Goldstandard nicht zwingend, aber FED muss weg, FED und Regierung manipulieren den Goldmarkt

Propagandafront.de, 25.08.2010

Gestern wurde auf Kitco.com ein Exklusivinterview mit Ron Paul veröffentlicht, in dem der texanische Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses bekanntgab nach den Zwischenwahlen Ende November einen Gesetzentwurf zur erneuten Überprüfung der Goldbestände der US-Regierung einbringen zu wollen.

Ron Paul erklärte: „Wenn es dort kein Problem mit dem Gold gäbe, sollte man meinen, dass sie sich darum bemühen würden zu beweisen, dass es da ist.“

Bereits 1982 saß Ron Paul als Abgeordneter in der Goldkommission des Kongresses, die auf seine und Senator Jesse Helms Initiative hin ins Leben gerufen wurde und forderte eine Überprüfung der US-Goldbestände. 15 der 17 Mitglieder der von den Demokraten dominierten Kommission stimmten gegen eine Überprüfung. Paul erklärte in diesem Zusammenhang: „Ich meine es gab nur eine ordentliche Überprüfung, die vor 50 Jahren stattfand.“

Ron Paul hält es auch für möglich, dass an den Gerüchten etwas dran ist und sich in Fort Knox gar kein Gold mehr befindet.

„Sollten wir jemals zu der Entscheidung gelangen Gold in Beziehung zur unserer Währung zu verwenden, dann müssten wir auch wissen, wie viel da ist. Unsere Federal Reserve räumt überhaupt nichts ein und sie sollten beweisen, dass das ganze Gold da ist. Es gibt einen Grund dafür argwöhnisch zu sein und selbst wenn man nicht argwöhnisch ist, warum würde man keine Überprüfung wollen?“ so Paul.

Die Forderung der Prüfung der US-Goldbestände folgt auf Pauls vorangegangene gesetzgeberische Bemühungen die Federal Reserve zu überprüfen. Ron Paul sieht in der US-Zentralbank die Hauptschuldige der Wirtschaftskrise und verlangt ihre Abschaffung:

„Ich bin nicht der Meinung, dass es die Federal Reserve geben sollte – es wäre das Beste für den Kongress, wenn er seinen Pflichten nachkommt und das ist herauszufinden, was sie treiben. Es ist eine verhängnisvolle Menge an Macht, die sie haben um Geld aus dem nichts zu schaffen und zur selben Zeit die Weltreservewährung zu sein und in der Lage zu sein außer Kontrolle geratene Ausgaben zu finanzieren, sei es nun für Wohlfahrt oder Kriegsführung. Es kommt einen so sonderbar vor, dass wir so willfährig waren noch nicht einmal in die Bücher zu schauen. Wenn wir genau wüssten, was sie getan haben, um wen sie sich kümmerten, dann gäbe es ein wachsendes Momentum das gesamte System neu zu bewerten.“

Ron Paul führte aus, dass die Schaffung der Federal Reserve im Jahre 1913 nicht zuletzt auch durch übertriebene Darstellungen der vorangegangenen Periode begründet wird. So habe es zwar einige Rezessionen und Paniken gegeben, aber diese waren relativ kurz und keine langanhaltenden Wirtschaftsdepressionen. Er kritisierte die von der Federal Reserve geschaffenen Blasen, die nun viel gravierender seien als vor der Gründung der US-Zentralbank, und die massive Dollarentwertung.

Auch wies Paul die Vorwürfe zurück, dass er den Goldstandard zur Deckung des US-Dollars wieder einführen will:

„Ich akzeptiere die Idee eines Goldmünzenstandards und ich denke wir könnten es viel besser hinbekommen, als wir es hatten. Es gab eine Menge, was sie vor [der Gründung] der FED taten, das nicht völlig richtig war, aber wir hatten nie so einen verheerenden langfristigen Verlust der Kaufkraft, wir hatten keine Große Depression, wir hatten keine 70er Jahre mit Stagflation und wir hätten auch nicht das, was wir genau in diesem Augenblick haben.“

Paul sprach sich für Abschaffung der US-Zentralbank aus, die durch kein anderes Konstrukt ersetzt würde. Da Kitco diesen Gedanken im Interview nicht weiterverfolgte, ist davon auszugehen, dass hier die US-Verfassung greifen würde und der Kongress wieder für die Ausgabe des US-Dollars verantwortlich wäre, so wie es in der Geschichte der USA bereits mehrere Male der Fall war.

Paul bekräftigte im Interview erneut seine Meinung, dass die Menschen die Freiheit haben sollten selber zu entscheiden, welche Form der Währung sie zur Bezahlung verwenden möchten und erklärte, dass Gold und Silber gemäß der US-Verfassung wieder gesetzliches Zahlungsmittel werden müssten um mit dem „Papiergeld im Wettbewerb zustehen“.

Paul hält es ebenfalls für möglich, dass der Goldpreis manipuliert wird. Der Texaner findet es gut, dass es so viele Experten gibt, die das Thema der Goldmanipulation untersuchen. Dies sei sehr wichtig, da es verdeutlicht, dass man bei den Betrachtungen des Goldmarkts nicht nur antizipieren müsste, was die Märkte machen, sondern auch, was die Regierung vorhat.

Immer wenn die Märkte anzeigen, man dürfe dem Papiergeld nicht trauen, würde die FED alles daran setzen „Gold zu zerstören“, so Paul. Er erinnerte sich an ein Treffen mit dem früheren Vorsitzenden der Feder Reserve, Paul Volcker, der in den Raum kam und direkt zu seinem Mitarbeiter ging um sich nach dem Goldpreis zu erkundigen. Paul führte weiter aus:

„Sie wissen, dass Gold wichtig ist. Ich denke, sie sind durchaus gewillt es zu manipulieren. Das ist der einzige Weg, wie sie das Trugbild von Gold aufrecht erhalten können. Sollten sie involviert sein, ist es dann nicht erstaunlich, was im vergangenen Jahr geschah? Was wird passieren, wenn sie das Handtuch werfen?“

Ron Paul gehört zu den libertärsten politischen Kräften in der US-Politik und gilt als Begründer der Tea-Party Bewegung. Regelmäßig nimmt Paul den Vorsitzenden der Federal Reserve, den Bilderberger und Globalisten Ben Bernanke, in Kongressanhörungen auseinander. In den Augen des Establishments ist er ein Ärgernis, weil er in jüngerer Zeit viele junge Menschen zu politischem Engagement und zur Beschäftigung mit Themen der Freiheit, des Geldsystems und der US-Verfassung ermutigte.

Bezüglich der US-Zentralbank nimmt Paul kein Blatt vor den Mund. In einem im Januar von ihm verfassten Artikel bezeichnete er die Federal Reserve unmissverständlich als „ein staatlich zugelassenes Bankenkartell, welches…sich in der Endphase befindet den Dollar zu versenken“:

„Zuallererst sollte Keiner dazu gezwungen werden mit Federal Reserve Banknoten arbeiten zu müssen, wenn dem eine Alternative vorgezogen wird. Wir sollten die Gesetze über gesetzliche Zahlungsmittel abschaffen und es den Amerikaner erlauben Transaktionen mit verfassungsmäßigem Geld durchzuführen. Nur Gold und Silber, nicht Papiergeld, können laut Verfassung gesetzliche Zahlungsmittel sein. Stattdessen ist es illegal bei Geschäften Gold und Silber anstelle von Federal Reserve Banknoten zu verwenden. Die einfache Legalisierung der US-Verfassung sollte ein Kinderspiel für Jeden sein, der den Amtseid geleistet hat. Infolgedessen sollte es privaten Münzprägeanstalten erlaubt werden Gold- und Silbermünzen zu prägen. Natürlich würden sie Betrugs- und Fälschungsgesetzen unterliegen und den Menschen stünde es frei ihre Münzen zu nutzen oder bei Federal Reserve Banknoten zu bleiben, so wie es ihnen passt. Letztendlich sollten wir die Steuern auf Gold und Silber abschaffen, welche Edelmetalle in einen Wettbewerbsnachteil gegenüber dem Papiergeld versetzt.

Die Federal Reserve ist ein staatlich zugelassenes Bankenkartell, welches viel zu lange viel zu viel Macht innehielt und sich in der Endphase befindet den Dollar zu versenken und unsere Wirtschaft gleich mit. Das Mindeste, was der Kongress tun kann, wenn die Abgeordneten nicht dazu bereit sind die FED abzuschaffen und vielleicht nicht einmal eine ernsthafte Prüfung der FED durchführen, ist es den Bürgern die Freiheit zu geben, sich selbst davor zu schützen komplett durch das Machtmonopol der FED vernichtet zu werden.“

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