Steve Watson, 04.02.2010, Infowars.net

Google nimmt Arbeitsbeziehungen zur National Security Agency (NSA) auf. Die NSA ist eine US-amerikanische Spionageeinheit, die seit 9/11 für die Überwachung von Telefongesprächen und E-Mails ohne richterlichen Beschluss verantwortlich ist.

Die Ankündigung kommt als Reaktion auf jüngste Internetangriffe auf den Suchmaschinenbetreiber. Google behauptet, die Angriffe kamen aus China.

Anonyme Quellen teilten der Washington Post mit, dass „die Allianz geschaffen wird um den Organisationen den Austausch wichtiger Informationen zu ermöglichen“ und fügten hinzu, dass die Vereinbarung es der NSA nicht erlauben würde Details über die Suchhistorie der Kunden oder ihre E-Mails zu erhalten.

Die Quellen sagten auch, dass die NSA, die größte Geheimdienstbehörde in den USA, ebenfalls das FBI und die US-Heimatschutzbehörde (DHS) mit in das Projekt einbeziehen könnte.

„Die entscheidende Frage ist: Bis zu welchem Grad wird die amerikanische Öffentlichkeit mit dem Austausch von Informationen zwischen Google und der NSA einverstanden sein? so Ellen McCarthy, Präsidentin der Intelligence and National Security Alliance, einer Organisation von gegenwärtigen und früheren Geheimdienst- und nationalen Sicherheitsbeamten, die sich darum bemüht einen größeren Austausch von Informationen zwischen der Regierung und der Wirtschaft zu fördern.“

Greg Nojeim, leitender Berater der privaten Lobbygruppe Center for Democracy & Technology, teilte der Washington Post mit, dass die Firmen beim Austausch von Informationen mit der Regierung die gesetzlichen Möglichkeiten dazu hätten ihre Rechte und ihr Eigentum zu schützen.

2008 bestritt Google irgendeine Rolle beim “Terroristen”-Überwachungsprogramm der NSA gespielt zu haben, nachdem sie es zunächst ablehnten zu sagen, ob sie im Rahmen der Überwachungsinitiativen ohne richterlichen Beschluss private Kundendaten an Bundesregierung weitergeleitet hatten.

Es ist jedoch klar, wo die Interessen von Google liegen, wenn man bedenkt, dass die Firma den US-Geheimdienstbehörden bei der Schaffung einer riesigen Closed Source Quelldatenbank zum Zwecke des Datenaustauschs weltweiter Spionagenetzwerke mit Software, Hardware und technologischer Unterstützung unter die Arme greift.

Der mit der Regierung kooperierende Bereich von Google hat angeblich auch eine Reihe anderer Verträge abgeschlossen. Google sagt jedoch, dass sie hierzu keine Details veröffentlichen können.

Die Partnerschaft zwischen Google und den Geheimdienstnetzwerken ist nicht neu. Wie wir Ende 2006 berichteten, behauptet der ehemalige CIA-Agent Robert David Steele mit dem Verweis auf Quellen, dass die CIA bei der Gründung der Firma mit Startkapital aushalf.

Steele bezog sich dabei in einem Interview in der Alex Jones Show auf vorangegangene Enthüllungen, wo bekannt wurde, dass die CIA von Anfang an bei der Finanzierung von Google dabei war. Steel benannte Dr. Rick Steinheiser, Mitarbeiter des Forschungs- und Entwicklungsbüros von Google, als einen CIA-Verbindungsmann.

„Ich glaube Google nahm das Geld von der CIA als sie arm waren und sich in der Gründungsphase befanden und unglücklicherweise überschwemmt unser System in diesem Augenblick die Spionage und andere größtenteils unethische Aktivitäten mit Geld und finanziert nicht, was ich die Open-Source-Welt nenne.“ sagte Steele und zitiert dabei „vertrauenswürdige Personen“ als Quelle für seine Behauptungen.

„Sie sind schon seit einer ganzen Weile zusammen.“ so Steele.

Jüngste Enthüllungen unter dem Informationsfreiheitsgesetz haben ebenfalls aufgedeckt, dass die US-Regierung verschieden Verträge mit sozialen Mediennetzwerken hat, wovon auch einer mit Youtube, einer Google gehörenden Firma, abgeschlossen wurde. Es wird gesagt, dass die Verträge die Regeln zur Überwachung der Nutzer außer Kraft setzten und es Firmen erlauben Besucher die auf Regierungsinternetseiten wechseln für Werbezwecke nachzuverfolgen.

Die Verstrickungen der NSA mit Google sollten als hochverdächtig angesehen werden, angesichts der jüngsten Historie der NSA und ihrer offenen Verachtung gegenüber dem 4. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten (Schutz vor ungerechtfertigten Durchsuchungen und Beschlagnahmen).

Eine Sammlung mit Dokumenten, an welche die Electronic Frontier Foundation (EEF) im Juni 2007 gelangte, zeigte, dass die US-Telekommunikationsfirma AT&T es der NSA erlaubte einen „geheimen Raum“ in ihren Büros einzurichten um den Internetverkehr zu überwachen.

Die Entdeckung veranlasste einen Rechtsanwalt eines AT&T Ingenieurs zu der Anschuldigung, dass „die Bush-Regierung in den ersten zwei Wochen nach Amtseinführung umfangreiche Bemühungen zur Bespitzelung der Amerikaner plante“. Das war VOR 9/11, bevor die freiheitsraubenden Maßnahmen, in die das Land verwickelt wurde und die gemeinhin unter dem Begriff „Krieg gegen den Terror“ bekannt sind, überhaupt erst anfingen.

Ende 2007 kamen Berichte auf, dass die NSA in zunehmendem Maße Kontrolle über das heute unter dem Namen „Transport Layer Security“ bekannte SSL-Protokoll hätte. Hierbei handelt es sich um ein hybrides Verschlüsselungsprotokoll zur sicheren Datenübertragung beim Surfen im Internet, bei E-Mails, dem Instant Messaging und anderen Formen der Datenübertragung.

Mit anderen Worten ist die Behörde in der Lage Ihre E-Mails und Instant Messages in Echtzeit abzufangen und zu lesen. Es steht mittlerweile außer Zweifel, dass das „Terroristenüberwachungsprogramm“ der NSA dahingehend erweitert wurde.

2008 deckte die ACLU Details über einen geheimen Bericht des US-Justizministeriums vom Oktober 2001 auf, der enthüllt, dass die Bush-Regierung bei Operationen zur Terrorismusbekämpfung den 4. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten ausgesetzt hat.

Es ist so gut wie sicher, dass der Bericht geschrieben wurde um der NSA eine Rechtsgrundlage zu schaffen mit den Abhörprogrammen ohne richterlichen Beschluss starten zu können, welche dann auch im selben Monat eingeleitet wurden.

Vor zwei Jahren verkündete der Direktor Nationale Nachrichtendienste der Vereinigten Staaten, Mike McConnell, dass Pläne für ein Internetspionageprogramm aufgestellt worden sind, welche die aktuelle Diskussion über die Überwachung ohne richterlichen Beschluss, wie ein Zuckerschlecken aussehen ließen.

Der Plan beinhaltete Befugnisse der Regierung den Inhalt jeder E-Mail, jeder übersandten Datei oder Internetsuche zu überprüfen. Die Botschaft ist klar – die Regierung will uneingeschränkten Zugang zu den Internetsuchen und E-Mails der Amerikaner. Jede Beziehung zwischen der Regierung und Google sollte vor diesem Hintergrund gesehen werden.

Nach 9/11 wurden 16 unterschiedliche Geheimdienstbehörden unter dem Direktor Nationale Nachrichtendienste vereint. Hierzu gehören u. A. die CIA, die riesige National Security Agency, welche die internationale Kommunikation abhört, die Energiebehörde und die Drogenbekämpfungsbehörde.

Seit Jahrzehnten konnten wir beobachten, wie die Entwicklung der Überwachungsprogramme und der Informationsdatenbanken der Regierung auf die Bürger abzielte. Jetzt erleben wir die Zentralisierung dieses riesigen Kontrollnetz-Panoptikums.

Die letzte Vermählung zwischen Google und der Geheimdienstgemeinde folgt auch den zunehmenden Forderungen im Namen der Verhinderung der Cyber-Kriegsführung ein weltweites Zulassungssystem zur Kontrolle des Internets einzuführen.

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