Martin Armstrong, Armstongeconomics.com, 22.04.2012

Ich habe mit ein paar Personen vom Kapitol gesprochen, die zunehmend besorgt über etwas sind, das immer mehr nach einer aus dem Verborgenen heraus agierenden Oligarchie aussieht, die alle verfassungsmäßigen Rechte auslöscht und die Vereinigten Staaten in das neue Ostdeutschland verwandelt.

Die Befugnis, amerikanische Bürger ohne Gerichtsverhandlung, Anwälte, Vorwürfe oder auch nur irgendetwas anderem auf unbegrenzte Zeit hinter Gitter zu sperren – so wie sie es auch mit mir gemacht haben, bis der Oberste Gerichtshof die Regierung zur Stellungnahme aufforderte – ging mit Bravour durch den Kongress. US-Präsident Obama erklärte, dass er dieses Gesetz (NDAA) nie gegen Amerikaner einsetzen würde. Ja aber warum hat er das Gesetz dann unterzeichnet?

Einige US-Bundesstaaten nehmen die Dinge nun selbst in die Hand. Virginia ist der erste Bundesstaat in den Vereinigen Staaten, der das verfassungswidrige NDAA-Gesetz, mit dem es dem US-Militär erlaubt wird, US-Bürger ohne ordentliches Gerichtsverfahren auf unbegrenzte Zeit wegzusperren, für null und nichtig erklärt hat. Und auch das Abgeordnetenhaus von Arizona hat jetzt eine ähnliche Gesetzgebung verabschiedet, um das Bundesgesetz für nichtig zu erklären. Hier wird die Saat für das Auseinanderbrechen der Vereinigten Staaten gelegt.

Aber dabei bleibt es ja nicht! Das Gesicht des jüngsten Verräters an der US-Verfassung ist niemand anderes als Joseph „Joe“ Liebermann (geb. am 24.02.1942), der US-Senator aus Connecticut. Das ist der Mann, der sich bereits massiv für den „Not-Ausschalter“ für das gesamte Internet eingesetzt hatte.

Die Zeitungen liegen im Sterben. Die New York Times hat zurzeit eine Auflage von rund 800.000 Stück. Diese Entwicklung wird sich weiter fortsetzen. Es gibt einen immer stärker werdenden Trend, sich von der Mainstream-Presse abzuwenden und im weltweiten Internet nach den wirklichen Hintergründen zu suchen.

Das gesamte Internet mit einem Not-Ausschalter zu versehen, ist ein Angriff auf die Redefreiheit – und hat mit nationaler Sicherheit nichts zu tun. Die US-Regierung hat eine Riesenangst davor, wie die jungen Araber die sozialen Medien genutzt haben, um ihre Revolutionen im Nahen Osten zu organisieren. Das ist der Grund, warum Liebermann den Not-Ausschalter will. Wenn jemand einen Hacker-Angriff auf die CIA startet, muss man deswegen nicht gleich das gesamte Internet lahm legen – das ist kompletter Schwachsinn.

Und nun haben wir auch noch Barbara Boxer (geb. am 11.11.1940), die seit 1993 US-Senatorin für Kalifornien ist. Sie ist Demokratin. In dem von ihr jüngst eingebrachten Highway-Gesetzentwurf befindet sich auch die Befugnis, den Bürgern ihre Reisepässe wegzunehmen oder diese garnicht erst zu bewilligen, sollte die US-Regierung gerade untersuchen, ob man nicht noch irgendwelche Gelder besitzt, die die US-Regierung haben will.

Das ist wie in Nazi-Deutschland. Was kommt als nächstes? Dass jeder, der Goldzähne hat, sie bei der Regierung abgeben muss, weil irgendeine Studie besagt, dass sie krebserregend sein könnten? Selbstverständlich nur, um die US-Bürger zu schützen!

Die Frage ist also, warum sie das tun. Die NSA-Anlage, die zurzeit im US-Bundesstaat Utah fertiggestellt wird, um alle E-Mails und die komplette Kommunikation aufzusaugen, dient natürlich auch nur dazu, 19 Typen und ein Kamel im Auge zu behalten. Großbritannien hat verkündet, dass es ebenfalls beabsichtigt, alle ins Land ein- und ausgehenden E-Mails zu überwachen.

Bei dieser Agenda geht es ausschließlich ums Geld! Sie wissen, dass sie Pleite gehen werden. Das Traurige an der Sache ist, dass sie allen Ernstes glauben, sie könnten, wenn sie nur genug Vermögen konfiszieren, um die Banker zu bezahlen, irgendwie an der Macht bleiben. Es ist jedoch völlig unerheblich, wie viel Vermögen sie konfiszieren werden – sie werden trotzdem immer noch viel mehr brauchen, als sie eintreiben können.

Ja es gibt hier eine Agenda. Und ich gehöre zu jenen, die sich gegen 99% aller Verschwörungstheorien aussprechen, weil einigen Leuten – die sich in Wirklichkeit nur Sorgen um das Hier und Jetzt machen – bei diesen Theorien gewöhnlich zu viel Wissen zugesprochen wird. Goldman Sachs setzt sich nicht hin und plant 25 Jahre in die Zukunft. Das Entscheidende, was sie interessiert, sind die aktuellen Ereignisse.

Hinter den Kulissen findet zurzeit noch jede Menge mehr statt, und es fängt gerade an, wirklich hässlich zu werden. Wir bewegen uns auf eine derart heftige Sturmwolke zu – eine Krise der Demokratie, die Ende 2015 richtig ausbrechen wird – dass ich mir sogar um mein eigenes wirtschaftliches Wohlergehen Sorgen mache. Gott sei Dank, muss ich mir nicht mehr mit anschauen, was in 30 Jahren von der Welt noch übrig sein wird.

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