Martin Armstrong, Armstrongeconomics.com, 01.05.2012
Es ist eine Schande, wie korrupt die amerikanischen Massenmedien in Wirklichkeit sind. Sie weigern sich ja sogar, die Wahrheit darüber zu berichten, wie die Regierung die Wirtschaftsdaten manipuliert.
Ich habe ja bereits oft darüber geschrieben, dass ich, als wir das erste Mal darüber nachdachten, außerhalb der USA Büros aufzumachen, mit einem Kunden, der Chef einer großen schweizerischen Bank mit Sitz in Genf war, Essen gewesen bin. Für unsere Büros wollten wir Europäer einstellen. Er fragte mich, ob ich ihm den Namen eines ausländischen Analysten nennen könnte. Ich war beschämt, dass ich dazu nicht in der Lage war.
Er erklärte mir daraufhin, dass jeder die Analysen von Princeton Economics nutzt, weil die europäischen Analysten voreingenommen sind. Bei einem britischen Analysten lautet das Motto „God Save the Queen“, der Franzose schreit „Vive la France“ und beim Deutschen geht es nur ums „Vaterland“. Er sagte, die Amerikaner seien die einzigen, die sich überhaupt nicht darum scherten, ob der Dollar nun fallen oder steigen würde.
Die amerikanische Mainstream-Presse hat sich in einen Haufen korrupten Desinformations-Schwachsinn verwandelt. Die Wahrheit über die Regierung zu berichten, gilt irgendwie als unpatriotisch. Daher lässt sich sagen, dass wir jetzt genau dasselbe Problem haben wie die Europäer.
Die Wikipedia-Seite über mich ist einer der Wiki-Seiten, an der am meisten herumgefingert wird. Irgendjemand stellt Links zu Artikeln ein und schon werden diese wieder entfernt und durch die Sichtweise der Regierung ersetzt. Als Sarah Palin erklärte der US-amerikanische Freiheitskämpfer Paul Revere hätte die Briten gewarnt und nicht die Amerikaner – sie die ganze Sache also komplett durcheinander brachte – wurde die Wikipedia-Seite von Paul Revere schnell so geändert, dass die Aussagen von ihr gestützt wurden.
Wikipedia ist keineswegs unvoreingenommen. Ja, über die nichtpolitischen Dinge wird berichtet, aber wenn es darum geht, die Wahrheit über die Regierung oder die Politik aufzudecken, verwandelt sich Wikipedia in die Internet-Version der Prawda.
Zu Ende dieses Jahres werden wir es mit einem unglaublichen Chaos zu tun bekommen, und ich glaube, dass es bereits im September soweit sein wird. Die Leute werden dann anfangen, die Ereignisse mitzuverfolgen und aufschreien! Es ist wichtig zu wissen, dass das korrupte Washington den Plan, die US-Bürger und der Rest der Welt massiv über den Tisch zu ziehen, bereits ausgearbeitet hat.
Die unter Bush implementierten Steuererleichterungen werden Ende dieses Jahres auslaufen. Die Steuern auf Investments werden dann von 15% auf 40% steigen. Das dürfte der Wirtschaft einen ordentlichen Todesstoß versetzten.
Der sogenannte parteiübergreifende Super-Ausschuss, der Kompromisse bezüglich möglicher Einsparungen im US-Haushalt finden sollte, war ein absoluter Witz. Sie sondierten lediglich, an welche Themen man keinesfalls herangeht und das war´s. Und sie ermöglichten es, dass die Haushaltseinsparungen ab Januar 2013 automatisch einsetzen. Der Pleite-Kongress hat also alles nach hinten geschoben, bis die Wahlen vorbei sind. Dadurch verschaffen sich die Politiker einen Vorwand, um behaupten zu können, dass sie mit den Regelungen nichts zu tun haben und sie ändern werden, wenn sie in 2016 gewählt werden.
Obama wird die Präsidentschaftswahlen gewinnen, und ehrlich gesagt wollen die Republikaner auch, dass er gewinnt. Warum? Weil die Republikaner ihn für die Einsparmaßnahmen und Steuererhöhungen verantwortlich machen werden.
Zwischen den linken Demokraten und den rechten Republikanern gibt es praktisch keinerlei Unterschiede. In einem sind sich alle einig: Die Regierung sollte über uneingeschränkte Macht verfügen. Ja, ganz am Anfang standen vielleicht einmal unterschiedliche Motive im Vordergrund. Die einen wollten die Reichen fertig machen und die anderen ein reinrassiges amerikanisches Volk ohne neue Zuwanderer züchten.
Beide Parteien haben den „Patriot Act“ mitgetragen, durch den sich der richterliche Hausdurchsuchungsbefehl in Luft auflöste. Dasselbe gilt für die NSA-Anlage im US-Bundesstaat Utah, die alle E-Mails und Telefongespräche aufsaugt (was die Briten jetzt auch vorhaben), und beide Parteien ziehen den Reisepass von US-Bürgern ein, sollten die Finanzbehörden grundlos irgendwelche Ermittlungen führen.
In demselben Gesetzentwurf („Map-21“), der die Wegnahme bzw. die Verweigerung des Reisepasses regelt, wird auch festgeschrieben, dass alle neuen Autos eine Blackbox erhalten sollen, mit der alles aufgezeichnet wird. Diese Blackbox wird der Regierung dann mitteilen, wie schnell man gefahren ist.
Das alles wird unter dem Vorwand implementiert, dass es nun auf einmal Sache der Bundesregierung ist, wie schnell man fährt oder ob man vor der Fahrt getrunken hat. Alles wird mithilfe eines Computerchips erfasst: Fahrgeschwindigkeit, Parkzeiten und der Aufenthaltsort des Autos. Die Regierung will an diese Daten, um Strafen zu verhängen.
Die Regierung sucht verzweifelt nach Geld, und der Pleite-Kongress wird alles in seiner Macht stehende tun – und dazu gehört auch, die Wiederwahl von Obama sicherzustellen. Glauben Sie allen Ernstes, dass der Kongress mit ansehen will, wie dieses Jahr ein Republikaner zum Präsidenten gewählt wird?
Sie bauen gerade die amerikanische Version der Berliner Mauer, alles unter dem Vorwand, die Mexikaner und die Terroristen auszusperren, obwohl diese natürlich immer noch ins Land kommen, wenn sie wollen. Den Politikern ist es gelungen, dem Tourismus in Amerika Verluste in Höhe von über USD 600 Milliarden jährlich zu bescheren. Der wahre Grund, warum diese Maßnahmen ergriffen werden, ist, dass die Amerikaner und ihr Geld in Reichweite der Regierung bleiben sollen, die zurzeit immer schneller pleite geht.
Sparen Sie sich die Zeit, in der Mainstream-Presse diesbezüglich nach Diskussionen zu suchen. Die Presse ist bezahlt worden, ihren Mund zu halten. Ich erhalte meine Informationen direkt aus dem Inneren des Kapitols. Innerhalb der nächsten 60 Tage werden wir eine schockierende Veröffentlichung machen.