Beim kommenden Aufwärtsschub würde ich physisches Gold den Goldminenaktien vorziehen.

Beim Aktienmarkt rechne ich immer noch mit einem bedeutenden Bärenmarkt, was auch für die Goldminenaktien eine sehr nachteilige Entwicklung wäre. Nur ganz wenige Minentitel wären in der Lage, sich dem zu entziehen. Sollte es im Minensektor jedoch tatsächlich zu einer derartigen Korrektur kommen, wären die Goldminenaktien mit Sicherheit zum Schnäppchenpreis zu haben. So oder so erwartet uns eine spannende Zeit.

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