Der diesjährige Friedensnobelpreis ist der absolute Lacher. 75% des norwegischen Volks, das die technokratische Europäische Union bereits in der Vergangenheit in zwei Referenden vom Tisch gewischt hat, sind dagegen, dass die Europäische Union den Friedensnobelpreis erhält. Ein Kommentar von Martin Mesicek von Gold Source Norway, dem größten Gold- und Silberhändler Norwegens

Martin Mesicek, King World News, 13.10.2012

Es war kein guter Tag für Norweger und all jene, die an persönliche Freiheitsrechte glauben … Der diesjährige Friedensnobelpreis ist nur ein weiterer Beweis dafür, wie stark sich die politische Elite von den Menschen entfernt hat.

Ich frage mich, was die Bürger der in Schwierigkeiten befindlichen Europäischen Union davon halten, dass der Friedensnobelpreis einem technokratischen, elitistischen Projekt verliehen wurde, das den EU-Ländern bezüglich der finanzpolitischen Reaktionen auf die anhaltende Krise in Ländern wie Griechenland und Spanien buchstäblich Hände und Füße knebelt. Ich kann nur hoffen, dass sie darüber lachen.

Durch die Forderungen der Troika nach Haushaltseinsparungen sowie langsamen und schmerzlichen Strukturreformen im Gegenzug für eine weitere Verschuldung wird kein Frieden geschaffen – das genaue Gegenteil ist der Fall. Das ist auf all den Straßen offenkundig, wo die Aufstände und Demonstrationen mit zunehmender Intensität stattfinden.

Ja zugegeben, das Argument, dass die Europäische Union nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Stabilisierung Europas eine Rolle gespielt hat, ist nicht sonderlich schwer nachzuvollziehen – aber andere politische Institutionen taten dasselbe. Im Rückblick lässt sich feststellen, dass die NATO und die Sowjetunion während des Kalten Kriegs ebenfalls zur „Stabilität und zum Frieden“ Europas beitrugen. Also, warum gibt man den Friedensnobelpreis dann nicht den mehr oder minder fortwährend im Krieg befindlichen NATO-Truppen!

Und um Ihnen ein paar kleine Details über das Friedensnobelpreiskomitee zukommen zu lassen, über die in den Medien vielleicht nicht berichtet wird: Der Vorsitzende dieses Komitees ist gegenwärtig auch Generalsekretär des Europarats. Und obwohl der Europarat nicht an die Institutionen der Europäischen Union angeschlossen ist, hat dieser Rat die heutige EU-Flagge erfunden – die blaue Flagge mit den zwölf Sternen, die wir mittlerweile ja alle mit der Europäischen Union in Verbindung bringen.

Ich möchte, dass alle King World News Leser erfahren, dass diese Entscheidung von der Mehrheit der norwegischen Bürger – die sich bereits zweimal per Volksentscheid gegen die Mitgliedschaft in der Europäischen Union aussprachen – nicht geteilt wird, sondern vornehmlich auf die politische Elite zurückgeht, der die Konsequenzen ihrer eigenen wirtschaftlichen Entscheidungen allzu oft erspart bleiben.

In einer heute veröffentlichten Erhebung, bei der das norwegische Volk befragt wurde, sprachen sich 75% gegen die Entscheidung des Friedensnobelpreiskomitees aus. Hier wird abermals die von der Realität völlig losgelöste Mentalität der Politiker deutlich – eine Mentalität, die auch das Hauptcharakteristikum der anhaltenden Staatsschuldenkrise ist.

Und obwohl dieser Friedensnobelpreis langfristig gesehen völlig unbedeutend ist und auf die politischen Strategien der EU keinerlei reale Auswirkungen haben wird, sondern es sich bei ihm eher um eine Art von Mediensensation handelt, drängt sich der Gedanke auf, dass die Geschichte noch unter Beweis stellen wird, dass diese Preisvergabe entsetzlich schlecht getimt war und ein Angriff auf die unzähligen Menschen in Europa darstellt, die unter dem gegenwärtigen Scheitern des imperialistischen EU-Projekts leiden müssen.

Es ist nicht möglich, die Mehrheiten ganzer Nationen zu unterdrücken und darauf zu bestehen, dass die Menschen aufgrund der politischen Ambitionen, ein durch und durch fehlerbehaftetes Gemeinschaftswährungsprojekt am Leben zu halten, auf immer und ewig als Schuldensklaven zu leiden haben. Die Gemeinschaftswährung war von Anfang an so konstruiert, dass sie unter den Völkern, die über eine völlig unterschiedliche Produktivität und unterschiedliche finanzpolitische Traditionen verfügen, Spannungen schaffen und diese intensivieren würde. Was hat das mit Frieden zu tun!

Wenn die Europäische Union und ihre politischen Strategien tatsächlich zum Frieden beitragen würden, ja warum bekomme ich dann jede Woche Anrufe von Sparern und Investoren aus den EU-Ländern, wo ich gefragt werde, ob sie Gold und Silber kaufen und es in Schließfächern außerhalb der EU lagern können?

Also wenn der physische Gold- und Silberbesitz eine währungs- und wirtschaftspolitische „Abstimmung mit den Füßen“ darstellt, dann würde ich sagen, dass die EU-Bürger gegenwärtig fleißig wählen gehen und sich in zunehmendem Maße gegen den Euro und immer stärker für Gold und Silber aussprechen.

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