Großbritannien, Italien, Russland & Griechenland in der Schockstarre – 2011 dürfte zu einem Jahr heftigen zivilen Massenungehorsams werden

Paul Joseph Watson, Prisonplanet.com, 15.12.2010

In Europa kommt es gegenwärtig zu einer ganzen Reihe von Aufständen, während sich „das Zeitalter des Zorns“ weiter intensiviert und die für den wirtschaftlichen Zusammenbruch verantwortlichen Finanzterroristen langsam eine Vorstellung davon bekommen dürften, welche Strafe sie für ihre Verfehlungen erwartet.

Großbritannien, Italien, Russland und Griechenland befinden sich allesamt fest in der Hand von Unruhen, und es zeichnet sich ab, dass 2011 zum Jahr des zivilen Ungehorsams werden dürfte.

Die gewaltsamen Studentenausschreitungen von vergangener Woche in London aufgrund von Studiengebühren haben diese Woche ein Nachspiel, da sich die britischen Behörden jetzt darauf vorbereiten, künftig Wasserwerfer einzusetzen, um die Demonstranten gewaltsam zu bezwingen, oder sie gleich ganz zu verbieten.

Rom war ebenfalls in Schockstarre verfallen, nachdem es nun zu den schwersten gewaltsamen Protesten seit 30 Jahren kam, und sich Anti-Berlusconi Demonstranten in einer der belebtesten Touristenviertel der italienischen Hauptstadt mit der Polizei Straßenschlachten lieferten.

Die Zeitung Corriere della Sera schrieb, dass „Rom seit 1977, während der schrecklichen Jahre des Bleis, nicht mehr derart besudelt wurde“, als Italien durch gewaltsame Aktionen politisch motivierter Militanter erschüttert wurde.

Bei Antiausteritätsprotesten in Athen mussten Weihnachtseinkäufer „in Panik fliehen“, während Griechen gegen eine neue Runde von Einsparungen im öffentlichen Sektor und gegen Gehaltskürzungen demonstrierten.

Bei einem Zwischenfall wurde der griechische Abgeordnete Kostis Hatzidakis zusammengeschlagen und lag blutend am Boden, nachdem er von Dutzenden Protestlern verfolgt wurden war.

In Russland demonstrierten Antiregierungs-Protestler auf zwei unterschiedlichen Demonstrationen in Moskau und forderten den Rücktritt von Vladimir Putin sowie mehr Rechte für Minderheiten und Benachteiligte.

Diese neuerliche Runde zivilen Ungehorsams folgt französischen Aufständen im Oktober dieses Jahres sowie anderen gewaltsamen Zusammenstößen in Europa in den vergangenen Monaten. Obwohl all diese Aufstände unterschiedlich motiviert sind, nähren sie alle eine Stimmung der Feindseligkeit gegenüber der herrschenden Elite. In der Tat scheint es sogar so zu sein, dass Amerika eines der wenigen großen Länder ist, wo es bisher noch nicht zu Massenaufständen kam.

Während die Finanzexperten für 2011 mit weiteren Aufständen rechnen, tritt unsere Vorhersage vom Juni, dass die kommenden Jahre als „Zeitalter des Zorns“ in die Geschichte eingehen würden, bedauerlicherweise gerade ein. Da die Austeritätsmaßnahmen nun anfangen ihre Wirkung zu entfalten, die Arbeitslosigkeit immer weiter zunimmt, die öffentlichen Dienstleistungen zurückgefahren werden, die Kriminalität ansteigt und die Steuern explodieren, werden auch immer mehr Menschen auf die Straße gehen, um so ihren Protest zum Ausdruck zu bringen.

Der angesehene Historiker Simon Schama, selbst Teil des Establishments, erklärte, derartige Ereignisse könnten die herrschende Elite dazu veranlassen, im Gegenzug mit noch brutalerer Autorität zu reagieren, um so zu versuchen, die Massenaufstände niederzuschlagen.

Wir werden gerade Zeugen der Anfänge eines neuen Klassenkampfes, jetzt, wo der „Bevölkerung…nicht mehr länger eingeredet werden kann, dass es in im besten Interesse der Nation ist, die Über-reichen weiter zu bereichern.“ so Gerald Celente, der weiter ausführt:

„Da sich die wirtschaftlichen Bedingungen in Europa und den USA weiter verschlechtern, wird es zu größeren, häufigeren, stärker organisierten und grausameren Aufständen kommen. Im Gegenzug wird das harte Durchgreifen der Regierung noch stringenter und gewaltsamer werden. Während das neue Jahr herannaht, wird nun aufrührerischen Maßnahmen die Bühne bereitet, begangen von der einen oder anderen Seite, was zu einer weiteren Eskalation des Konflikts führt und in ausgedehnten Schlachten münden wird.

Die Regierungen werden verkünden, dass Hooligans, Anarchisten, Militante und ausländische Agenten für die Aufstände verantwortlich sind, und die Presse wird sich dem uneingeschränkt anschließen. Was als Angriff auf den Kapitalismus und das freie Unternehmertum stilisiert wird, müsste jedoch richtigerweise als Selbstverteidigungsmaßnahme beschrieben werden; eine Schlacht zwischen einer anwachsenden Zahl an ´Habenichtsen` gegen die ´Besitzenden`, die jetzt sogar noch mehr einbehalten werden als zuvor.“

2011 wird noch stärker als 2010 zu einem Jahr werden, das sich durch Spannungen und Unruhen kennzeichnet. Da die Regierungen nun offen darüber nachdenken Demonstrationen gleich ganz zu verbieten, und damit faktisch das Kriegsrecht ausrufen, werden sich auch zahlreiche Unruheherde entwickeln und die Massen nur noch wütender sein, weil die Menschen dadurch nicht nur ihres Geldes, sondern auch ihrer politischen Freiheiten beraubt werden.

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