Manche Anleger werden es wohl nie lernen: Zu Höchstpreisen kaufen und auf dem Höhepunkt der Korrektur panikartig verkaufen. Den Goldbullen zu reiten, ist ein schwieriges Unterfangen – doch ausgerechnet jetzt zu verkaufen, wo wir uns dem Ende der Korrektur nähern, ist wohlmöglich das Dümmste, was man machen kann. Eines Tages werden wir auf die jetzige Phase als eine der besten Kaufgelegenheiten des gesamten Bullenmarkts zurückblicken

Dudley Pierce Baker, Precious Metals Warrants, 03.05.2012

Wir gehen davon aus, dass sich zurzeit viele Edelmetallinvestoren sagen: Wir haben keinen Bock mehr auf dieses Spiel!” Unsere Antwort darauf ist: „Was, Sie wollen genau jetzt, am Tiefpunkt des aktuellen Zyklus aufgeben? Sie müssen ja total verrückt sein!“

Ja es ist schon richtig, dass wir es den bei Rohstoffaktien gegenwärtig mit einem sehr herausfordernden Marktumfeld zu tun haben, aber wir wissen doch, wie die Sache letztlich ausgehen wird: Die Preise werden steigen. Die einzige Frage ist das Wann, und wir gehen davon aus, dass wir schon bald (innerhalb der nächsten Tage, höchsten jedoch Wochen) sagen können, dass die Tiefststände nun hinter uns liegen.

Bedauerlicherweise sind die meisten Rohstoffinvestoren – speziell jene, die neu in diesem Bereich aktiv sind – extrem enttäuscht, verfügen nur über wenig Durchhaltevermögen und fürchten sich ganz einfach zu Tode. Und wer kann es ihnen verübeln? All ihr psychologisches Kapital ist bereits aufgebraucht und jetzt dreht sich alles nur noch um die Frage: „Wie weit können die Werte noch fallen?“

Natürlich begreifen wir, dass die Investoren betrübt darüber sind, mitverfolgen zu müssen, wie ihr Portfolio buchstäblich Tag für Tag weiter an Wert verliert – aber genau dieses deprimierende Marktumfeld ist die Saat, die Investoren ein Vermögen beschert. Es bieten sich zurzeit unzählige Kaufmöglichkeiten. Und wie heißt es so schön: Wer Geld machen will, muss „billig kaufen und teuer verkaufen“.

Wir gehen davon aus, dass wir uns der Bodenbildung mittlerweile stark genug angenähert haben, so dass es sich, sollte man Geld dafür übrig haben, lohnen dürfte, in nächster Zeit entsprechend zu investieren. Niemand wird eine Glocke läuten oder Sie anrufen, um Sie darüber zu informieren, dass der absolute Tiefststand erreicht worden ist – diese Entscheidung müssen Sie schon selbst treffen.

Unseres Erachtens ist es jetzt an der Zeit, die Zähne zusammenzubeißen, in den Positionen zu bleiben und die ganze Sache auszusitzen. Jetzt aufzugeben, wäre das Schlimmste, was man machen könnte. Eines Tages werden wir auf die jetzige Phase als eine der besten Kaufgelegenheiten des gesamten Bullenmarkts zurückblicken. Und ja, wir befinden uns immer noch in einem Bullenmarkt.

Was folgt auf eine Konsolidierung? Eine Rally!

Die Investoren sollten dankbar sein für die Kaufgelegenheit der aktuellen Flaute-Phase und davon ausgiebig Gebrauch machen. Besorgen Sie sich gute Informationen und treffen Sie einige gute Entscheidungen. In ein paar Monaten werden Sie glücklich und zufrieden sein und wieder Gewinne einfahren. Es ist alles eine Frage des Timings.

Wir zeigen gerne Charts, die das große Ganze veranschaulichen. In den nachfolgenden Grafiken sehen Sie den Goldpreis, den HUI-Index (Gold-Bugs-Index) und die Performance der Canadian Venture Exchange seit Beginn des aktuellen Bullenmarkts im Jahre 2001.

Goldpreisentwicklung seit 2001

Während wir diese Zeilen schrieben, fiel der Goldpreis am Donnerstagmorgen auf USD 1.634 pro Unze. Wie Sie auf dem Goldpreischart sehen können, liegt der 65-Wochen-Schnitt bei USD 1.621 pro Unze – also genau dort, wo Gold zurzeit notiert. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass der 65-Wochen-Schnitt während des gesamten Bullenmarkts immer als massives Stützungsniveau fungierte und nur ein einziges Mal durchbrochen wurde.

Der Gold-Bugs-Index seit 2001

Auf dem Chart des HUI-Index kann man sehen, dass wir aktuell die jüngsten Tiefststände testen. Die Marke von 400 Punkten sollte eigentlich eine bedeutende Stützungslinie sein.

Der Langzeit-Chart veranschaulicht aber auch unzweideutig, mit welchen Herausforderungen die Investoren bei Rohstoffaktien konfrontiert sind. Es ist schwierig – wenn nicht gar unmöglich – beim HUI-Index überhaupt irgendeinen langfristigen Trend auszumachen, was darauf hindeutet, dass dieser Markt eher etwas für Trader als für langfristig ausgerichtete Investoren ist.

Das S&P 500/Canadian Venture Exchange-Verhältnis seit 2001

Diese Grafik veranschaulicht vornehmlich die Performance von Juniorminenaktien und Explorationsunternehmen und ist für langfristig orientierte Investoren ebenfalls ein Bild des Grauens. Für uns sieht es so aus, als würde sich der Canadian Venture Exchange Index diesmal ein wenig besser halten können, während wir uns dem Boden nähern.

Schlussfolgerung

Die obenstehenden Charts zeigen, dass sich Gold und die mit Gold in Zusammenhang stehenden Aktientitel nach wie vor in einem langfristigen Aufwärtstrend befinden und zurzeit auf der Suche nach einem Boden sind, bevor der nächste große Aufwärtsschub einsetzt.

Das ist jedenfalls nicht der Zeitpunkt, um auszusteigen. Wir wiesen ja bereits eingangs darauf hin, dass man die Zähne zusammenbeißen und das durchstehen sollte. Jetzt aufzugeben, wäre das Schlimmste, was man tun könnte. Eines Tages werden wir auf die jetzige Phase als eine der besten Kaufgelegenheiten des gesamten Bullenmarkts zurückblicken. Jetzt ist es also an der Zeit, sich mit qualitativ hochwertigen Positionen einzudecken.

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