Die Bullen und die Bären kämpfen derzeit über die Vorherrschaft des Trends: Gold hat bisher drei Versuche gestartet, den Bereich von USD 1.265 pro Unze zu durchbrechen. Ein solcher Durchbruch würde ein neues Tief bestätigen, womit gleichzeitig auch die Fortsetzung des Abwärtstrends bestätigt würde

David Tablish, Rambus1.com, 07.05.2014

Der erste Chart, den ich Ihnen heute zeigen möchte, ist der des GDX [Goldminenaktien]. Bisher trägt der Abwärtstrend des GDX vier verschiedene Kursmuster in sich. Ganz oben finden wir einen bärischen 5-Punkte-Keil. Das zweite Chartmuster ist die rote Bärenflagge, und das dritte ist der rote bärische aufsteigende Keil. Das vierte und wichtigste Chartmuster ist die potentielle blaue bärische Flagge, bei der es sich um ein Zwischen-Abwärtsmuster handeln könnte.

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Der nachfolgende, langfristige Tageschart des GDX verdeutlicht, wie klein der bärische fallende Keil (rot) ist. Wie Sie wissen, beobachten wir derzeit immer noch, ob der 4. Umkehrpunkt in der viel größeren blauen fallenden Flagge zu dem entscheidenden Umkehrpunkt werden könnte, der uns wieder an den unteren Rand der blauen fallenden Flagge führen würde. Der kleine rote fallende Keil dürfte uns zum dem früheren Tief an Umkehrpunkt Nummer 3 führen. Das ist aktuell uns Hauptpreisziel.

Ich beobachte auch, ob es sich bei der fallenden blauen Flagge um ein Zwischenmuster handeln könnte. Schauen Sie sich hierzu auch den blauen aufsteigenden Keil ganz oben auf dem Chart und seinen 4. Umkehrpunkt an. Dieser 4. Umkehrpunkt markierte den Beginn des großen Abwärtsimpulses, der den Kurs bis zum 1. Umkehrpunkt der blauen fallenden Flagge führte.

Wenn wir in der blauen fallenden Flagge lediglich noch den 4. Umkehrpunkt bräuchten, könnte es sein, dass es zu einer ähnlichen Kursbewegung wie beim ersten Einbruch kommt, wo der Kurs nach dem 4. Umkehrpunkt nach unten wegbrach. Das Preisziel läge dann irgendwo im Bereich von 11,40 Punkten. Das ist ein enormes Abwärtspotenzial, das ich derzeit ebenfalls im Auge behalte.

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Wir wissen, dass das nicht leicht werden dürfte, da sich der Kurs nun schon seit mehreren Wochen in einem kleinen Konsolidierungsmuster befindet. Dennoch ist das Preisziel im Bereich von 11,40 Punkten nicht aus der Luft gegriffen. So funktionieren Märkte nun einmal. Sie bilden ein Hoch oder ein Tief aus und dann kommt es zu einer Impulsbewegung, der wiederum ein Konsolidierungsmuster folgt. Das letzte Konsolidierungsmuster hält nun schon seit 10 Monaten an. Bisher wurde damit der große Abwärtsimpuls vom 4. Umkehrpunkt des bärischen blauen aufsteigenden Keils korrigiert, der ganz oben auf dem Chart zu finden ist.

Gold

Schauen wir uns nun den Goldpreischart auf Tagesbasis an, den Sie bereits aus früheren Berichten kennen. Auf dem Chart ist zu sehen, wie Aufwärts- und Abwärtstrends funktionieren. Die blauen Pfeile auf der linken Seit des Charts zeigen einen wundervollen Aufwärtstrend, wo jedes kleine Tief höher als das vorangegangen Tief ist. Seit der Etablierung des Hochs (der oberste rote Pfeil) findet das genaue Gegenteil statt. Wie Sie sehen, hat Gold seitdem bis zum Preisbereich von USD 1.265 pro Unze tiefere Tiefs ausgebildet.

Gold hat bisher drei Versuche gestartet, den Bereich von USD 1.265 pro Unze zu durchbrechen. Ein solcher Durchbruch würde ein neues Tief bestätigen, womit gleichzeitig auch die Fortsetzung des Abwärtstrends bestätigt würde.

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Auf dem Chart ist deutlich zu sehen, wie brutal die Goldpreisentwicklung zwischen den oberen und unteren braun schraffierten Stützungs- und Widerstandsbereichen ausfällt. Die Bullen und die Bären kämpfen derzeit über die Vorherrschaft des Trends. Wie lang dieser Kampf anhalten wird, kann niemand sagen, aber der rechteckige Seitwärtskanal versucht derzeit seinen 4. Umkehrpunkt auszubilden. Für die Etablierung eines Konsolidierungsmusters müsste wenigstens dieser 4. Umkehrpunkt ausgebildet werden.

Jetzt, wo wir weitere Informationen haben, brauchen wir lediglich der Goldpreisentwicklung zu folgen, um weitere Hinweise zu erhalten, wann es zu einem Ausbruch kommen könnte. Es könnte morgen oder nächste Woche passieren oder einfach dann, wenn der Goldpreis Lust hat, seine Karten auf den Tisch zu legen. Es wird uns nicht entgehen, wenn der Goldpreis wieder bereit ist, sich entscheidend zu bewegen.

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