Ja, die Dinge sehen zurzeit nicht sonderlich gut aus, aber das Wichtige, was man hier im Hinterkopf behalten sollte, ist, dass das erst der Anfang ist. Das sind lediglich die ersten Vorboten des nächsten Finanzsturms. Die nächsten zwei Jahre (2014 und 2015) werden für die Weltwirtschaft zu einem bedeutenden „Wendepunkt“ werden, und bis Ende 2015 wird die Lage eine völlig andere sein als heute

Martin Snyder, The Economic Collapse, 13.04.2014

Fall Sie darauf warten, dass die „Weltwirtschaftskrise“ anfängt, sollten Sie vielleicht mal Ihre Augen öffnen und sich umblicken. Ich weiß, dass die meisten Amerikaner dazu neigen, die Ereignisse im Rest der Welt zu ignorieren, weil sie für ihren Alltag als „irrelevant“ erachtet werden, die Wahrheit ist aber, dass die enormen wirtschaftlichen Probleme, die derzeit überall in Europa, Asien und Südamerika wüten, schon bald bei uns aufschlagen werden.

Bedauerlicherweise scheinen sich die meisten großen Nachrichtenorganisationen aber lieber mit irgendwelchen trivialen Promi-News zu beschäftigen als mit dem entsetzlichen Finanz-Albtraum, der die Schwellenmärkte zurzeit überall auf dem Planeten lähmt. Nach einer kurzen Phase relativer Ruhe beginnen wir nun wieder Zeichen weltweiter Finanzinstabilität zu sehen, die nichts von dem gleichen, was wir seit der Finanzkrise des Jahres 2008 erlebt haben.

Wie Sie im Folgenden sehen werden, sind diese Probleme nicht bloß auf einige wenige Länder beschränkt. Es handelt sich hierbei tatsächlich um ein globales Phänomen.

In den letzten paar Jahren haben die US-Notenbank Federal Reserve und anderer weltweite Zentralbanken die Finanzblase durch ihre skrupellosen Gelddruckmaßnahmen auf beispiellose Art aufgebläht. Ein Großteil dieser „Spekulationsgelder“ ist in die weltweiten Schwellenmärkte geströmt. Dass die Federal Reserve mit dem Rückbau ihrer quantitativen Lockerung begonnen hat, erachten die Anleger nun jedoch als Hinweis darauf, dass die Party gerade zu Ende geht.

Überall auf dem Planeten wird das Kapital nun in atemberaubender Geschwindigkeit aus den Schwellenmärkten abgezogen, wodurch eine unglaubliche Menge an Finanzinstabilität geschaffen wird. Hier kommt noch hinzu, dass die wirtschaftlichen Probleme in den Industrieländern in Europa und Asien in den letzten paar Jahren zunehmend größer geworden sind und sich immer weiter hochschaukeln.

Im Folgenden finden Sie 20 Hinweise, dass die Weltwirtschaftskrise wieder an Fahrt aufnimmt:

1. Die Arbeitslosenrate in Griechenland ist auf ein brandneues Allzeithoch von 28% gestiegen.

2. Die Jugendarbeitslosenrate in Griechenland ist auf ein brandneues Allzeithoch von 64,1% gestiegen.

3. Der prozentuale Anteil an faulen Krediten in Italien liegt aktuell auf einem Allzeithoch.

4. Die italienische Industrieproduktion ist im Dezember abermals zurückgegangen, während die italienische Regierung am Rande des Zusammenbruchs steht.

5. Die Zahl der arbeitsuchenden Franzosen ist in 30 der letzten 32 Monate gestiegen und nun abermals auf ein neues Allzeithoch geklettert.

6. Die Gesamtzahl der Unternehmenspleiten in Frankreich lag im Jahr 2013 sogar noch höher als in irgendeinem Jahr während der letzten Finanzkrise.

7. Es wird prognostiziert, dass die spanischen Eigenheimpreise um weitere 10% bis 15% fallen werden, während sich die Wirtschaftsdepression in Spanien weiter verschlimmert.

8. Die wirtschaftlichen und politischen Verwerfungen in der Türkei geraten außer Kontrolle. Die türkische Regierung hat jetzt Zuflucht zu Pfefferspray und Wasserwerfern genommen – ein verzweifelter Versuch, um die Ordnung wiederherzustellen.

9. Es wird davon ausgegangen, dass die Inflationsrate in Argentinien aktuell bei über 40% liegt, während der Peso gerade zusammenbricht.

10. In Venezuela ziehen jetzt bewaffneten Banden auf den Straßen umher, während das Wirtschaftschaos in diesem in massiven Schwierigkeiten steckenden Land weiter eskaliert.

11. China scheint es bezüglich des Fremdkapitalabbaus sehr ernst zu meinen. Die deflationären Auswirkungen werden überall auf dem Planeten zu spüren sein. Im Folgenden finden Sie einen Auszug von Ambrose Evans-Pritchard’s jüngstem Artikel mit dem Titel „Die Welt schläft, während China den Deflations-Schraubstock weiter anzieht“:

„Für Chinas Xi Jinping ist die Entscheidung gefallen. Nachdem er die unappetitliche Wahl über ein Jahr lang abgewogen hat, entschied er sich letztlich für das geringere der beiden Übel.

Die Hinweise legen nahe, dass der mächtigste chinesische Führer seit Mao Zedong plant, Chinas USD 24 Billionen schwere Kreditblase zu Beginn seiner 10-jährigen Amtszeit zum Platzen zu bringen, anstatt den Tag der Abrechnung in einen anderen Zyklus zu verlagern.

Für China dürfte das sogar das Beste sein, doch der Rest der Welt scheint bezüglich der Auswirkungen dieser Maßnahmen weit weniger erfreut.“

12. Letzten Freitag kam es in China bei einer Kohlefirma zu einem großen Zahlungsausfall:

„Ein hochrentierendes Investmentprodukt, das mit einem Kredit an eine überschuldete Kohlefirma besichert wurde, konnte seine Anleger zum Fälligkeitsdatum letzten Freitag nicht auszahlen, so die Staatsmedien am Mittwoch. Das ist der jüngste Hinweis auf den finanziellen Druck, dem der chinesische Schattenbankensektor derzeit ausgesetzt ist.“

13. Der japanische Leitindex Nikkei ist 2014 schon um 14% gefallen. Das ist ein massiver Rückgang in gerade einmal anderthalb Monaten.

14. Der finanzielle Zusammenbruch der Ukraine intensiviert sich:

„Die sich verschlimmernde politische und wirtschaftliche Lage in der Ukraine hat die Ratingagentur Fitch dazu veranlasst, die Bonitätsnote des Landes von B auf das dem Staatsbankrott vorausgehende Niveau von CCC abzusenken. Die Ukraine hat damit nun eine geringere Bonität als Griechenland, und Fitch warnt vor weiterer finanzieller Instabilität.“

15. Die Arbeitslosenrate in Australien ist jetzt auf ein 10-Jahreshoch gestiegen.

16. Die indische Zentralbank ist in Panik bezüglich der Auswirkungen, die die geldpolitischen Straffungsmaßnahmen der US-Notenbank auf das indische Finanzsystem haben.

17. Die Auswirkungen der geldpolitischen Straffungsmaßnahmen der US-Notenbank sind auch in Thailand zu spüren:

„Nach den Straffungsmaßnahmen der Federal Reserve werden Schwellenmärkte mit sich eintrübenden makroökonomischen Zahlen oder offenkundigen politischen Instabilitäten von den unberechenbaren Märkten abgestraft. Thailand weist in zunehmendem Maße beide dieser Tendenzen auf.“

18. Einer der angesehensten Ökonomen Ghanas sagt, dass die Wirtschaft von Ghana bis Juni crashen wird, sollten nicht dramatische Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

19. Jetzt ist ein weiterer Banker unter mysteriösen Umständen in seinen besten Lebensjahren gestorben. Somit gab es allein in den letzten zwei Wochen fünf „auffällige Tode von Bankern.“

20. Die aktuelle Kursentwicklung des US-Aktienmarkts gleicht weiterhin dem Verhalten des US-Aktienmarkts in 1929.

Ja, die Dinge sehen zurzeit nicht sonderlich gut aus, aber das Wichtige, was man hier im Hinterkopf behalten sollte, ist, dass das erst der Anfang ist. Das sind lediglich die ersten Vorboten des nächsten Finanzsturms.

Die nächsten zwei Jahre (2014 und 2015) werden für die Weltwirtschaft zu einem bedeutenden „Wendepunkt“ werden, und bis Ende 2015 wird die Lage eine völlig andere sein als heute.

Keines der Probleme, die zu der letzten Finanzkrise geführt haben, ist gelöst worden. Das weltweite Schuldenniveau ist seit der letzten Finanzkrise um 30% angewachsen, und die systemrelevanten US-Banken sind heute 37% größer als damals, und sie verhalten sich heute sogar noch rücksichtsloser als je zuvor.

Im Ergebnis werden wir eine weitere Krise im Stile des Jahres 2008 erleben, wobei ich davon ausgehe, dass die nächste Welle sogar noch schlimmer ausfallen wird als die vorausgegangene.

Sie sollten sich daher besser gut festhalten und darauf vorbereiten. Das wird eine ziemlich holprige Fahrt werden.

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