Mark Anderson, American Free Press, 03.06.2010

SITGES, Spanien – Es dauert seine Zeit den Nicht-Willkommensteppich für die Psychopathen des berüchtigten Bilderberg-Treffens auszurollen, aber bis zum 02. Juni, zwei Tage vor dem offiziellen Beginn des diesjährigen Treffens, hatte man in der am Meer gelegenen schönen Stadt namens Sitges in der Nähe von Barcelona bereits Flugblätter verteilt und Demonstrationen abgehalten.

Bis zum heutigen Tage wurden auch die Fußwege mit Kreide vollgeschrieben. Man verteilt Flugblätter in spanischer Sprache, auf denen vor dem anhaltenden Versuch der Bilderberger gewarnt wird über die Zukunft und das Schicksal der Weltbürger zu entscheiden, auch über das der Spanier, die laut einer spanischen Aktivistin namens Monica einen heftigen und absichtlich herbeigeführten wirtschaftlichen Einbruch, ähnlich dem in Griechenland, erleben mussten.

Auf dem Fußweg vor dem abgeriegelten Hotel Dolce, das sich auf der Bergspitze, dem „Ort des Verbrechens“ befindet, ist eine Kreidezeichnung mit dem „Auge der Pyramide“ sowie dem Wort „Bilderberg“ an der Spitze zu sehen. Am unteren Ende der Pyramide sieht man einen Pfeil mit den Worten „Sie befinden sich hier, Herr Polizist.“

Ein weiterer Aktivist, der sich mit American Free Press unterhielt, verglich die Polizei mit der weltweiten Mittelklasse, die finanziell und kulturell durch die Politik der Bilderberger ausgequetscht wird, zu der auch die weitreichende Planung von Energiepreisen, Auslandspolitik, Kriegen, Geldpolitik und anderen bedeutenden Themen gehört, die nicht im Geheimen besprochen werden sollte (sehen Sie sich dazu das Video an).

Aber dennoch bewacht die Polizei genau Diejenigen, die von den Aktivisten als die wirklichen Gesetzesbrecher angesehen werden. Ab dem Nachmittag des 02. Junis hatte die örtliche Polizei die Hauptzugangsstraße zum Hotel Dolce abgeriegelt, wobei man es bis zum Ende des Tages jedoch vermied die mit 3 Kilometern ungewöhnlich weit gefasste „Verbotszone“ einzurichten, die es beim letztjährigen Treffen der Bilderberger in Griechenland gegeben hatte. Auch waren die berüchtigten privaten Sicherheitsleute, zumindest bis jetzt, noch nicht zu sehen.

Mehr als zwei Kilometer vom Hotel entfernt werden die Einheimischen auf einem breiten und belebten Fußweg entlang der Mittelmeerküste nahe einer ganzen Reihe von Restaurants durch große Kreidezeichnungen gewarnt: „Die globale Elite ist jetzt im Hotel Dolce in Sitges und trifft sich dort im Geheimen.“ Einige Fußgänger schauen hin, einige nicht.

Dennoch wird das „Geheimnis“ immer weniger geheim, besonders wenn man einer Barbesitzerin vor Ort Glauben schenkt, die American Free Press um 21:30 Uhr erklärte, dass es die Flugblätter (die, was sie nicht wusste, ab dem späten Vormittag direkt vor dem Hotel Dolce verteilt wurden) bereits bis zu ihrem Lokal geschafft hatten, dass sich rund drei bis vier Kilometer vom Ort des Geschehens befindet. Sie sagte, einige Bewohner der Stadt hätten schon vor langer Zeit von dem Bilderberg-Treffen zwischen dem 04.06. und 07.06. gehört.

„Sie meinen nicht vor Tagen oder Wochen?“ fragte der Autor, nach einem langen Tag des Auskundschaftens der Gegend nahe des Dolce Hotels. „Vor Monaten.“ antwortete sie.

Die öffentliche Aufmerksamkeit nimmt zu. Hierunter fällt auch ein Ganztagesbesuch von „LaSexta Noticias“, der Nachrichtensendung auf Kanal 6. Die Fernsehreporterin von Kanal 6 wurde von einem Kameramann begleitet und erklärte gegenüber AFP, dass sie einfach nur in der Lokalzeitung El Periodico einen, wie sie es beschrieb, eher umfangreichen Artikel dazu gelesen hatte.

Am 01.06.2010 stellte der Autor nur eine geringe Polizeipräsenz fest und es war der allgemeinen Öffentlichkeit immer noch möglich das Hotel Dolce zu betreten, wo die US-Teilnehmer, unter denen sich Politiker, Konzerngiganten, Medienmogule und Finanzbosse befinden, den Logan Act brechen, ein Gesetz, das es privaten US-Bürgern und Beamten verbietet hinter geschlossenen Türen mit ausländischen Regierungsbeamten Politik zu machen. Die Flugblätter weisen auf diese wichtige Tatsache hin.

„Haben Sie für diese Woche oder dieses Wochenende irgendwas frei?“ fragte der Autor am Empfang des Dolce. „Nein Sir, es findet eine ´Tagung` statt.“, womit auch gleich bestätigt wurde, dass die Bilderberger ihren Treffpunkt nicht in der letzten Minute geändert hatten um so der öffentlichen Aufmerksamkeit zu entgehen.

Am 02. Juni fragten wir einen Polizeibeamten: „Was soll das mit der ganzen Polizei hier?“ Der Beamte hatte Probleme mit dem Englischen, zögerte etwas und sagte dann „Tagung“. Darauf gefragt, ob es sich in der Stadt herumgesprochen habe, dass ein Treffen hinter verschlossenen Türen stattfinde um über Politik zu sprechen, nickte er.

Von den Personen die das Dolce betraten, konnten mit Stand zum 02.06.2010 keine Bilderberg-Teilnehmer mit bekannten Namen identifiziert werden. Dasselbe gilt für die weniger bekannten Teilnehmer, obwohl eine vertrauenswürdige Quelle erklärte, am Flughafen von Barcelona 20 ankommende Personen gesehen zu haben, die in 10 Limousinen stiegen. Sie sprachen Englisch, Italienisch und Deutsch. Auch seien die älter werdenden regelmäßigen Besucher wie David Rockefeller und Henry Kissinger bisher noch nicht gesehen worden.

Rockefeller lobte 1991 die Top-Geschäftsführer der Medien, hauptsächlich die der Washington Post und anderer US-Medienorganisationen, dafür, dass sie zwar regelmäßig an den Bilderberg-Treffen teilnehmen, darüber jedoch kein Wort berichten.

In der heutigen Zeit, wo die ökonomischen Turbulenzen immer mehr Menschen politisch umtreiben, ist es schwerer ein „Bilderberger“ zu sein. Aber trotz dieser Schwierigkeiten versuchen diese Planer beispielsweise den Internationalen Währungsfonds in ein Weltfinanzministerium zu verwandeln, wovon sie wahrscheinlich auch nicht ablassen werden. Die zentrale Aufgabe, der alle Aktivisten und unabhängige Journalisten beipflichten, ist es ihnen niemals die Möglichkeit zu geben sich wirklich zu verbergen.

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