E. Huff, Naturalnews.com, 17.12.2009
(Natural News) Wissenschaftler aus Brigham und der Frauenklinik in Boston haben Studienergebnisse veröffentlicht, worin einige der Nebenwirkungen künstlicher Süßstoffe auf den Körper beschrieben werden. Die Ergebnisse der an 3.000 Frauen durchgeführten Studie legen nahe, dass unter jenen Frauen, die zwei oder mehr künstlich gesüßte Getränke am Tag zu sich nahmen, ein doppelt so hohes Risiko bestand einen schnelleren Rückgang der Nierenfunktion zu erleiden, als dies normal der Fall wäre.
Die Studie berücksichtigte auch unterschiedliche andere Risikofaktoren, wie das Alter der Frauen, ihren Blutdruck, ob sie rauchen und ob es Vorerkrankungen, wie Herzkrankheiten oder Diabetes, gab. Die Studie erstreckte sich über 11 Jahre und bewertete die Nebenwirkungen aller künstlich gesüßten Getränke im Hinblick auf den fortschreitenden Rückgang der Nierenaktivität. Dabei wurde entdeckt, dass zwei oder mehr Diätgetränke am Tag zu einer Verdopplung der Vorfälle des raschen Nierenversagens führen.
Obwohl die Studie keine Aussagen zu einem Zusammenhang zuckerhaltiger oder Fructose enthaltender Getränke mit dem Beginn eines schnellen Rückgangs der Nierenaktivität macht, stehen diese Inhaltsstoffe dennoch im Zusammenhang mit der Ursache für Diabetes und Fettleibigkeit und sollten daher nicht deshalb als sicher vermutet werden, weil sie nicht in direktem Zusammenhang mit dieser Studie Erwähnung finden.
Auch wurde eine hohe Natriumaufnahme in der der Studie mit der Begünstigung des fortschreitenden Abnehmens der Nierenaktivität in Zusammenhang gebracht. Da Diätlimonaden sehr große Mengen an Natrium enthalten, mehr als in Zuckerlimonade, ist es keine Überraschung, dass Natrium einer der Hauptübeltäter in der Studie war. Ausgehend von dieser Studie ist es jedoch völlig unklar, ob nun künstliche Süßstoffe oder Natrium eine größere Rolle beim fortschreitenden Rückgang der Nierenfunktion spielen.
Studien über Aspartam
Als Aspartam in den 70er Jahren unter dem Namen „NutraSweet“ das erste Mal zugelassen wurde, wurden Studien übermittelt, die angeblich die Sicherheit der künstlichen Chemikalie bewiesen. Die US-amerikanische Nahrungsmittel- und Arzneibehörde (FDA) entschied ihre eigene Untersuchungskommission ins Leben zu rufen um die Behauptungen von Searle Co. zu prüfen.
Was die Behörde entdeckte, war eine Reihe falscher Behauptungen, fragliche Studienergebnisse und fehlende Informationen. Die Behauptungen zu Gunsten von Aspartam waren so dubios und die Beweise so mangelhaft, dass die FDA eine Geschworenengericht bemühte, welches die Behauptungen von Searle Co. untersuchen sollte. Unglücklicherweise kam man bei dem Gerichtsfall nicht vorwärts, da US-Staatsanwalt Thomas Sullivan und sein Assistent US-Staatsanwalt William Conlon es versäumten gerichtliche Schritte einzuleiten. Conlon wurde später von einer Rechtsanwaltskanzlei eingestellt, die Searle Co. vertrat.
Die Untersuchung brachte ans Licht, dass Aspartam in vielen Studien Ursache von Gehirntumoren, epileptischen Anfällen, Löchern im Gehirn und Todesfällen war. Alle negativen Erkenntnisse wurden verändert oder aus den Abschlussberichten entfernt, die der FDA zur erstmaligen Prüfung von Aspartam übermittelt wurden.
Ein ums andere Mal hat die Frage, ob Aspartam sicher sei, zu Untersuchungen geführt die nirgendwo hinführten. Fortwährend werden Studien veröffentlicht, welche die Sicherheit der Chemikalie behaupten und es noch nicht einmal schaffen die Ergebnisse anderer Studien zu erwähnen, die Aspartam als schädlich ausweisen.
Andere künstliche Süßstoffe
Eine Studie über andere künstliche Süßstoffe aus dem Journal of Toxicology and Environmental Health von Januar 2008 deckte auf, dass der neuere künstliche Süßstoff Sucralose die Mikroflora des Darms verändert und die Aufnahme von Nährstoffen aus den Nahrungsmitteln hemmt.
Gewöhnlich vermarktet als „aus Zucker hergestellt“, wurde Sucralose keinen Langzeitstudien am Menschen unterzogen um die Sicherheit zu belegen. Wie bei Aspartam, offenbarten die Anfangsstudien auch hier negative Reaktionen bei Labortieren, an denen man diese Stoffe testete, ein Hinweis darauf, dass es möglicherweise auch beim Menschen dieselben Probleme geben könnte.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, die kanadischen Gesundheitsbehörden und die FDA haben alle von McNeil Nutritionals, dem Vermarkter von Sucralose, eingereichten Eingangsstudien wegen der negativen Ergebnisse abgelehnt. Sie ermutigten die Firma jedoch dazu weiter zu forschen, bis sie „es richtig gemacht“ haben. McNeil reduzierte einfach den Sucralosegehalt bei den von ihnen verwendeten Studien, bis ein akzeptables Limit gefunden wurde. Nach mehren Versuchen wurde Sucralose dann endlich zugelassen.
Stevia, eine sichere Alternative
Eine große Menge an künstlichen Süßstoffen sind zugelassen worden, viele darunter unter skandalösen Umständen und trotz der Tatsache, dass sichere und natürliche Alternativen existieren. Stevia zum Beispiel ist eine süße Kräuterpflanze aus Südamerika und 300 Mal süßer als Zucker. Die FDA behauptete jedoch die Sicherheitsstudien seien nicht angemessen und verweigerte Stevia deshalb lange Zeit den Zugang auf die Liste „allgemein als sicher angesehener“ Stoffe (GRAS-Liste).
Bis letztes Jahr konnten in den USA alle Formen von Stevia nur als Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden. Das Extrakt durfte nicht als „Süßstoff“ deklariert und in keinen Nahrungsmitteln Verwendung verwendet werden.
Als die Muttergesellschaften von Pepsi und Coca Cola herausfanden, wie man einen Teil von Stevia verändern und patentieren konnte, galt es jedoch plötzlich als sicherer Süßstoff und wird jetzt in den Regalen der Lebensmittelhändler in Packungen, ähnlichen denen der künstlichen Süßstoffe, verkauft. Die FDA hat das natürliche Extrakt von Stevia nun auch zögerlich der GRAS-Liste hinzugefügt.
Sich an Natürliches und Unverarbeitetes halten
Wenn es um die Gesundheit geht ist es am besten, wenn man künstliche Süßstoffe komplett vermeidet. Es gibt eine Vielzahl an empfehlenswerten und sicheren Alternativen, wie zum Beispiel Stevia, die einem das Süßen ohne all die schädlichen Nebenwirkungen erlaubt.