12 Szenarien des wirtschaftlichen Zusammenbruchs, die in 2011 durchaus eintreten könnten

The Economic Collapse, 20.01.2011

Was könnte in 2011 zu einem Wirtschaftszusammenbruch führen? Nun ja, bedauerlicherweise gibt es eine ganze Reihe von „Horrorszenarien“, die den gesamten Planeten in die nächste große Finanzkrise stürzen könnten.

Die Vereinigten Staaten, Japan und die meisten europäischen Länder versinken gerade in Schulden, die US-Notenbank treibt weiterhin ihre skrupellosen Spielchen mit dem US-Dollar, der Ölpreis explodiert, und die weltweiten Preise für Nahrungsmittel sind gerade erst auf ein neues Allzeithoch gestiegen, während es bereits zu Ausbrüchen von Nahrungsmittelaufständen kommt. Unterdessen kommt gegenwärtig immer mehr bezüglich der weltweit grassierenden Betrügereien und Korruption an den Finanzmärkten an die Öffentlichkeit – ein Kartenhaus, das jederzeit in sich zusammenbrechen könnte.

Die meisten Amerikaner haben überhaupt keine Vorstellung davon, dass es jetzt buchstäblich jederzeit zu einem entsetzlichen Wirtschaftszusammenbruch kommen könnte. Es gibt überhaupt keine Möglichkeit, die ganzen Schuldenberge und all die Finanzkorruption aufrechtzuhalten. An irgendeinem Punkt dürfte es soweit sein und zum „totalen Systemausfall“ kommen.

Wird dies in nächster Zeit passieren? Hoffentlich nicht. Hoffentlich passiert es zumindest nicht in 2011, denn dann hätten viele von uns noch ein wenig mehr Zeit, sich darauf vorzubereiten. Die meisten unserer Familien und Freunde brauchen noch mehr Zeit, um sich darauf vorzubereiten. Wenn die ganze Veranstaltung in sich zusammenbricht, wird man den Geist nicht mehr in die Flasche zurückbekommen, dazu werden wir schlichtweg nicht mehr in der Lage sein.

Wir sollten uns daher besser auf schwere Zeiten einrichten. Im Folgenden finden Sie 12 Szenarien wirtschaftlicher Zusammenbrüche, die in 2011 durchaus eintreten könnten:

1. Die US-Staatsverschuldung könnte sich jederzeit in eine riesige Krise verwandeln. China kommt den USA zurzeit zwar an allen Ecken und Enden entgegen, aber viele Analysten befürchten trotz allem, dass China sich plötzlich dazu entschließen könnte, damit zu beginnen, alle US-Schulden, die das Land angehäuft hat, auf den Markt zu werfen. Das einzige, was die US-Regierungsfinanzen aktuell noch über Wasser hält, ist die Fähigkeit, zu extrem niedrigen Zinssätzen gigantische Mengen an Geld zu leihen. Wenn dieses Paradigma durch irgendetwas in Gefahr gebracht werden sollte, könnte dies tiefgreifende Auswirkungen auf das gesamte Weltfinanzsystem haben.

2. Wo wir gerade bei Bedrohungen sind: Wie sich nun herausstellt, bewirkt die „zweite Runde der quantitativen Lockerungsmaßnahmen“ der US-Notenbank das genaue Gegenteil von dem, was seitens des Vorsitzenden der Federal Reserve, Ben Bernanke, ursprünglich beabsichtigt war. Bernanke beharrte darauf, dass es das Hauptziel von QE2 sein würde, die Zinssätze niedrig zu halten, stattdessen hat diese Maßnahme jedoch dazu geführt, dass die Zinssätze bisher bereits beträchtlich gestiegen sind. Ist Bernanke einfach nur inkompetent oder versucht er hier absichtlich alles zu vergeigen?

3. Die Schuldenblase der gesamten Weltwirtschaft kann jederzeit platzen und den Planeten ins Chaos stürzen. Laut einem neuen Bericht des Weltwirtschaftsforums ist die Gesamtmenge weltweit ausstehender Kredite von USD 57 Billionen im Jahre 2000 auf USD 109 Billionen im Jahre 2009 angestiegen. Das Weltwirtschaftsforum erklärte in diesem Zusammenhang, dass die Welt nun weitere USD 100 Billionen an zusätzlichen Krediten benötigen würde, um das für die nächsten 10 Jahre prognostizierte „Wirtschaftswachstum“ auch erreichen zu können. So funktioniert die „globale Wirtschaft“ also – wir verdoppeln die Gesamtverschuldung einfach alle zehn Jahre.

4. Da die US-Regierung und die Federal Reserve auch weiterhin riesige Mengen an neuen Dollars ins System pumpen, könnte der Dollar jederzeit ins Bodenlose stürzen. Fakt ist, dass wir nun bereits die ersten Anfänge beobachten können, wie sich die Inflation immer stärker beschleunigt, und jeder räumt mittlerweile mehr oder weniger ein, dass die offiziellen US-Regierungsstatistiken zur Inflation nichts weiter als ein absoluter Witz sind. Laut einer neuen Untersuchung sind die Hochschulgebühren innerhalb der vergangenen 20 Jahre um 286% gestiegen. Die Kosten für „Krankenhäuser, Pflegeheime und Altenbetreuung“ stiegen im selben Zeitraum um 286%. Und all das während einer Periode mit angeblich „geringer“ Inflation. Wie werden die Preise aussehen, wenn wir eine „hohe“ Inflation haben werden?

5. In 2011 könnte sich der Ölpreis als einer der Hauptgründe für eine weltweite Zunahme der Preisinflation herausstellen. Eine große Zahl an Ökonomen geht davon aus, dass der Ölpreis in 2011 auf weit über USD 100 pro Barrel ansteigen könnte. Sollte der Ölpreis derart stark ansteigen, dann wird dies bei praktisch allen anderen Dingen in der Weltwirtschaft zu einem erheblichen Preisdruck führen. Je höher der Ölpreis steigt, umso schneller geht auch die US-Wirtschaft zurück, eine Tatsache, auf die ich der Vergangenheit schon eingehend hingewiesen habe.

6. Es gibt Regionen auf dem Planeten, wo die Nahrungsmittelinflation so gravierend ist, dass sie in einigen Ländern wie Tunesien und Algerien bereits zu massiven Nahrungsmittelaufständen führte. Es ist eine Tatsache, dass sich überall im Nahen Osten Menschen bereits selber angezündet haben, um so auf die Hoffnungslosigkeit aufmerksam zu machen. Was wird also passieren, wenn die weltweiten Nahrungsmittelpreise um weitere 10% oder 20% ansteigen und die Nahrungsmittelaufstände in 2011 buchstäblich überall auf dem Planeten ausbrechen werden?

7. Es gibt anhaltende Gerüchte bezüglich einer bedeutenden Gold- und Silberknappheit, die einfach nicht verstummen wollen. Die Edelmetallnachfrage ist aktuell so hoch wie nie. Was wird passieren, wenn immer mehr Investoren damit anfangen, auf die physische Auslieferung ihrer Edelmetalle zu bestehen? Was wird passieren, wenn die Tatsache, dass bei Weitem mehr „Papiergold“ und „Papiersilber“ verkauft worden ist, als in der Geschichte der Menschheit jemals physisch existierte, an die Öffentlichkeit dringt? Was würde mit dem Gold- und Silberpreis in diesem Falle geschehen?

8. Die US-Eigenheimbranche könnte die US-Wirtschaft jederzeit in eine weitere Rezession stürzen. Der Immobilienmarkt ist völlig überflutet mit Eigenheimen, während praktisch niemand zu kaufen scheint. Diese riesige Überversorgung an Eigenheimen bedeutet auch, dass der Bau neuer Eigenheime bereits komplett eingebrochen ist. In 2010 wurden in den USA gerade einmal 703.000 Einfamilien-, Mehrfamilien- und Fertighäuser gebaut. Dies markiert ein Allzeittief und stellt im Vergleich zum im Jahre 2009 aufgestellten Allzeithoch einen Rückgang von 17% dar.

9. Eine Kombination aus extremen Wettererscheinungen und Plagen könnte dazu führen, dass 2011 zu einem absolut brutalen Jahr für die US-Agrarwirtschaft wird. Wir haben diesen Winter bereits erlebt, wie in den USA tausende neuer Kälte- und Schneerekorde gebrochen wurden, und jetzt kommen auch noch beunruhigende Neuigkeiten aus Florida hinzu, dass dort eine „nicht behandelbare Bakterie“ die Zitrusfrüchte verheert. Gibt es einen Grund dafür, dass so viele schlimme Dinge auf einmal alle gleichzeitig passieren?

10. Die Krise bei den US-Gemeindeanleihen könnte jederzeit explodieren. Die Investoren flüchten sich bereits in furchterregender Geschwindigkeit aus den kommunalen Anleihemärkten. Die Schuldenlast der einzelnen Bundesstaaten und Gemeinden in den USA hat mittlerweile ein Allzeitrekord in Höhe von 22% des US-Bruttosozialprodukts erreicht. Laut Meredith Whitney, stellt die Krise bei den Gemeindeanleihen eine gigantische Bedrohung für unser Finanzsystem dar:

„Sie hat Tentakel, die so groß sind, wie sie mir noch nie untergekommen sind. Ich glaube, nach den Eigenheimen ist dies das allerwichtigste Thema in den Vereinigten Staaten und mit Sicherheit die größte Bedrohung für die US-Wirtschaft.“

Der ehemalige Bürgermeister von Los Angeles, Richard Riordan, ist überzeugt davon, dass die Situation mittlerweile so schlimm ist, dass buchstäblich 90% aller US-Bundesstaaten innerhalb der nächsten 5 Jahre die Zahlungsunfähigkeit erklären werden:

11. Zu den größten Gefahren für die Weltwirtschaft gehört natürlich auch die Trillionen US-Dollar schwere Derivateblase, die ebenfalls jederzeit platzen kann. Aktuell kann man dabei zusehen, wie sich das größte Finanzcasino in der Geschichte der Menschheit immer weiter in die Höhe schraubt, während jeder darauf hofft, dass es nicht plötzlich zum Stillstand kommt. Die größten Profite an Wall Street werden heutzutage nicht dadurch gemacht, dass man in gute Geschäftsideen investiert, vielmehr werden zurzeit die meisten Gewinne an Wall Street gemacht, indem man auf die besten Wetten setzt. Unglücklicherweise wird dieses Casino irgendwann in sich zusammenbrechen, und das Spiel ist aus.

12. Und die Wildcard Nummer 1: Krieg. In 2010 war die Kriegsgefahr auf der koreanischen Halbinsel so hoch, wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Situation im Nahen Osten könnte ebenfalls jederzeit explodieren. Wir leben gegenwärtig in einer Welt, wo man mit einer einzigen Waffe eine ganze Stadt auslöschen kann. Alles was es bräuchte, wäre ein Krieg mittlerer Größe oder ein paar Massenvernichtungswaffen, und die gesamte Weltwirtschaft würde im Chaos versinken.

Noch einmal: Wollen wir lieber nicht hoffen, dass irgendeins dieser Szenarien wirtschaftlicher Zusammenbrüche in 2011 so eintreten wird. Was wir dennoch verinnerlichen sollten, ist, dass wir diesem Kugelhagel nicht ewig entkommen können.

So schlimm 2010 auch gewesen sein mag, Fakt ist, dass das vergangene Jahr besser verlief, als jeder von uns hätte erwarten können. Die Situation scheint immer noch recht stabil zu sein und es ist aktuell mehr oder weniger eine ziemlich gute Zeit. Aber anstatt diese Zeit jetzt dazu zu nutzen, einfach „Party“ zu machen, sollte man sich lieber vorbereiten.

Uns erwartet ein wirklich grausamer wirtschaftlicher Wirbelsturm, und die Sache wird sich als absoluter Albtraum herausstellen. Bereiten Sie sich vor, halten Sie sich gut fest und sprechen Sie Ihre Gebete.

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