Was wäre, wenn es die FED nie gegeben hätte?

The Economic Collapse, 11.01.2011

Die überwiegende Mehrheit der Amerikaner, darunter auch viele, die glauben, über die US-Notenbank Bescheid zu wissen, haben überhaupt keine Ahnung, dass die Federal Reserve in Wirklichkeit eine Geldmaschine für die internationale Bankenelite ist.

Zahlreiche der Gegner der Federal Reserve merken an, die Rekordgewinne der FED, die sich im vergangenen Jahr auf USD 80,9 Milliarden beliefen, seien ein eindeutiger Beweis dafür, dass die US-Notenbank das amerikanische Volk ausraubt. Die Verteidiger der FED verweisen jedoch darauf, dass die US-Notenbank im Gegenzug USD 78,4 Milliarden an das US-Finanzministerium transferierte. Also hat die FED im vergangenen Jahr letztendlich nur ein paar Milliarden US-Dollar an Gewinn eingefahren. Das ist doch eigentlich recht harmlos, oder?

Nein, in Wirklichkeit sind die Machenschaften der Federal Reserve alles andere als harmlos. Die Gewinne, die seitens der FED eingefahren werden sind hier überhaupt nicht das Thema, vielmehr besteht der „Zauber“ des Federal Reserve Systems darin, dass man der US-Regierung das Recht der Geldemission genommen und es an die Banker abgetreten hat. Die einzige Möglichkeit der US-Regierung heutzutage Geld in Umlauf zu bringen, besteht daher in einer zusätzlichen Schuldenaufnahme.

Aber wenn neue Staatsschulden geschaffen werden, heißt das noch lange nicht, dass auch der Geldbetrag geschaffen wurde, der dann als Zinsen auf diese Schulden fällig wird. Auf diese Weise wird – genauso wie es von den internationalen Bankern von Anfang an beabsichtigt wurde – sichergestellt, dass sich die US-Staatsverschuldung und die Geldmenge fortwährend weiter ausdehnt. Während dieses Prozesses werden die internationalen Banker unglaublich reich, und zwar indem sie der US-Regierung Geld leihen.

So werden jedes Jahr mithilfe der Kreditvergabe an die US-Regierung hunderte Milliarden Dollar Gewinn gemacht.

Aber warum um alles in der Welt sollte die US-Regierung überhaupt bei irgendjemanden einen Kredit aufnehmen? Warum kann die US-Regierung nicht einfach selber Geld drucken, wenn ihr danach ist?

Nun ja, das ist nicht die Art, wie unser gegenwärtiges System funktioniert, da die US-Regierung die Macht der Geldschaffung an ein Konsortium internationaler Banker abgetreten hat. Nicht nur, dass dies absolut verfassungswidrig ist, es handelt sich auch um einen der größten Raubzüge in der Menschheitsgeschichte.

Henry Ford erklärte im Jahre 1922:

„Den Menschen muss dabei geholfen werden auf natürliche Art über Geld nachzudenken. Es muss ihnen erklärt werden, was Geld ist, was es zu Geld macht, und worin die möglichen Tricks des aktuellen Systems bestehen, mit denen man die Nationen und Völker unter die Kontrolle einiger weniger bringt.“

Es ist von entscheidender Bedeutung nachvollziehen zu können, wie es der internationalen Bankenelite möglich war, so unglaublich reich zu werden. Einer der Hauptgründe besteht in der Tatsache, dass diese Bankenelite es schaffte, die Kontrolle über die Herausgabe von Landeswährungen an sich zu reißen und große Landesregierungen in eine gigantische Schuldenspirale zu stürzen.

Das Problem der US-Staatsverschuldung ist unter dem aktuellen Geldsystem jedenfalls nicht lösbar. Die Schulden der US-Regierung sind mathematisch so konstruiert worden, dass sie sich fortwährend weiter ausdehnen. Es ist eine Falle, aus der es kein Entrinnen gibt.

Zahlreiche Liberale wollen das aber nicht hören, weil sie sich in Wirklichkeit überhaupt nicht darum scheren, wie die Schulden wieder zurückgezahlt werden können. Und den meisten Konservativen ist das ebenfalls egal, da sie davon überzeugt sind, man könne das Problem der US-Staatsverschuldung lösen, indem man einfach einen Haufen „guter Konservativer“ an die Macht bringt. In Wirklichkeit haben wir dieses entsetzliche Schuldenproblem jedoch, weil es von Anfang an absichtlich genau dafür konstruiert wurde.

Wie würde Amerika heute aussehen, wenn wir in das Jahr 1913 zurückreisen und die Verabschiedung des Federal Reserve Acts, das Gesetz zur Gründung der US-Notenbank, verhindern würden? Im Folgenden finden sie 10 Dinge, die auf alle Fälle anders wären als heute, wäre die US-Notenbank niemals gegründet worden:

1. Die US-Regierung hätte die ganze Zeit schuldenfreies Geld herausgegeben. Es ist auch denkbar, dass die US-Regierung aktuell überhaupt keine Staatsschulden hätte. Stattdessen beläuft sich jetzige die Staatsverschuldung auf USD 14 Billionen.

2. Wenn die US-Regierung die ganze Zeit schuldenfreies Geld herausgegeben hätte, bräuchte sie heute wohlmöglich überhaupt keine Zinszahlungen zu leisten. Stattdessen ist so, dass die US-Regierung alleine im Fiskaljahr 2010 über USD 413 Milliarden an Zinszahlungen für die Staatsschulden aufbringen musste. Dieses dem Steuerzahler gehörende Geld ging an die US-Regierung und wurde von ihr dann im Gegenzug an vermögende internationale Banker und Regierungen in aller Welt ausgezahlt. Aktuell wird davon ausgegangen, dass die US-Regierung im Jahre 2019 alleine für die Zinszahlungen auf US-Staatsschuldentitel jährlich über USD 900 Milliarden entrichten muss.

3. Würde die US-Regierung schuldenfreies Geld herausgeben, gäbe es auch keine Debatte über die Anhebung der Schuldenobergrenze, da eine derartige Debatte überhaupt nicht notwendig wäre.

4. Wenn die US-Regierung schuldenfreies Geld herausgeben würde, wäre wahrscheinlich auch die US-Steuerbehörde IRS überflüssig. Falls Sie daran zweifeln sollten, sei hier noch einmal erwähnt, dass die Vereinigten Staaten von Amerika weit über 100 Jahre auch gut ohne Einkommenssteuer zurechtkamen. Die Einkommenssteuer wurde ungefähr zur selben Zeit wie die Federal Reserve ins Leben gerufen. Das ganze Konzept besteht darin, dass das Vermögen des amerikanischen Volks unter Zwang an die US-Regierung transferiert und von ihr dann in Form von Zinszahlungen an die Ultrareichen weitergereicht wird.

5. Wenn es die Federal Reserve nicht gäbe, stünden wir nicht am Rande des Bankrotts. Die Haushaltsbehörde des US-Kongresses rechnet damit, dass sich die von der Öffentlichkeit gehaltenen US-Staatsschuldentitel im Jahre 2080 auf atemberaubende 716% des US-Bruttosozialprodukts belaufen werden. Am Anfang dieses Artikels hatte ich den Begriff „Schuldenspirale“ verwendet. Nun ja, eine Schuldenspirale sieht so aus:

6. Wenn es die Federal Reserve nicht gäbe, würden die großen Wall Street Banken auch nicht über derart überwältigende Vorteile verfügen. Die meisten Amerikaner haben überhaupt keine Ahnung, dass die US-Notenbank den großen Wall Street Banken in den letzten paar Jahren gigantische Berge an praktisch zinsfreien Geld gegeben hat, welches sie umgehend wieder zu bedeutend höheren Zinsen als Kredite an die US-Bundesregierung weiterreichten. Ich weiß ja nicht, wie das bei Ihnen ist, aber wenn mir das jemand erlauben würde, dann würde ich in kürzester Zeit eine ganze Menge Geld machen. Tatsache ist, dass die Federal Reserve während der Finanzkrise in 2008 und 2009 über USD 9 Billionen an Übernachtkrediten an große Banken, Finanzinstitutionen und andere „Freunde“ vergeben hat.

7. Wenn es die Federal Reserve nicht gäbe, hätten wir theoretisch eine Wirtschaft, in der Inflation praktisch überhaupt nicht vorkommt. Natürlich würde dies auch in bedeutendem Umfang von der Disziplin unserer gewählten Vertreter abhängen (die aktuell nicht sonderlich hoch ist). Die traurige Wahrheit ist aber, dass es bei unserem aktuellen System grundsätzlich zu Inflation kommt. Das Federal Reserve System wurde ja extra geschaffen, um inflationär zu sein. Wenn man sich die Inflation von 1800 bis 2007 anschaut, dann kann man erkennen, dass die USA vor Gründung der US-Notenbank nie anhaltende Probleme mit der Inflation hatten. Mittlerweile ist die Inflation jedoch völlig außer Kontrolle geraten:

8. Wäre die Federal Reserve nie geschaffen worden, dann würde es sich beim US-Dollar auch nicht um eine sich im Sterben befindliche Währung handeln. Seit der Schaffung der US-Notenbank hat der US-Dollar weit über 95% seiner Kaufkraft eingebüßt. Durch das fortwährende Inflationieren der Währung wird die Finanzkraft von denen, die bereits Vermögen halten, auf jene verlagert, die in der Lage sind, noch mehr Währung und Regierungsschulden zu schaffen. 1913 belief sich die US-Staatsverschuldung gerade einmal auf knapp USD 3 Milliarden. Heute gibt die US-Regierung rund USD 6,85 Millionen pro Minute aus, während die US-Staatsverschuldung täglich um mehr als USD 4 Milliarden zunimmt.

9. Hätte es die Federal Reserve niemals gegeben, gäbe es auch keine nicht gewählte, nicht rechenschaftspflichtige „vierte Säule der Regierung“, die wild herumrennt und völlig außer Kontrolle geraten ist. Die Machtfülle der Federal Reserve wird sogar von einigen US-Kongressmitgliedern kritisiert. Beispielsweise erklärte Ron Paul im vergangenen Jahr gegenüber dem Fernsehsender MSNBC, dass die Federal Reserve mehr Macht hat als der US-Kongress:

„Die Federal Reserve sollte reguliert werden. Wir sollten Transparenz bei der Federal Reserve haben. Sie kann Billionen an Dollars schaffen, um ihre Freunde zu retten, und wir haben noch nicht einmal irgendeine Art von Transparenz. Sie ist mächtiger als der Kongress.“

10. Wäre die Federal Reserve niemals geschaffen worden, wäre das amerikanische Volk auch wesentlich freier. Wir wären nicht durch diese entsetzliche Staatsverschuldung versklavt worden, und unsere Politiker würden nicht um den ganzen Erdball reisen und die Menschen anbetteln, uns Geld zu leihen. Die von uns direkt gewählten Repräsentanten wären diejenigen, die auch die nationale Geldpolitik festlegen würden. Unsere Politiker stünden nicht unter einem solch starken Einfluss der internationalen Bankenelite. Wir wären nicht mit Gedeih und Verderb von den Finanzblasen abhängig, die fortwährend seitens der FED geschaffen werden.

Es gibt einen Grund dafür, warum viele der prominentesten Politiker der Anfangsjahre der Vereinigten Staaten so leidenschaftliche Gegner der Zentralbank waren. Das nachfolgende Zitat über die Bosheiten des Zentralbankwesens stammt von Andrew Jackson, der sich mit diesen Worten im Februar 1834 an die Vertreter der Second Bank of the United States, die zweite Zentralbank der Vereinigten Staaten, wandte:

„Ich bin auch ein aufmerksamer Beobachter der Machenschaften der Bank of the United States gewesen. Ich hatte Leute, welche Sie eine lange Zeit beobachtet haben, und ich bin überzeugt davon, dass Sie die Gelder der Bank eingesetzt haben, um auf das Brotgetreide des Landes zu spekulieren. Wenn Sie gewinnen, dann teilen Sie die Profite unter sich auf, und wenn Sie verlieren, dann wird das der Bank in Rechnung gestellt. Sie erklären mir, dass, würde ich die Einlagen der Bank nehmen und ihre Gründungsurkunde annullieren, zigtausende von Familien ruiniert würden. Das mag wahr sein, sehr verehrte Herren, aber das ist Ihre Schuld. Wenn ich Sie einfach weitermachen lasse, dann werden sie fünfzigtausend Familien ruinieren, und das wäre meine Schuld! Sie sind eine Schlangenbrut und ein Haufen Diebe. Ich bin fest entschlossen Sie auszurotten, und beim Allmächtigen, ich werde Sie ausrotten.“

Aber wir hörten halt nicht auf Männer wie Andrew Jackson. Stattdessen ließen wir es im Jahre 1913 zu, dass die Federal Reserve gegründet wurde. Und wir ließen es zu, dass sich die US-Notenbank innerhalb des vergangenen Jahrhunderts in ein gigantisches Ungeheuer verwandelt hat.

Jetzt versinken wir in Schulden und stehen am Rande des Staatsbankrotts, und es stellt sich nurmehr die Frage, ob das amerikanische Volk noch aufwachen wird, bevor es zu spät ist.

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