Die finanzielle Vernichtung der westlichen Gesellschaft ist eingeleitet worden: Jeder, der zum jetzigen Zeitpunkt Geld in einer Bank hat, muss die damit einhergehenden Risiken ernsthaft hinterfragen. Europa ist eine Katastrophe. Es geht hier um Staatsschulden, auf die die Zahlungsunfähigkeit erklärt werden wird und die noch mehr Banken – die gezwungen sind, diesen Dreck zu halten – auslöschen werden … Ein massiver Ansturm auf die Banken in Europa ist unvermeidlich. Das Investmentkapital wird gar nicht anders können, als aus der in Schwierigkeiten steckenden Eurozone zu flüchten und in Privatvermögenswerte zu gehen.
Martin Armstrong, Armstrongeconomics.com, 14.04.2013
Am Wochenende wurde in einer neuen EU-Direktive klargestellt, dass im Falle einer Krise Zwangsabgaben im Stile Zyperns erhoben werden. Auf einem Treffen der EU-Finanzminister in Dublin bestätigte der EU-Kommissar Michel Barnier, dass die Menschen jetzt selbst dafür verantwortlich sind, mit welcher Bank sie Geschäfte treiben. Nach den Aktieneignern und den Geldgebern der Banken drohen den Einlegern Verluste.
Es ist wirklich erstaunlich, wie die Medien mit einem solch schwerwiegenden Eingeständnis umgehen, das vor Jahrzehnten buchstäblich ein Beben um die Welt gesendet hätte. Die Medien sind gekauft und geschmiert worden. Das ist völlig offenkundig.
Politiker wie Wolfgang Schäuble und die Banken erklären jetzt, dass die Bankkunden sich selber informieren und regelmäßig die Kreditwürdigkeit ihrer Bank überprüfen müssen!
Das Risiko der Banken – die mit Ihrem Geld handeln und gezwungen sind, ausländische Staatsanleihen zu halten, die letzten Endes wertlos sein werden – wird nun auf Otto Normalverbraucher verlagert. Die Politiker haben sich jetzt eingeredet, dass es Ihr Fehler ist, nicht ihr eigener, sollte eine Bank in die Pleite abrutschen. Halten sie das etwa für logisch und das einzig Richtige, was man als „gewählter“ Volksvertreter tun sollte?
Ja sicher ist es wahr: Derjenige, der einem anderen Geld leiht, trägt auch das Risiko, dass der Kreditnehmer pleitegeht. Aber was ist dann bitteschön der Sinn und Zweck der riesigen staatlichen Regulierungsbehörden? Sind die nur dafür da, Pensionen einsammeln?
Die Politiker haben sich selber all diesen Dreck eingeredet, um zu rechtfertigen, dass es jetzt in Ihrer Verantwortung liegt, die notwendige Vorsicht walten zu lassen. Und das betrifft nach ihrer Auffassung alle Formen von Kredit.
Zypern – das sollte an dieser Stelle noch einmal gesagt werden – ist nicht etwa wegen Finanzderivaten oder wilden Spekulationen in die Pleite gerutscht, sondern aufgrund der griechischen Staatsanleihen, die es als Reserven gehalten hatte! Wie soll das das „Risiko“ der Menschen sein? Die Politiker haben von Wirtschaft überhaupt keine Ahnung.
Ja die EU-Kommission kam sogar zu uns, und wir warnten sie davor, dass es nicht möglich ist, eine Einheitswährung zu schaffen, ohne die Staatsschulden der einzelnen Euroländer zusammenzuführen. Sie haben dieses unausgegorene Geldsystem aber trotzdem durchgeboxt, und zwar in dem Wissen, dass es von Anfang an völlig falsch designt gewesen ist – und alles nur, weil sie die Macht haben wollten.
Jeder, der zum jetzigen Zeitpunkt Geld in einer Bank hat, muss die damit einhergehenden Risiken ernsthaft hinterfragen. Europa ist eine Katastrophe. Es geht hier um Staatsschulden, auf die die Zahlungsunfähigkeit erklärt werden wird und die noch mehr Banken – die gezwungen sind, diesen Dreck zu halten – auslöschen werden. Und Japan ist mit seinen japanischen Staatsanleihen auch nicht besser dran und sieht aus wie ein Zombie.
Ein massiver Ansturm auf die Banken in Europa ist unvermeidlich. Das Investmentkapital wird gar nicht anders können, als aus der in Schwierigkeiten steckenden Eurozone zu flüchten und in Privatvermögenswerte zu gehen. Wie soll Otto Normalverbraucher die Kreditwürdigkeit einer Bank beurteilen können, wo die Banken völlig außer Kontrolle geraten sind und routinemäßig Manipulationen und Vertuschungsaktionen durchführen, wie der Skandal mit den LIBOR-Zinssätzen zeigte?
Die Europäische Zentralbank hat Staatsanleihen manipuliert. Die ganze Finanzderivatebombe ist völlig undurchsichtig, weil sie vom gewöhnlichen Bürger überhaupt nicht verstanden werden kann. Und dann gibt es ja auch noch all die außerbörslich gehandelten Derivate, die überhaupt nicht bilanziert werden, aber für den gesamten Bankensektor ein Milliardenrisiko darstellen.
Die Regulierungsbehörden sind gekauft worden. Das gesamte System ist korrupt und durch und durch verrottet. Wie soll Otto Normalverbraucher hierfür die Verantwortung tragen, wo sich die Politiker die Taschen vollgestopft haben und die Regierungen von den Bankenchefs unterwandert wurden, um absichtsvoll alle Beschränkungen einzureißen, damit sie mit dem Geld anderer Leute traden können?
Und zu all dem kommt noch hinzu, dass der Finanzsektor so stark miteinander vernetzt ist, dass die Schieflage einer einzigen Bank irgendwo auf dem Planten bereits ausreicht, um das ganze Kartenhaus zum Einsturz zu bringen. Die Große Depression begann mit der Pleite der Creditanstalt. Diese Pleite wurde durch das Versagen der Regierung – was vertuscht werden sollte – ausgelöst. Am 08.05.1931 musste die österreichische Bank Creditanstalt – eine angesehene Bank, die 1855 von den berühmten Rothschilds gegründet worden war – für das Geschäftsjahr 1930 Verluste in Höhe von USD 20 Millionen bekanntgeben.
Die von der Bank gehaltenen Vermögenswerte beliefen sich auf USD 250 Millionen, was fast der Hälfte aller österreichischen Einlagen entsprach. Zum Aufsichtsrat gehörten unter anderem Baron Louis de Rothschild, Vertreter von Deutschlands M.M. Warburg & Co, Vertreter von Amerikas Guaranty Trust Co und Vertreter der Bank von England. Der Aufsichtsrat spiegelte also eine angesehene Gruppe von Leuten wider, was veranschaulicht, dass an den Kapitalmärkten zu jener Zeit eine zunehmende Internationalisierung stattfand.
Es war auch der Beginn der Ära transatlantischer Telefonate und der Ozeandampfer, die über den Atlantik fuhren und über Funk kommunizierten, so dass man vom Schiff aus Aktienhandel treiben konnte. Und mit dieser Internationalisierung der Kapitalmärkte hielt gleichzeitig auch die Gefahr weltweiter Ansteckung Einzug.
Am 11.05.1931 präsentierte die österreichische Regierung einen Rettungsplan. Sie nahm Kredite auf und handelt mit der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich eine Vereinbarung aus. Schon damals wurden also genau dieselben Strategien eingesetzt, die wir auch heute beobachten können.
Die Märkte verfügen über einen kollektiven Instinkt, der der Logik und dem Verstand des Einzelnen entgegenstehen kann. Aber genau das ist auch der Unterschied zwischen kollektivem Verhalten und individuellem Verhalten. Immer wenn dieses instinktive Wissen offen zutage tritt, geht es weit über die Vorstellungskraft der Regierungen oder der Massenmedien hinaus.
Das beste Beispiel dafür dürfte sein, dass die Märkte manchmal sogar bei guten Meldungen fallen und es von der Presse dann so hingestellt wird, als seien die Märkte enttäuscht gewesen, da sie mit besseren Ergebnissen gerechnet hätten, oder sie lassen sich irgendeine andere Geschichte dazu einfallen. Und genau dort, wo es den simplifizierenden Ursache-Wirkungs-Analysen an Substanz mangelt, betreten wir die Welt der internationalen Kapitalströme.
Genauso wie es die meisten Banken heutzutage tun, investierte auch die Creditanstalt direkt in Privatfirmen, ähnlich einer Investmentbank, die Aktien von Unternehmen einbehält, die sie selbst an die Börse bringt. Die Bank Goldman Sachs war berühmt dafür, dass sie bei zahlreichen von ihr an die Börse gebrachten Unternehmen ihre eigenen Leute im Vorstand sitzen hatte.
Wenn Banken die Gelder der Einleger für derartige Investments nutzen, geht das ganz logisch mit erheblichen Risiken einher, da sie langfristige Einlagen für kurzfristige Investments nutzen. Dieselbe Krise tritt auf, wenn die Banken kurzfristige Einlagen als langlaufende Hypotheken vergeben. Dadurch kommt es zu Differenzen bei den Fälligkeiten, die das ganze Kartenhaus zum Einsturz bringen können. Und wir nennen es dann eine Liquiditätskrise, wenn nicht genügend Gelder aufgetrieben werden können, um kurzfristige Forderungen zu bedienen.
Dem Untergang der Creditanstalt wurde jedoch bereits in der ersten Phase des wirtschaftlichen Niedergangs der Boden bereitet, wo die österreichische Regierung stabile Banken wie die Creditanstalt dazu zwang, die zweitgrößte Bank, ihren Rivalen, die weithin bekannte Bodencreditanstalt, aufzukaufen.
Genauso wie bei den erzwungenen Hochzeiten in 2008 sorgte auch diese Zwangsheirat für Verluste, die weit größer waren, als öffentlich eingeräumt wurde. Um eine Vertrauenskrise zu vermeiden, belügen die Regierungen die Öffentlichkeit dann einfach – und zwar immer und ausnahmslos. Das liegt einfach in der Natur der Regierungen. Welche Regierung würde denn jemals einen Fehler eingestehen? Ich kann nirgends Hinweise finden, dass etwas Derartiges jemals stattgefunden hätte.
Hinter den Kulissen hatte die österreichische Regierung der Creditanstalt insgeheim Kredite zukommen lassen, um die Verluste zu kompensieren. Die Bereitstellung dieser Gelder wurde durch Geheimverhandlungen in London mit Zustimmung der Bank von England organisiert. Wenn das heute von einer Privatperson getan würde, würde sie wegen Geldwäsche für 25 Jahre ins Gefängnis kommen.
Die Verluste waren also weit höher, als öffentlich eingeräumt wurde, und das untergrub die Stabilität der größten Bank Österreichs, deren Einlagen fast die Hälfte aller österreichischen Einlagen ausmachten.
Die Saat der weltweiten Ansteckung fand sich also in den Büchern der Creditanstalt. Von den USD 250 Millionen an Vermögenswerten waren rund USD 75 Millionen Auslandskredite. Und das bedeutete, dass, sollte die Creditanstalt scheitern, dies auch außerhalb der Grenzen Österreichs für ein Beben sorgen würde.
Es gab Notfallsitzungen. Man versuchte, ein Konsortium aus Briten, Deutschen und US-Amerikanern ins Leben zu rufen. Die Ereignisse entwickelten sich aber immer weiter und die Politiker verstehen ja nicht einmal die Zusammenhänge der Inlandswirtschaft, von denen der Weltwirtschaft ganz zu schweigen. Sie waren nicht in der Lage, rechtzeitig zu handeln.
Es tut mir leid. Ich habe alles versucht, um die Regierungen dazu zu bringen, sich wenigsten anzuschauen, was sie gerade treiben. Das ist völlig unmöglich. Wir werden jetzt ganz einfach in die vollständige Zusammenbruchsphase abtauchen. Das ist auch der Grund, warum die US-Regierung Panzer und Munition braucht. Es ist die Vernichtung aller Freiheiten.
Die Regierungen leiten nun Maßnahmen ein, um in Richtung elektronischen Geldes zu gehen und uns so in die totale wirtschaftliche Knechtschaft zu zwingen. Sie machen jetzt weltweit Jagd auf Vermögenswerte und fordern hinter den Kulissen die Abschaffung von Bargeld und die Zwangsnutzung von elektronischem Geld. In Zypern werden Leute eingesperrt, die versuchen, das Land mit mehr als EUR 1.000 zu verlassen. Diese Politiker haben uns verraten und verkauft und all unsere „Grundrechte“ haben sich in Luft aufgelöst.
In Europa haben wir es nun mit einer Enteignungs-Ankündigung zu tun. Jeder, der Geld hat, wird gejagt und als „Steuerbetrüger“ und Verbrecher gebrandmarkt, genauso wie Hitler es mit all den Menschen tat, die irgendwelche Auslandsvermögenswerte besaßen. Die Politiker beschuldigen die Reichen und versuchen, einen Klassenkampf zu entfachen, in der Hoffnung, dass sie sich hinter den Anschuldigungen verstecken und die Schuld von der Regierung weglenken können.
Diese neue Auffassung, dass der Bürger nun plötzlich die persönliche Verantwortung übernehmen müsse, ist einfach nur unglaublich, wenn man bedenkt, dass wir gezwungen sind, für einen riesigen Regierungsapparat zu bezahlen, von dem behauptet wird, er sei dafür da, uns zu schützen. Die Regierung steckt mit den Bankern unter einer Decke und das Ziel besteht in der Versklavung der Menschen, da sie für ihre Renten zahlen sollen.
Wie soll ein 75-jähriger Rentner, der seit Jahrzehnten Kunde einer Bank ist, heutzutage eine kompetente Entscheidung darüber fällen, ob seine Bank in Gefahr ist?
Wenn große Skandale ausbrechen, wo es um Milliardenverluste für Großbanken wie JPMorgan, Goldman Sachs, UBS und BNP Paribas geht, dann stehen diese Banken immer über Recht und Gesetz – also wie können da die Einleger dafür verantwortlich sein? Und dann behaupten diese Banken, sie seien Opfer außer Kontrolle geratener Schurken-Trader geworden, die ohne Wissen und Zustimmung der Bank gehandelt hätten. Aber das bedeutet, dass die internen Bankmanager überhaupt nicht wissen, was sich in ihren eigenen Institutionen abspielt – aber der Kleinsparer soll eine professionelle Risikoeinschätzung durchführen? Wie soll das gehen?
In der Europäischen Union dürfte die blanke Panik ausbrechen, wenn die Öffentlichkeit mitbekommt, was hier eigentlich los ist. Die Politiker verheimlichen nicht einmal mehr, dass ihre Lösung das M.F. Global/Zypern-Model ist. Kein Bail-out mehr – ab jetzt heißt es Bail-in. Wir werden gegenwärtig Zeugen der finanziellen Vernichtung der westlichen Zivilisation – denn wenn es kein Vertrauen mehr ins System gibt, ist es auch nicht der Mühe wert, es aufrecht zu halten.
Wir haben es hier mit dem vollständigen Zusammenbruch des Sozialismus zu tun, der sich in einen Faschismus verwandelt hat. Wann werden die Menschen diese Politiker und Banken eigentlich im selben Maße zur Verantwortung ziehen?
Für Bankkunden gibt es kein Entkommen. Wie soll man ohne solide Grundlage Geschäfte abwickeln? Die Steuerzahler werden geschoren, indem man die Steuern erhöht, um diejenigen zu finanzieren, die Gesetze gegen das Volk verabschieden und die Banker schützen. Wo ist hier bitteschön der Vorteil für die Gesellschaft? Die Konsequenzen werden unkalkulierbar sein. Nicht einmal die Reichen werden sich inmitten all des wirtschaftlichen Chaos auf ihre Anwesen zurückziehen können.
Diese angekündigte Enteignung im Stile Zyperns wird weltweit durchgeführt werden. Kaufen Sie Aktien und lassen Sie sich die Papiere ausliefern. Treiben Sie mit kleinen regionalen Banken Geschäfte, die nicht am Eigenhandel partizipieren. Aber auch diese Banken sind immer noch risikobehaftet, da sie bei den Risiken der großen Banken mit drinstecken.
Setzen Sie keinesfalls auf Ihre Einlagensicherung. Die Regierungen werden alle Konten überprüfen und pro Person nur eine einmalige Auszahlung durchführen, weshalb sich der Versicherungsschutz nicht erhöht, wenn man die Gelder auf mehrere Banken verteilt. Und selbst das wollen sie nicht zahlen.
Laut Auffassung der Politiker wird die europäische Enteignung perfekt funktionieren. In Europa sind wir nun auf direktem Wege in die Rechtlosigkeit, und das wird sich weltweit ausbreiten, bis wir diese Mistkerle aus ihren Ämtern werfen und Menschen wählen, die vorher nie einer Partei angehört haben. Jefferson – wir brauchen dich!