Auch Golfstaaten beginnen mit der Flucht aus der einbrechenden Einheitswährung

Paul Joseph Watson, Prisonplanet.com, 02.06.2010

Die iranische Zentralbank plant sage und schreibe EUR 45 Milliarden an Devisen gegen Goldbarren und US-Dollars einzutauschen, während sich auch einige Golfstaaten darauf vorbereiten inmitten des Schuldenchaos in Europa, welches droht die gesamte Region zu zerrütten, aus der kränkelnden Einheitswährung zu fliehen.

Laut der staatlichen iranischen Internetseite Press TV hat die iranische Zentralbank als Reaktion auf die „Abwärtsspirale“ des Euros bereits damit begonnen ihre Euro-Reserven im Rahmen eines dreistufigen Fluchtplans in Gold und Dollar einzutauschen.

Der Bericht behauptet auch, dass Golfstaaten sich ebenfalls darauf vorbereiten würden ihre Euro-Reserven in Dollar und Gold umzutauschen, da Einige vorhersagen, die Einheitswährung könnte bis zu Beginn des nächsten Jahres auf Dollarparität absinken.

„Die neue Entscheidung kommt, da die Finanzkrise, welche in den USA vor rund zwei Jahren begann und eine heftige Entwertung des Dollars zur Folge hatte, die iranische Regierung dazu trieb anzuordnen die Dollars auf den Auslandswährungskonten in Euro zu tauschen.“ wird in dem Bericht ausgeführt.

Das ist alles weit entfernt von den Zeiten als die Geschäfte in New York Euros akzeptierten und die Währung uneingeschränkt über den geschlagenen US-Dollar herrschte. Die Europäische Zentralbank hat in den letzten Tagen unverhohlen die Währungsmärkte manipuliert um den Euro zu retten, der sich im freien Fall befand.

Der Euro sank gestern bis auf USD 1,2111 und zeigte dann eine schnelle und heftige Erholung, als er bis auf USD 1,2339 zurücksprang, ein Anstieg von 250 PIPS innerhalb eines Handelstages und eine durchsichtige Intervention, die „all den Anmut eines betrunken Keynesianers auf einem Treffen von Ökonomen der Österreichischen Schule“ aufwies, berichtet Zero Hedge.

Während Zentralbankinterventionen in der Vergangenheit jedoch dafür sorgten, dass die positive Entwicklung für Tage oder auch Wochen anhielt, rutschte der Euro umgehend wieder ab, was deutlich auf eine Vertrauenskrise und eine zum Sterben verurteilte Währung hindeutet.

Gold hat in den letzten paar Monaten gegenüber allen großen Währungen Rekordhochs verzeichnet und bleibt auch weiterhin der einzig wirkliche Vermögensspeicher in Zeiten wirtschaftlichen Chaos und abwertenden Fiat-Geldes.

Die Nachfrage nach Edelmetall erlebte einen erneuten Anstieg. Die US-Münzprägeanstalt erklärte, dass sie allein im Mai über 190.000 1-Unze American Eagle Goldmünzen verkaufte, das ist die größte innerhalb eines Monats verkaufte Menge seit über 11 Jahren.

Käufer in Europa versuchen ebenfalls händeringend die knappen Mengen erhältlichen Goldes zu erwerben. Die griechische Zentralbank verkauft die Unze aktuell für einen Betrag der USD 1.700 entspricht, also fast USD 500 über dem Spot-Preis.

„Solange die Regierungen weiterhin mit sich in die Höhe schraubenden Schulden zu kämpfen haben und gezwungen sind die Druckerpressen anzuwerfen, wird Gold die Währungen auch weiterhin die überflügeln, eine Situation, die sich in nächster Zeit wohl kaum ändern wird.“ schrieben wir am 30.04.2010.

Nun sagen die Gold-Bullen wie Peter Schiff das Unglaubliche voraus – Gold könnte begründet durch die drastischen Versorgungseinbrüche und bedeutend weniger Goldabbau bis auf USD 10.000 pro Unze ansteigen. In Gegenden wie Südafrika müssen Goldfirmen nun teilweise schon bis zu 3,7 Kilometer in die Tiefe um an das gelbe Metall zu gelangen, wohingegen die Zentralbanken lediglich auf einen Knopf drücken müssen um die Menge abwertenden Fiat-Geldes zu erhöhen.

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