Der Euro fällt aufgrund der Pläne der Europäischen Zentralbank, langanhaltende geldpolitische Lockerungsmaßnahmen durchzuführen

Dan Norcini, Trader Dan Norcini, 06.11.2014

Der Euro kannte heute nur eine Richtung – nämlich nach unten –, während sich die Aktien in die andere Richtung aufmachten, als die Kommentare vom EZB-Präsidenten Mario Draghi über die Nachrichtenticker liefen.

Was die Aufmerksamkeit der Währungshändler und Aktieninvestoren auf sich zog, war der Hinweis von Draghi, dass das Programm der EZB zum Aufkauf von forderungsbesicherten Wertpapieren zwei Jahre anhalten würde. Das waren Neuigkeiten, die noch nicht eingepreist waren.

Die Trader interpretierten das als einen Beweis dafür, dass die EZB nun konzertiertere Anstrengungen unternimmt, um die deflationären Probleme anzugehen, von denen die Eurozone derzeit betroffen ist.

Im Folgenden sehen Sie einen Wochenchart des Euros:

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Die europäische Einheitswährung ist durch eine temporäre Stützungszone gefallen, die sich im Bereich von USD 1,25 ausgebildet hatte. Je nachdem, wie die Preisentwicklung zum Wochenausklang ausfällt, könnte sich der Euro nun durchaus in Richtung eines Tests der Stützungszone im Bereich von USD 1,2250 aufmachen.

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Aus technischer Perspektive befindet sich der US-Dollar gegenwärtig auf einem relativ hindernisfreien Weg in Richtung eines Tests seines Hochs von Juni 2010, das beim US-Dollar-Index im Bereich von rund 89 Punkten liegt.

Wie üblich hatte die Stärke des Dollars bei Gold wieder einmal für Druck gesorgt. Mir fiel auf, dass Gold am Donnerstag im Intraday-Handel kurz in den positiven Bereich zog, doch als dann Draghis Kommentare über die Nachrichtenticker liefen, sank es dann wieder.

Die Trader gehen davon aus, dass die verschiedenen Maßnahmen der Zentralbanken ein Beweis für einen deflationären Druck sind, was die „Es gibt keine Inflation“-Meinung des Markts nur noch weiter verstärkt, speziell vor dem Hintergrund eines sich weiter abschwächenden Rohölpreises. Dennoch gelang es dem gelben Metall sich über seinem schlimmsten Tagestief zu halten, das im Übernachthandel ausgebildet wurde. Es sieht so aus, als stünde ein Großteil der Verkäufe im Übernachthandel mit Nachschusspflichten im Zusammenhang …

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