King World News, 27.10.2014

Heute warnte John Embry, der seit 50 Jahren an den Finanzmärkten aktiv ist, die Leser von King World News, dass wir gegenwärtig auf gewaltige Veränderungen an den Märkten zusteuern. Embry sprach darüber hinaus über den endlosen Strom an Propaganda der Massenmedien:

Embry: „Wie Sie wissen, bin ich die letzten paar Wochen durch Europa gereist. Dadurch war ich auf gewisse Art vom Tagesgeschäft befreit und hatte somit die Möglichkeit, mal den Kopf freizubekommen, um mich ausschließlich auf das große Ganze zu konzentrieren, das ich ´das echte große Ganze` nenne – also nicht die tägliche Propaganda, die von unseren sogenannten Führern kommt und dann von den Massenmedien unaufhörlich nachgeplappert wird.

Ich glaube, dass wir uns jetzt in Wirklichkeit dem Ende eines weiteren episch gescheiterten Experiments mit den Fiatwährungen nähern, nur mit der Ausnahme, dass es dieses Mal um ein Vielfaches schlimmer sein wird, als irgendetwas bisher in der Geschichte dagewesenes. Das hängt mit den Finanzinnovationen zusammen, die durch die atemberaubende Computerrechenleistung ermöglicht wurden.

Die Kombination aus unfassbar großen Mengen an Finanzderivaten, Algorithmus-Programmen, dem Hochfrequenzhandel usw. hat dazu geführt, dass das System heute so stark gehebelt ist, dass nichts in der Geschichte der Menschheit auch nur ansatzweise daran heranreichen würde.

Die ersten Einschläge dieser Entwicklung haben wir ja bereits bei der Finanzkrise von 2008 und 2009 gesehen. Doch anstatt das Problem direkt anzugehen, haben die Zentralplaner mit ihren exotischen, massiven und beispiellosen Formen der quantitativen Lockerung, der Bail-outs und ähnlichem einfach nur noch mehr experimentelle hyper-gehebelte Methoden eingesetzt. Das hat zu einer noch stärkeren Verschuldung, zu noch mehr Fehlinvestitionen und einem stärkeren wirtschaftlichen Niedergang geführt, was nun mit jedem weiteren Tag immer offenkundiger wird.

Es kann keine nachhaltige Wirtschaftserholung geben, wenn man sich die riesigen Hebel und die riesigen Mengen an Schulden im Finanzsystem vor Augen führt. Würden die Zinsen tatsächlich die Schwere der Schuldenkrise des Westens und die inhärenten Risiken der schuldenbasierten Papierinstrumente widerspiegeln, könnten die Schulden nicht bedient werden und der Westen würde einfach in die Pleite abrutschen. Daher haben die westlichen Zentralbanken auch ihre Nullzinspolitik aufrechterhalten, wodurch der unvermeidliche Kollaps aufgehalten wurde – aber ich kann Ihnen versichern, dass das ultimative Endspiel dadurch einfach nur bedeutend schlimmer gemacht wurde.

Und um das Ganze noch weiter zu zementieren, werden die Wirtschaftsdaten auf die krasseste Art und Weise gefälscht und alle Märkte, die irgendwie von Bedeutung sind, aggressiv manipuliert. Dadurch wurde eine märchenhafte Atmosphäre geschaffen, bei der überhaupt keine vernünftige Preisfindung mehr stattfindet, die ja eine tragende Säule des Kapitalismus ist.

Diese märchenhafte Atmosphäre, die geschaffen worden ist, hat dazu geführt, dass sich die überwiegende Mehrheit der Öffentlichkeit heute in einem Zustand der kognitiven Dissonanz befindet. Die Öffentlichkeit hat das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt, aber da es keine nette und angenehme Lösung gibt, zwingen sich die Menschen selbst dazu, an das Märchen zu glauben, bis es zu spät ist.

Die unaufhörlichen Anstrengungen der Zentralbanker, Papiervermögenswerte wie Aktien, Anleihen usw. zu stützen, während man die Preise für harte Vermögenswerte wie Energie und Edelmetalle nach unten drückt, haben die Öffentlichkeit in falsche Investments gelockt. Die Preisentwicklung hat die Menschen also in die falschen Vermögensklassen geführt, und daher wird der Vermögenstransfer – der ein Resultat des Ganzen sein wird – auch historisch und beispiellos sein. Und wenn die Menschen dann in diesem Augenblick der Wahrheit falsch positioniert sind, dürften sie sich meines Erachtens finanziell nie wieder davon erholen.

Daher sollten die weltweiten KWN-Leser die großartigen, sich gegenwärtig bietenden Möglichkeiten ergreifen … Ich würde hier noch hinzufügen, dass Silber der explosivste und am stärksten unterbewertete Wert auf Planeten ist und man den heutigen Silberpreis für unglaublich halten wird, wenn die ganze Sache vorbei ist.“

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