Jeff Clark, Casey Research, 12.09.2012

Die Kurskorrektur beim Goldpreis vor einem Jahr hat zweifellos eine Menge nervöser Käufer aus dem Goldmarkt getrieben. Sie sind bei steigenden Kursen eingestiegen und wurden bei der Kurskorrektur dann nervös. Sie verkauften … und fuhren Verluste ein.

Genauso funktionieren die Märkte.

Es ist aber eine Schande, denn wenn man die historische Performance von Gold – sagen wir der vergangenen zwölf Jahre – logisch betrachtet, dann erkennt man, dass die Nerven zu behalten, so herausfordernd das auch sein mag, aller Vorausschau nach die beste Strategie ist. Und das aus gutem Grund.

Im Folgenden finden Sie die Goldpreisentwicklung der letzten fünf Jahre:

(Netdania.com) Goldpreisentwicklung auf Dollarbasis. Zum Vergrößern anklicken.

Wie aus dem Chart hervorgeht, zeigt der Trend ungeachtet des aktuellen Kursrücksetzers eindeutig nach oben.

Doch um ein Gefühl dafür zu bekommen, wann die aktuelle Goldpreiskorrektur vorbei sein wird, und um zu verstehen, womit wir rechnen können, wenn es soweit ist, sollten wir uns noch einmal die drei wichtigsten Gründe anschauen, warum Gold in jedes Portfolio gehört:

1. Gold als Inflationsschutz

Die US-Wirtschaft wird mit Papiergeld geflutet, während die Staatsverschuldung explodiert.

Zur selben Zeit wird der US-Dollar aktiv entwertet, damit die Regierung ihre Schulden bedienen kann.

Für Sie uns mich bedeutet das früher oder später Inflation – und zwar reale Inflation –, die uns richtig hart treffen wird. Das ist keine Frage des Ob, sondern des Wann.

Wie ich in meinem Bericht „Die drei besten Wege, um in Gold zu investieren“ dargelegt habe, ist Gold in der Vergangenheit der beste Vermögenswert gewesen, um seine Ersparnisse in hochinflationären Zeiten zu schützen.

Sollten wir in eine Phase mit einer sehr hohen Inflation eintreten – was ja ganz offenkundig der Fall ist – dann dürfte Gold seine Stärken als Inflationsschutz ausspielen.

2. Gold als Dollar-Schutz

Jetzt, wo sich der Sommer dem Ende neigt, rücken die US-Wahlen immer schneller näher, doch die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendeinen großen Plan gibt, um den auf dem US-Dollar lastenden Druck zu verringern, ist gering. Die durch die negativen Realzinsen hervorgerufenen Probleme, die Rettungspakete, Schulden und die Gelddruckerei sind allesamt Aspekte, die den Wert der Währung verwässern und den US-Dollar nach unten ziehen.

Seit dem Jahr 2000 konnte Gold gegenüber dem Dollar, dem Euro, dem Schweizer Franken, dem kanadischen Dollar und dem britischen Pfund jedes Jahr an Wert zulegen. Die unten stehende Liste veranschaulicht den Goldpreisanstieg auf Dollarbasis:

  • 2000 – USD 271,50,
  • 2001 – USD 278,10 (Zugewinn v. 2,43%),
  • 2002 – USD 347,50 (Zugewinn v. 24,96%),
  • 2003 – USD 415,20 (Zugewinn v. 19,48%),
  • 2004 – USD 437,10 (Zugewinn v. 5,27%),
  • 2005 – USD 516,60 (Zugewinn v. 18,19%),
  • 2006 – USD 636,00 (Zugewinn v. 23,11%),
  • 2007 – USD 833,30 (Zugewinn v. 31,02%),
  • 2008 – USD 880,80 (Zugewinn v. 5,07%),
  • 2009 – USD 1.095,60 (Zugewinn v. 24,39%),
  • 2010 – USD 1.421,60 (Zugewinn v. 29,76%),
  • 2011 – USD 1.566,40 (Zugewinn v. 10,19%).

Diese Zahlen zeigen, dass sich Gold in einem soliden, ungebrochenen und weltweiten Bullenmarkt befindet.

3. Die künftige Inflation ist bereits vorgezeichnet

Da die US-Notenbank weiterhin Geld in die Wirtschaft pumpt, lässt sich nur schwer vorhersagen, wann der dramatische Kurssprung von Gold einsetzen wird. Wenn die Inflation aber erst einmal beim Verbraucher angekommen ist und die Menschen damit anfangen, den Wert von Papierwährungen zu hinterfragen, ist der Zeitpunkt gekommen, wo sie sich dem sichersten Hafen in der Geschichte der Menschheit, Gold, zuwenden werden.

Es ist extrem schwer, den Goldmarkt zu timen. Wenn man heute Gold kauft, könnte es durchaus sein, dass der Preis abermals zurückgeht. Genauso gut könnte es sein, dass man abwartet und dann dabei zusehen muss, wie der Goldpreis abhebt. Das Entscheidende, was man diesbezüglich verinnerlichen sollte, ist, dass der Trend ganz unzweideutig nach oben zeigt.

Die Verwässerung des Werts der Währungen ist einer der wichtigsten Faktoren … Wenn Gold in den Abendnachrichten Schlagzeilen macht, ist es zu spät. Zu diesem Zeitpunkt steigen die Preise bereits rasant an, weshalb logischerweise jetzt die Zeit ist, um in den Markt einzusteigen.

Im Grunde gibt es drei Arten, wie man in Gold investieren kann: Man kann Gold physisch halten, man „Papiergold“ halten und dann kann man noch die richtigen Goldminenaktien halten (wo die größten Spekulationsgewinne gemacht werden). Das Entscheidende ist, dass man über die richtige Strategie verfügt, und umso eher man mit einer solchen arbeitet, desto besser.

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