Argentinien, Frankreich, Irland & Ungarn – die Pleitestaaten haben die private Altersvorsorge bereits beschlagnahmt. Wer jetzt nicht aussteigt, könnte es bitter bereuen. Die westliche Welt, vor allem das sozialistische Europa, will alle Banken und Staaten retten. In Wirklichkeit könnten sie das Geld dafür garnicht so schnell drucken, wie notwendig wäre

Bob Chapman, The International Forecaster, 15.12.2010

Die Experten erklären uns, wie toll die US-Verkäufe in der Weihnachtssaison laufen, wobei in Wirklichkeit nur 17% aller Käufer Kreditkarten dafür nutzen. Das ist ein Rückgang von 50% im Vergleich zum Vorjahr und der tiefste Stand seit 27 Jahren. Wir gehen davon aus, dass die Käufer ihre Sparschweine geschlachtet und die Ersparnisse unter der Matratze hervorgekramt haben.

Der Index zur Verbraucherstimmung ist um 2,6 Punkte gestiegen, aber wir sollten abwarten, bis sich diese Einstellung auch in realen Verkäufen widerspiegelt. Die Absicht, ein Eigenheim zu kaufen, geht weiterhin zurück, während der Zinssatz für eine festverzinsliche Hypothek mit 30-jähriger Laufzeit vergangene Woche auf 4,66% anstieg, was künftigen Verkäufen einen weiteren Dämpfer bescheren sollte.

Aus einer ganzen Reihe von Blickwinkeln heraus scheint es nun so zu sein, als hätte der Aktienmarkt sein vorläufiges Hoch erreicht. Wenn nicht wegen des grundlegend negativen wirtschaftlichen Ausblicks oder wegen charttechnischer Gesichtspunkte, dann aufgrund der Tatsache, dass alle Marktstrategen mit steigenden Kursen rechnen.

Goldman Sachs geht davon aus, dass die Gewinne um 25% steigen werden. Wir glauben das nicht, und rechnen für die USA in 2011 mit einen BSP-Wachstum von 2%, wobei der Steuerkompromiss, zusätzliche USD 800 Milliarden netto und eine Injektion von USD 1,7 Billionen seitens der US-Notenbank hier bereits mit einkalkuliert wurden. Damit wären wir dann bei exakt demselben Geschehen, das sich bereits während der letzten Konjunkturbelebungsmaßnahmen abspielte.

Darüberhinaus sind die Aktien völlig überbewertet. Dem Markt wird angesichts der Verwerfungen in Europa und in Japan durch einen relativ stabilen US-Dollar geholfen werden. Im Verlaufe des kommenden Jahres rechnen wir dann trotz der Staatschuldenprobleme in Europa, die sich im Wert des Euros widerspiegeln werden, mit einer weiteren Abschwächung des US-Dollars. Ende 2011 werden die Industrieländer mit Inflationsproblemen zu kämpfen haben, die zum Teil über die Dollarinflation in die Länder importiert werden.

Im nächsten Jahr wird es ebenfalls zur Einführung weiterer Handelsbeschränkungen kommen, so wie wir es bereits in Brasilien sahen.

Die FED wird ihre Monetisierungsmaßnahmen fortsetzen, da es weiterhin starke deflationäre Unterströmungen gibt. Die Geldumlaufgeschwindigkeit wird sich erhöhen – Inflation und der Gold- und Silberpreis werden weiter anziehen.

Trotz einer relativen Stärke des US-Dollars wird Gold in der weiter anhaltenden Feldschlacht um die monetäre Vorherrschaft obsiegen. Die der Wirtschaftsentwicklung zugrunde liegende Deflation dürfte durch immer weiter fallende Preise im Wohn- und Gewerbeimmobilienbereich zusätzlichen Auftrieb erfahren.

Die Entschuldung der Haushalte wird sich in einer moderaten Geschwindigkeit weiter fortsetzen, so wie dies bereits in den vergangenen zweieinhalb Jahren der Fall gewesen ist. Die Sparquote ist wieder auf 4% abgesunken, ein Zeichen dafür, dass hier gerade Schulden zurückgezahlt werden.

Falls Sie sich fragen sollten, warum die Märkte immer noch halten, brauchen Sie nur darauf zu schauen, was die Konzerne mit ihren Umsätzen, Anleiheemissionen und Krediten gemacht haben. Sie haben mehr als USD 368 Milliarden an Aktienkapital erworben, während die in den Unternehmen generierten Gelder weiterhin rasch zurückgehen.

Gegenwärtig sehen wir hier noch keine Double-Dip Rezession, andererseits dürfte es recht kritisch werden, wenn die Öffentlichkeit erst einmal begreift, dass mit weiteren USD 2,5 Billionen noch mehr Zeit gekauft und sich eine weitere Seitwärtsbewegung einstellen wird. Soviel hat auch die erste quantitative Lockerung gekostet, mit der die Risiken einfach übertüncht wurden.

Wenn die Amerikaner erst einmal begreifen, dass die meisten US-Bundesstaaten pleite sind und radikale Veränderungen unmittelbar bevorstehen, ganz zu schweigen von den Haushaltseinschnitten, die dann seitens der Bundesregierung realisiert werden müssen, dann geht es richtig los.

Wenn das überhaupt irgendeine Art von Konsolidierung darstellen soll, dann macht Europa aktuell genau dasselbe. Überrascht es da noch, dass die Regierungen die private Altersversorgung ihrer Bürger unter ihre Kontrolle bekommen wollen, so wie dies bereits in Argentinien, Ungarn und Frankreich gemacht wurde?

50% der Amerikaner haben das Gefühl, dass sie heute schlechter dran sind als noch vor zwei Jahren. Das ist noch gar nichts – wenn 2012 vorbei ist, dann werden sie sich wünschen, sie würden auf einem anderen Planeten leben.

Bis dahin dürfte es auch einen weiteren großen Krieg geben. Vielleicht in Korea. Das bedeutet, dass sich die Amerikaner dann mehr Sorgen um das Sterben machen werden, als um wirtschaftliche oder finanzielle Probleme. Die Hoffnung der Elitisten ist, dass es durch Krieg zur zwangsweisen Einführung der Weltregierung kommt.

Zwei Drittel der Amerikaner sind der Meinung, ihr Land steuere aktuell in die falsche Richtung, und damit liegen sie völlig richtig.

Die Amerikaner sprechen sich gegen eine vollumfängliche Verlängerung der Steuersenkungen aus, aber sie wissen auch, dass die Wirtschaft einbrechen wird, wenn man damit aufhört. Eine Beendigung der steuerlichen Vergünstigungen würde dazu führen, dass die meisten Finanzinstitutionen sowie ein Großteil der Unternehmen und der Industrie abstürzen würden.

Die große Frage ist doch, wann werden die Vereinigten Staaten überhaupt in der Lage sein, der Wirklichkeit ins Auge zu blicken? Wir meinen nie, aber zu irgendeinem Zeitpunkt wird das so oder so kommen müssen, selbst wenn es in Form eines Dritten Weltkriegs sein sollte. Man braucht dafür nur die Geschichte zu studieren, es ist alles schon dagewesen. Ein ums andere Mal passiert immer das Gleiche.

Selbst wenn Wachstum des Bruttosozialprodukts in den USA in 2011 bei 2% läge, würde es sich dabei im Vergleich zu dem 3%igen Wachstum in 2010 immer noch um einen Rückgang handeln. Die Arbeitslosenrate U3 liegt bei 9,8%. Das Beste, worauf wir hoffen können, ist eine U3-Arbeislosenrate von 9,5%. Somit kämen wir bei U6 auf eine Arbeitslosenrate von 16,6% und eine tatsächliche Arbeitslosenrate von 22,25%.

Die Verabschiedung des neuen Steuerpakets würde gewährleisten, dass die Regierung die Wirtschaft bis zum Ende des Fiskaljahres am 30.09.2011 nicht ins Bodenlose stürzt. Die Gelder, die unter dem Steuerpaket ausgegeben werden, gehen an das Bankenwesen, Wall Street und die amerikanischen Konzerne, und sind nicht für die gewöhnlichen Amerikaner bestimmt.

Der Aktienmarkt ist völlig überteuert und reif für eine Korrektur. Der Anleihenmarkt befindet sich gegenwärtig bereits in einem Korrekturprozess. Rohstoffe, Gold und Silber befinden sich in ihren entsprechenden Bullenmärkten. Einige behaupten, Rohostoffe, Gold und Silber wären bereits über das Ziel hinausgeschossen. Der Bullenmarkt setzte bei Rohstoffen 1999 und bei Gold und Silber im Jahre 2000 ein.

Einige Rohstoffe haben immer noch ein ganzes Stück vor sich, wenn sie die Bestmarken erreichen wollen, die vor zweieinhalb Jahren erzielt wurden. Niemand, der sich mit der Geschichte der Märkte auskennt, gelangt zu der Meinung, dass Gold und Silber überteuert sind, besonders dann nicht, wenn man sich die Preisdrückung der „Arbeitsgruppe des Präsidenten zu den Finanzmärkten“ in den vergangenen 22 Jahren vergegenwärtigt.

Allein aufgrund der offiziellen Inflation müsste Gold heute bereits bei USD 2.400 pro Feinunze liegen. Legt man die Berechnungsmethodik zugrunde, die seitens der US-Regierung noch zu Beginn des Jahres 1980 Anwendung fand, als Gold USD 850 pro Feinunze kostete, würde Gold gemäß der realen Inflation gegenwärtig mit USD 7.700 pro Feinunze gehandelt.

Gold und Silber klettern aktuell an einer Wand aus Sorgen hinauf, und das wird sich in nächster Zeit auch nicht ändern.

Es scheint so, als würden sich die 10-jährigen US-Staatsanleihen jetzt auf die 4%-Marke zubewegen, ob die US-Notenbank das nun gerne sieht oder auch nicht. Für die Immobilienwirtschaft und die Unternehmen im Allgemeinen dürfte sich dies als sehr schwierig herausstellen.

Gold und Silber werden gemeinsam mit steigenden Zinssätzen im Preis nach oben klettern. Selbst wenn wir bei den Zinssätzen ein höheres Plateau erreichten, würden Gold und Silber immer noch weiter ansteigen. Die Inflation ist eine Ursache dafür, der wirkliche Grund für einen weiteren Anstieg des Gold- und Silberpreises ist jedoch, dass wir uns gerade in einer Phase befinden, in der die Preisdrückung weiter zurückgefahren, und, noch wichtiger, Gold nun wieder als die wirkliche Weltreservewährung angesehen wird.

Die offizielle Position der Regierung und Wall Streets bezüglich der Inflation lautet, dass diese aktuell bei rund 1,2% liegt. Das sollten Sie einmal den Besuchern der New York Giants erklären, die für ein American Football Spiel mittlerweile USD 380 zahlen dürfen, während der gewöhnliche US-Bürger dabei zusehen muss, wie die wirtschaftliche und finanzielle Welt um ihn herum zusammenbricht.

Es sei hier noch angemerkt, dass die 30-jährige US-Staatsanleihe, die ja schlussendlich als Bemessungsgrundlage herangezogen wird, bis auf 6% steigen könnte. Das könnte zu einer unerwarteten Austerität führen, sagen wir in den kommenden 6 bis 12 Monaten, die gleichzeitig auf eine schwächere wirtschaftliche Situation trifft, als dies beispielsweise noch im Jahre 2000 der Fall gewesen ist.

Sollten die Renditen für die 10-jährige US-Staatsanleihe auf 4 bis 5% und die Anleihe mit 30-jähriger Laufzeit auf 6% ansteigen, könnte dies zu weiteren Verwerfungen der Wirtschaft führen. Alleine die steigenden Zinssätze wären völlig ausreichend, um die positiven Wirkungen der Konjunkturbelebungsmaßnahmen der Regierung und der FED in Höhe von USD 2,5 Billionen außer Kraft zu setzen. Sollten derartige Zinssätze wirklich zum Tragen kommen, könnte sich dies durchaus als das Todesurteil für die US-Wirtschaft herausstellen.

Derartige Ereignisse würden die Position von Gold und Silber als das einzig echte Geld nur noch zusätzlich stärken. Wall Street, die Experten und die öffentlichen Investoren haben noch überhaupt nicht begriffen, was sich hier eigentlich abspielt. Sie haben null Ahnung von monetärer, fiskalischer, ökonomischer, sozialer und politischer Geschichte. Wenn sie Ahnung davon hätten, wäre es für sie ein Leichtes, diesen Sachverhalt zu durchschauen.

Bedauerlicherweise sind von dieser Umnachtung auch Rundbriefautoren betroffen, die fortwährend das Thema verfehlen. Nun gehen nahezu alle Wall Street Experten davon aus, dass sich der Dow Jones in Richtung 12.600 bis 13.000 Punkte aufmachen wird. Wenn die ganze Herde dasselbe glaubt, wird es auf alle Fälle nicht eintreten.

In den letzten Umfragen unter den Experten waren über 56% positiv und gerade einmal 21% pessimistisch gestimmt. Höhere Zinssätze in Verbindung mit einer anhaltend hohen Arbeitslosigkeit sowie niedrigen Immobilienpreisen werden jedoch mit Sicherheit nicht zu besseren Wirtschaftsdaten führen.

Schon bald werden Wall Street und die Investoren feststellen, dass Gold, Silber und Rohstoffe als Stellvertreter der Fiatwährungen fungieren, besonders als Stellvertreter des US-Dollars. Das wird schließlich mit der Erkenntnis einhergehen, dass Amerika und Europa selbst angesichts des gigantischen Betrags an Geld und Kredit, der gegenwärtig in das System fließt, bestenfalls auf 10 Jahre mit geringem Wachstum und Stagnation hoffen können, so wie es Japan bereits erlebt hat.

Die Steuerkrise nimmt in ihrem Ausmaß immer noch zu, während das Haushaltsdefizit der Vereinigten Staaten jetzt auch seinen politischen Höhepunkt erreicht. Aufgrund der Zwischenwahlen haben die Demokraten die Kontrolle über das Repräsentantenhaus verloren. Das bedeutet, dass der US-Präsident, der eine öffentliche Zustimmungsrate von 42% aufweist, nun ernsthafte Probleme dabei hat, nicht wie eine lahme Ente dazustehen.

Wahrscheinlich sieht Obama jetzt einem zweijährigen politischen Stillstand entgegen. Ein Resultat all dieser Tatsachen ist, dass der Dezember noch relativ gut laufen dürfte, aber danach wird es brenzlig: Ein überbewerteter Aktienmarkt, ein Präsident mit einem gespaltenen Repräsentantenhaus – und, das Unvorstellbare, ein Präsident, der nicht mehr länger die Unterstützung seiner politischen Basis genießt.

Die US-Regierung würde sich am liebsten an der staatlichen Rentenversicherung bedienen, aber es ist bereits kaum genug Geld dafür da, alle Anspruchsberechtigten auszuzahlen. Das bedeutet, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bevor die Regierung ihre Arme nach der privaten Rentenversorgung ausstreckt. Dabei muss es noch nicht einmal so ablaufen wie in Argentinien oder Ungarn, sondern könnte sogar eher wie in Frankreich geschehen. Die Gesetzgeber könnten es auch ermöglichen, dass man von den staatlichen Rentensparplänen stibitzt, was sie dann Kredite nennen, die in Wirklichkeit natürlich nie zurückgezahlt werden.

Die Ratingagentur Moody´s erklärte, dass das neue Steuerpaket fast USD 1 Billion kosten wird, was bedeutet, dass die US-Notenbank in diesem Fiskaljahr mit USD 1,5 Billionen aufwarten muss, um eine Seitwärtsbewegung der Wirtschaft sicherzustellen. Alleine diese Maßnahme hat die Reputation des US-Präsidenten massiv zerstört, und das für gerade einmal 1% oder 1,25% an zusätzlichem Wachstum.

Bei derartigen Aktionen wäre das Wirtschaftswachstum unter normalen Bedingungen von 3% auf 5% gestiegen. In Wirklichkeit ist es jedoch so, dass sich die Wirtschaftsentwicklung in den vergangenen 6 Monaten bereits wieder abschwächte, und wäre die FED nicht seit Juni in den Märkten für Staats- und Behördenanleihen aktiv gewesen, hätte sich die Wirtschaft bedeutend stärker verschlechtert.

Wenn man sich die FED so anschaut, die in Wirklichkeit Wall Street und das Bankwesen repräsentiert, und den Präsidenten, der von Finanzen überhaupt keine Ahnung hat, aber auch den US-Kongress, dann ist weit und breit nirgends die Absicht erkennbar, dass der Finanzsektor wieder irgendwie zur Vernunft gebracht werden soll.

Alle Amerikaner, die nicht glauben können, dass ihre Regierung ihre Rentensparpläne einkassieren wird, sollten vielleicht einmal über die nachfolgenden Tatsachen nachdenken.

1997 schaffte die britische Regierung die steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten für Rentenfonds ab, was die britischen Rentner USD 157 Milliarden kostete.

Das französische Parlament stimmte gerade erst vergangenen Monat einem Gesetz zu, mit dem das Vermögen von in Aktien investierten Pensionsfonds auf Bargeldbestände und Staatsanleihen umgestellt wird.

In Irland stimmte der Premierminister zu, die Hälfte der staatlichen Renteneinlagen zu verwenden, um insgesamt USD 16,5 Milliarden zu finanzieren, damit sich Irland um das Bankenrettungspaket des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Union bewerben konnte. Diese Gelder werden als Sicherheit für das Bankenrettungspaket hinterlegt.

Ungarn verkündete jüngst die Verstaatlichung von Vermögen aus ergänzenden „privaten Rentensparplänen“. Die Gelder gehen nun direkt in Staatsanleihen, damit Ungarn die für das Rettungspaket des IWF und der EU vorgeschriebenen Kriterien zum Haushaltsdefizit einhalten kann.

In 2008 gab es in Argentinien bereits den Präzedenzfall, als aus zehn „privaten“ Pensionsfonds Vermögen im Wert von USD 30 Milliarden verstaatlicht wurde.

Estland hat die staatlichen Zuschüsse für die private Altersvorsorge gestrichen, während Polen gerade dieselben Maßnahmen in Erwägung zieht.

Die britische Regierung hat jetzt auch ein Auge auf das Rentenvermögen der britischen Post in Höhe von USD 30 Milliarden geworfen.

All diese Ereignisse sind nicht irgendwelche Fantasiegeschichten, sondern Realität.

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich sagt voraus, dass es in Frankreich, Großbritannien, Irland und den Vereinigten Staaten zu einer weiteren Explosion des Schulden/BSP-Verhältnisses kommen wird, selbst wenn fiskalische Verbesserungen, ein Einfrieren der Kosten für Rentenzahlungen sowie die erwarteten Entwicklungen des Bruttosozialprodukts mit einbezogen würden. Bis dahin dürften viele Regierung pleite sein.

Es ist gerade einmal zwei Monate her, als die demokratischen Senatoren eine Anhörung abhielten, in der es darum ging, die Rentensparpläne der Gewerkschaften mit Steuerzahlergeldern zu retten. Man besprach auch einen Plan, um die privaten Rentensparpläne zu beschlagnahmen, und so ein gerechteres, durch den Steuerzahler finanziertes Rentensystem zu ermöglichen – so wie es Karl Marx befürwortet hatte.

Unter diesem System würde die Regierung nicht nur die privaten Rentensparpläne beschlagnahmen, sondern auf alle Gehälter noch eine zusätzliche Steuer von 5% erheben, damit auch alle eine „faire“ Rente erhalten können. Die ganze Sache würde dann in der Art des Pyramidenspiels, das auch unter dem Namen staatliche Rente bekannt ist, stattfinden. Dabei käme es zur Beschlagnahme von USD 6 Billionen an Vermögenswerten sowie zusätzlichen laufenden Einnahmen zur Finanzierung der völlig außer Kontrolle geratenen Regierungsausgaben.

Bei dem System, das sich Professorin Teresa Ghilarducci von der Neuen Schule für Sozialforschung der University of Notre Dame ausmalt und das als kommunistisch erachtet wird, würde ein in der Tat allumfassender, universeller Mechanismus geschaffen, mit dem die Pensionszahlungen von Geringverdienern durch laufende Gehaltsabgaben der Beschäftigen finanziert werden. Dieses System ist unter dem Namen „Garantiertes Rentenkonto“ bekannt.

Es handelt sich hierbei um einen radikalen Ansatz der politischen Linken, der von den Sozialisten, Faschisten und Kommunisten befürwortet wird. Die Demokraten versuchen gerade händeringend in den letzten Tagen, in denen sie noch über eine Mehrheit im Repräsentantenhaus verfügen, eine derartige Gesetzgebung durchzupeitschen. Da der Kongress in dieser „Lame Duck Session“ jedoch nur noch 4 Tage Zeit hat, dürfte dies wohl nicht passieren.

Ebenso wurde vorgeschlagen, ein neues Zuwendungsprogramm ins Leben zu rufen, bei dem die Pensionssparpläne der Gewerkschaften ein permanentes Rettungspaket erhalten hätten – also wir sprechen hier von genau den Pensionssparplänen, die bereits seitens der Pension Benefit Guaranty Corporation garantiert werden.

All das kommt unter dem Banner des Klassenkampfes daher. Die Verfechter dieser Maßnahmen sind der Meinung, dass einer Person das weggenommen werden sollte, was sie im freien Markt verdient hat, um es im Rahmen der Umverteilung an andere weiterzureichen.

Das ist dasselbe Konzept, was auch im Rahmen der Rettung europäischer Banken Anwendung findet. Die europäischen Sozialisten denken nun ernsthaft darüber nach, die Rettung aller Banken und Länder zu garantieren. In Wirklichkeit könnten sie das Geld dafür garnicht so schnell drucken, wie notwendig wäre.

Da die Demokraten die Kontrolle über das Repräsentantenhaus verloren haben, hat sich auch die Gefahr der Verstaatlichung der privaten Rentensparpläne abgeschwächt, ist jedoch keineswegs vorüber. Es gibt eine ganze Reihe von Republikanern, die den Demokraten hier beipflichten, und es bedarf lediglich der entsprechenden Begleitumstände, dass sie überlaufen und für eine solche Gesetzgebung stimmen.

Man würde erklären, dass die Aktienbestände aus der privaten Altersvorsorge als Sicherheit benötigt würden, um das US-Haushaltsdefizit auszugleichen, oder um den Haltern von US-Staatsanleihen zu garantieren, dass die Staatsschulden zusätzlich noch durch die Gelder aus den privaten Pensionskassen gedeckt sind. Im Gegenzug würde den Eignern einer solchen privaten Altersvorsorge eine staatliche Annuität garantiert werden, die jedoch das Papier nicht wert wäre, auf dem sie stünde.

Mitte September dieses Jahres gab es bereits verschiedene Treffen zwischen dem US-Arbeitsministerium und dem US-Finanzministerium, wo man eine Agenda mit dem Namen „Lebenslange Einkommensoption für Rentensparpläne“ besprach. Der Plan besteht darin, dass die Rentenersparnisse einkassiert und durch US-Staatsanleihen mit einer jährlichen Rendite von 3% ersetzt werden. Wenn man stirbt, geht das Vermögen des Sparkontos in das Eigentum der Regierung über.

Während dieses Vorgangs würde man unmittelbar rund 60% seiner Rentenersparnisse an die Regierung verlieren. Wenn man sich weigert, der Regierung seine private Altersversorgung auszuhändigen, würde man alle damit einhergehenden steuerlichen Vergünstigungen verlieren. Die zu entrichtenden Steuern würden sich in diesem Falle auf 1/3 der Ersparnisse belaufen. Sollte man dann noch in den privaten Rentensparplänen gefangen sein und nicht herauskommen, könnte man insgesamt 50% oder sogar noch mehr verlieren, wenn Aktien und Anleihemärkte sinken.

Irgendwann dürften derartige Maßnahmen seitens Washingtons auf Geheiß des Bankenwesens und Wall Streets unvermeidlich werden.

Wenn Sie in diesen Rentensparplänen bleiben, dann sollten Sie ausschließlich Gold- und Silberaktien, Edelmetallbarren und Edelmetallmünzen halten. Falls Sie keinen direkten Zugriff auf die Gelder ihres Rentensparplanes haben, dann verwenden Sie ihn als Kreditsicherheit und nutzen die so erhaltenen Gelder dann gemäß unseren Empfehlungen.

Man sollte sich ernsthaft überlegen, ob man aus diesen Sparplänen nicht einfach aussteigt, und die dann anfallenden Steuern und Strafzahlungen in Kauf nimmt, sollte dies notwendig sein. Dies ist immerhin besser, als alles an eine kriminelle Unternehmung zu verlieren, die unter dem Namen Regierung bekannt ist. Fragen Sie Ihren Steuerberater bezüglich der steuerlichen Folgen.

Wenn Sie jetzt nicht handeln, könnte es sein, dass Sie es schwer bereuen werden. Diese Betrüger meinen es ernst, und es schert sie nichts im Geringsten, was das für Ihre Zukunft oder die Zukunft Amerikas bedeutet. Die Präzedenzfälle können sie sich gegenwärtig in anderen Ländern anschauen. Dem Weisen genügt ein Wort.

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