King World News, 11.09.2013

Nach einigen chaotischen Kursentwicklungen am Gold-, Silber-, Öl- und Anleihemarkt hat uns der Spitzenanalyst von Citibank, Tom Fitzpatrick, vier neue atemberaubende Charts zum Thema Gold, Silber und Schulden übermittelt.

Fitzpatrick hatte gegenüber King World News zuvor bereits angedeutet, dass er mit einem massiven Goldpreisanstieg von 150% und einem atemberaubenden Silberpreisanstieg von 300% rechnen würde. Im Folgenden finden Sie diese erstaunlichen vier Charts und die Einschätzung von Fitzpatrick, womit bei den Metallen als nächstes zu rechnen ist:

Eric King: „Wir werden uns gleich Gold zuwenden, aber zunächst möchte ich mit Ihnen über Silber sprechen. Wir hatten den Anstieg, der Silber über USD 24 pro Unze trieb, aber jetzt sehen wir diesen Rückschlag. Auf den Charts, die Sie auf King World News veröffentlicht haben, sieht das ja sehr gesund aus.“

Fitzpatrick: „Ja, alles in allem sind wir immer noch der Auffassung, dass sich bei Silber eine Basis ausgebildet hat und wir uns auf dem Weg nach oben befinden. Kurzfristig gesehen ist Silber von seinen Tiefs etwas schneller gestiegen, als die Leute erwartet hatten, und während einige der Meinung sind, dass dieser Preisanstieg auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zurückgeht, gehört das nicht zu den Gründen, die wir dafür verantwortlich machen.

Beim Silberpreis haben wir jetzt also ein gewisses Vor und Zurück, und im Bereich von USD 22 bis USD 22,30 pro Unze [siehe nachfolgenden Chart] dürfte eine sehr robuste Stützungslinie liegen. Der Silberpreis hat sich nun wieder ein wenig entspannt, da wir uns der Entscheidung der US-Notenbank bezüglich einer geldpolitischen Straffung immer stärker annähern, aber wir glauben dennoch, dass Silber über USD 26 pro Unze steigen wird.

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Aus Trading-Perspektive ist es natürlich nie schön, wenn die Dinge gegen einen laufen, betrachtet man jedoch das große Ganze, scheinen die scharfen Korrekturen den Gesamttrend zu stützen. Für uns sind die Konsolidierungen entlang des Weges – seien es nun die jüngsten Kursbewegungen oder auch die größeren Bewegungen – ein gesunder Prozess, damit der Trend an sich intakt bleibt. Und wir befinden uns jetzt in einer Phase, wo wir glauben, dass genau das gerade stattfindet:

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Wir sind uns ja alle im Klaren darüber, dass Silber ein wenig schwankungsfreudiger ist als Gold. Als Beispiel haben wir hier die extrem aggressive Korrektur von Silber, wo der Preis von USD 50 pro Unze wieder zurückging. Alles in allem gehen wir aber davon aus, dass Silber sein Tief ausgebildet hat und wir im Bereich von rund USD 22 pro Unze eine solide Stützung haben und Silber im Rahmen seines säkularen Trends wieder steigen wird.“

Eric King: „Ich weiß, dass Sie die Charts genau im Blick haben, aber gibt es im Hinblick auf die Fundamentaldaten noch etwas, das Sie anmerken möchten?“

Fitzpatrick: „Aus fundamentaler Sicht, also wenn wir einen Schritt zurücktreten, haben wir im Hinblick auf den Goldpreis in Zusammenhang mit unserer Gesamteinschätzung der Weltwirtschaft, der US-Wirtschaft, der Schuldendynamik, der finanz- und geldpolitischen Dynamik und allem anderen das Gefühl, dass wir jetzt erste Hinweise darauf sehen, dass dieser sehr aggressive Zinsanstieg in Wirklichkeit zu einer negativen Rückkopplungsschleife geführt hat.

Hier ließe sich noch hinzufügen, dass die jüngsten Ölpreisanstiege bei der zu Grunde liegenden Wirtschaft jetzt ebenfalls ihren Tribut fordern. All dies signalisiert uns, dass aus der FED in den kommenden Wochen ein eher gelddruckfreundlicher Unterton zu vernehmen sein wird, und dieser gelddruckfreundliche Unterton wird für den Goldpreis sehr vorteilhaft sein. […]

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Womit wir auch bei der Finanzsituation der US-Regierung, der Schuldenobergrenze, wären. Wie Sie wissen, wird bei diesen Langfrist-Charts der Goldpreis mit der Schuldensituation verglichen. Es ist der Kern unserer Auffassung, dass sich diese Tragödie weiter ausweiten dürfte. Gegenwärtig wird immer mehr Geld geschaffen, ohne dass bei den Staatsschulden mehr Gegenwert aufgebaut wird – und das ist die echte ´Treppe zur Hölle`.

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Und angesichts dieser ´Treppe zur Hölle` wird Gold als Hartwährung 1. Wahl und zur Absicherung gegen diese sich in die Höhe schraubende Treppe werden. Davon sind wir nach wie vor sehr stark überzeugt, und dasselbe trifft auch auf Silber zu, es ist fast schon wie ein gehebelter Trade. Wir rechnen also damit, dass wir bei beiden Metallen im Laufe der Zeit dramatische Preisanstiege sehen werden.“

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