Deutschland, Frankreich, Holland und Österreich werden die für die Rettung des Euro notwendigen Gelder nicht aufbringen, da sie ansonsten selbst den Staatsbankrott vermelden müssten. Die neue irische Regierung, die im Frühjahr dieses Jahres gewählt werden wird, dürfte die Staatsgarantien auch nicht bedienen – die dem irischen Staat auferlegten Bedingungen sind schlimmer als die Reparationszahlungen Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg

Bob Chapman, The International Forecaster, 19.01.2011

Wenn man sich einen Moment Zeit nimmt und darüber nachdenkt, so kommt man ziemlich schnell darauf, dass das Hauptinstrument der Gelpolitik der Federal Reserve, die Manipulation der Zinssätze, nun nicht mehr zur Verfügung steht. Also wir sprechen hier von einer zweijährigen Phase gleichbleibender Zinssätze. Es ist mittlerweile extrem offensichtlich, dass ein offizieller Anstieg der Zinssätze alle möglichen katastrophalen Auswirkungen mit sich brächte. Dasselbe gilt für Europa.

Die Europäische Zentralbank erklärte vergangene Woche, dass sie die Zinssätze weiter niedrig halten wird. Südkorea hat die Zinssätze bereits angehoben. Während die Fernsehkamera über eine Straße im Zentrum Seouls schwenkte, konnten wir ein großes Schild mit der Aufschrift „Kauft koreanisch!“ erkennen – so viel zum Thema Freihandel.

In 2011, besonders während des zweiten Halbjahres, werden wir erleben, wie die Struktur des US-Finanzwesens und der US-Wirtschaft erneut unter massiven Druck gerät. Die USA müssen umfangreiche Refinanzierungen durchführen und neue Schulden in Billionenhöhe aufnehmen. Darüberhinaus haben wir noch das Problem mit den US-amerikanischen Gemeindeanleihen, das nach dem 01.07.2011 wieder hochkochen wird, obwohl der Markt jetzt bereits trockengelegt wird. Und Europa wird voll und ganz damit beschäftigt sein, sechs seiner Eurozonenländer vor dem Staatsbankrott zu bewahren. Das wird ein Jahr!

Deutschland ist lustig. An einem Tag erklärt die Öffentlichkeit, dass sie weitere Rettungsmaßnahmen ablehnt, die über die bereits zugesagten Gelder des europäischen Hilfsfonds in Höhe von USD 1 Billion hinausgehen, und am anderen Tag erklärt Frau Merkel, dass Deutschland den Euro retten wird.

Der Euro kann nur gerettet werden, wenn man dafür zwischen USD 3 Billionen und USD 5 Billionen aufwendet. Das stellt weitere Verbindlichkeiten in bedeutendem Umfang dar. Wir glauben nicht, dass die solventen Länder wie Deutschland, Frankreich, Holland und Österreich die Gelder dafür aufbringen werden. Sollten sie es tun, gehen sie selber pleite.

Bezüglich der Billionen an Dollars zum Kauf von US-Staats- und Behördenanleihen wird es zu einer Monetisierung kommen, was bedeutet, dass die USA eine wesentlich höhere Inflation haben werden. Die einzelnen US-Bundesstaaten und Gemeinden werden im Hinblick auf ihre eigenen Anleihen im Grunde auf sich alleine gestellt sein. Es ist mittlerweile sehr schwierig geworden, Anleihen zu verkaufen, sofern dies überhaupt noch möglich ist.

Es handelt sich hierbei jetzt nicht mehr um die mit Steuervergünstigungen versehenen „Build America Bonds“ – also Gemeindeanleihen, die von Februar 2009 bis Dezember 2010 ausgegeben wurden – und darüberhinaus weigert sich die Bundesregierung auch, den Bundesstaaten und Gemeinden weitere Kredite zukommen zu lassen. Es ist genauso, wie Meredith Whitney sagte: Über 100 Gemeinden könnten ganz einfach die Zinszahlungen auf ihre Anleihen aussetzen und die Zahlungsunfähigkeit erklären.

Alleine die drei oben aufgeführten Ereignisse würden ausreichen, um die Finanzstruktur des Westens, ja vielleicht sogar des gesamten Planeten in den Abgrund zu stürzen. Es könnte soweit kommen, dass der gesamte Staatsanleihenmarkt zum Erliegen kommt und keine Bieter mehr zu finden sein werden, so wie es bereits im Gemeindeanleihenmarkt geschehen ist. Die absichtsvollen Bemühungen, Nationen, Regionen und einzelne Bundesländer immer stärker miteinander zu vernetzen, dürften diese Entwicklung sogar noch beschleunigen. Es ist jetzt nicht mehr länger möglich, die Probleme isoliert zu betrachten und im Alleingang aus dem Weg zu räumen, das eine hat nun auch Auswirkungen auf das andere.

Vor drei Jahren begann der Niedergang der amerikanischen Mittelschicht, ein Prozess, der immer noch voll im Gange ist, während die Öffentlichkeit überhaupt keine Ahnung davon hat, was ihnen noch bevorstehen wird. Ein Hinweis auf diese Entwicklung findet sich in den Verkaufszahlen der letzten Weihnachtssaison. Am oberen Ende der Preisskala stiegen die Verkäufe um 9%, während sie am unteren Ende gerade einmal um 1,5% zulegten.

Es steht völlig außer Frage, dass die Austerität bei der amerikanischen Unter- und Mittelschicht nun allmählich beginnt, Fuß zu fassen. Es zeichnet sich ab, dass das US-Bruttosozialprodukt seinen Zenit bereits erreicht hat. Selbst mit USD 2,5 Billionen an zusätzlichen Nettoausgaben würde das Wachstum in 2011 gerade einmal bei 2% – 2,25% liegen, im Vergleich dazu hatten wir in 2010 noch ein Wachstum von 3% – 3,25% zu verzeichnen.

Es steht auch immer noch das Eingeständnis der Regierung aus, dass die Zahlen des Verbraucherpreisindexes sowie die Arbeitslosenzahlen ein absoluter Betrug sind. Das wirkliche US-Bruttosozialprodukt liegt ebenfalls in beträchtlichem Umfang unter den offiziellen Angaben. Wir können Ihnen versichern, dass das alles schon recht bald auffliegen wird. Hier ließe sich noch hinzufügen, dass das Schulden/BSP-Verhältnis nicht bei 80% sondern bei 115% liegt, und sich somit auf demselben Niveau bewegt, wie dies auch bei anderen Pleiteländern der Fall ist.

Das finanzielle und wirtschaftliche Profil der USA ist durch den Freihandel, die Globalisierung und die Auslagerung grundlegend verändert worden. Ohne Schutzzölle auf Waren und Dienstleistungen werden die Vereinigten Staaten nie wieder zu dem werden, was sie einst waren – die größte Nation der Erde.

Die Amerikaner sollten jetzt genau zuhören: Falls Sie vorhaben sollten, in einem Dritte-Welt-Land zu leben, dann nur zu. Sollten Sie dies nicht wollen, dann müssen Sie Ihre Abgeordneten und Senatoren zwingen, eine solche Gesetzgebung zu verabschieden. Wenn Sie dabei kein Erfolg haben sollten, und schlussendlich alles versucht wurde, bleibt als einziger Ausweg nur noch die Revolution – außer Sie haben natürlich Lust, in Knechtschaft zu leben und auf die Knie zu gehen.

Bezug nehmend auf unsere letzte Ausgabe des International Forecaster sowie die drei eingangs beschriebenen Problembereiche, mit denen Europa und die USA in den nächsten 12 Monaten konfrontiert sein werden, sei hier angemerkt, dass es weltweit auch zu einem Anstieg der Renditen und bedeutend höherer Inflation kommen wird. Das passiert nun einmal, wenn die offiziellen Zinssätze bei 0% liegen und man keine Ausstiegsstrategie hat – jetzt einmal abgesehen von einer möglichen dritten Runde der quantitativen Lockerung, so wie wir es im Mai vergangenen Jahres voraussagten.

Natürlich werden all diese Ereignisse schmerzhaft sein und destabilisierende Auswirkungen haben. Diese Finanzereignisse sind dazu verdammt, im Schlepptau gesellschaftliche Kosten mit sich zu führen, die bedeutende Veränderungen bei der Entwicklung des Aktienmarktes zur Folge haben könnten. 2011 wird mit Sicherheit ein sehr hässliches Jahr werden.

Es ist weithin erkennbar, was die Stunde geschlagen hat, aber in Washington interessiert das keine der beiden Parteien, stattdessen häufen sie gerade immer mehr Schulden an, anstatt ihr Kreditaufnahme- und Ausgabeverhalten zu ändern. Aber nicht nur das, auch die einzelnen US-Bundesstaaten agieren wie Griechenland und Irland, wo jederzeit eine vollumfängliche Revolution losbrechen kann. Das Übertünchen von Problemen und die Ausgabe von Build America Bonds sind jetzt Geschichte. Warten Sie ab, was erst passiert, wenn die Derivatebombe explodiert.

Wann werden diejenigen, die Wall Street steuern, einen weitern Blitzeinbruch an den Märkten fabrizieren? Wen werden sie dieses Mal dafür verantwortlich machen? Wen schert das überhaupt? Die US-Börsenaufsicht SEC interessiert es jedenfalls nicht, genausowenig wie die CFTC, die US-Aufsichtsbehörde für Rohstoff- und Terminhandel. Zur selben Zeit haben wir eine immer weiter voranschreitende Kreditblase. QE3 könnte durchaus eine Hyperinflation auslösen – und QE3 wird kommen. Hier wird gerade ein entsetzliches Spinnennetz gewebt.

Die Probleme sind aber nicht alleine auf die USA beschränkt. Bei Irland, Großbritannien und Griechenland handelt es sich ebenfalls um Krisenherde. Die Schulden, die der irische Staat garantiert hat, haben monströse Dimensionen und belaufen sich auf 30% des irischen Bruttosozialprodukts. Hier werden aber nicht nur irische Banken, sondern auch britische, französische und deutsche Banken gerettet. Was für ein Verrat!

Es ist überhaupt nicht möglich, 40% der Steuereinnahmen für die Begleichung dieser unverschämten Schulden zu einem Zinssatz in Höhe von 6% aufzubringen. Selbstverständlich ist das völlig untragbar, und das Resultat wird man im Frühjahr an den Wahlergebnissen Irlands ablesen können.

Wir gehen davon aus, dass sich die neue irische Regierung dann nicht an die getroffenen Vereinbarungen halten wird. Die Irland auferlegten Bedingungen sind schlimmer als die Reparationszahlungen Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg. Die Leute müssen auch denken, die Iren hätten nicht mehr alle Tassen im Schrank. Wir sollten nicht vergessen, dass es die Iren waren, die die Kultur wahrten, und im Übrigen ist hier noch überhaupt nichts verloren, bis nicht auch der letzte Sargnagel ins Holz gebohrt wurde.

Europa hat auch überhaupt keinen Notfallplan, und wenn die Iren den Euro verlassen, vielleicht sogar die Europäische Union, könnte dies einen wahren Exodus auslösen. Die EU-Vereinbarungen – die nichts weiter sind als ein Ausverkauf an die Bilderberger – sind dann Geschichte. Die zig Milliarden US-Dollar an Schulden bei US-Banken und die USD 200 Milliarden, die Irland dem britischen Königshaus schuldet, würden dann einfach nicht zurückgezahlt werden.

Das bedeutet auch, dass die CIA und der MI6 Irland erneut infiltrieren würden, um zu versuchen, dort alles auf den Kopf zu stellen. Wie wir bereits sagten, wenn Irland sich weigert, sich vernichten zu lassen, werden ihm alle anderen Nationen nachfolgen. Das wird alles noch kommen – immer mit der Ruhe.

Auch die Subprime-Kreditkrise begleitet uns immer noch und ist mittlerweile größer als je zuvor. Der Vorsitzende der FED erklärt uns, dass es sich hierbei um Ereignis handelt, das isoliert zu betrachten sei. Wir fragen uns nur, was dieser Typ geraucht hat, oder ob es sich bei ihm vielleicht um einen zwanghaften Lügner handelt. Die Strategie solcher Leute ist es, die Menschen sich selbst zu überlassen, während man sich derweil um die Finanzbranche kümmert.

Wir hatten bereits vor Monaten vorhergesagt, dass der Anleihemarkt eine Blase darstellt, aber zum damaligen Zeitpunkt war uns nicht klar, dass es der Anfang des Endes sein würde. Dieser Anfang vom Ende ist jetzt jedenfalls da. Vor kurzem kam es zur größten Flucht aus Anleihen innerhalb der letzten 3 Jahrzehnte. Im Dezember ging dies zusätzlich noch mit Abflüssen aus den Aktienfonds einher. Für Aktien ist das die 33. Woche in Folge, in der Abflüsse zu verzeichnen waren. Gleichzeitig wurden fast USD 10 Milliarden aus US-Gemeindeanleihen abgezogen. Die Anleihefonds hatten die größten Abflüsse innerhalb der vergangenen zwei Jahre zu verzeichnen.

Sie werden sich vielleicht fragen, wie sich diese Märkte bei den ganzen Geldabflüssen überhaupt noch halten können. Die Antwort darauf ist, dass Ihre freundliche Regierung nicht wünscht, dass Sie erfahren, was diese so treibt. Selbst die Anleiheinvestoren bei PIMCO haben USD 1,9 Milliarden aus dem Markt abgezogen.

Während mehr und mehr Skandale bezüglich des Insiderhandels und der Marktmanipulationen durch die Regierung an die Öffentlichkeit dringen, wollen immer weniger Investoren an diesen Märkten partizipieren. Es handelt sich bei ihnen weder um freie noch um faire Märkte. Die Anleihen stehen unter Druck, da die US-Notenbank in verschwenderischem Maße Geld ausgibt, was auch unter dem Namen QE2 bekannt ist, und bereits zusicherte, über USD 900 Milliarden auszugeben. Das ist auch unter dem Wort Monetisierung bekannt, und es handelt sich hierbei um eine extrem inflationäre Maßnahme. Sollte die FED weiterhin 75% aller US-Staatsanleihen aufkaufen, dann hat die Regierung ein echtes Problem.

Wir erhielten bereits einen Vorgeschmack, auf das, was uns erwartet, als der US-Kongress kürzlich das mit Spezialgeschenken beladene Steuergesetz im Wert von USD 862 Milliarden, auch Stimulus 2 genannt, verabschiedete. Die neue republikanische Mehrheit im Repräsentantenhaus erklärte, dass sie keine Ausgabenerhöhungen billigen würden, sollte es in anderen Bereichen nicht zu Einsparungen kommen.

Wir gehen jedenfalls nicht davon aus, dass das Repräsentantenhaus den Militärhaushalt in Höhe von USD 700 Milliarden anrühren wird. Sollte es zu irgendwelchen Sparmaßnahmen kommen, dann wahrscheinlich im Bereich der staatlichen Krankenversicherung und Sozialhilfe. Die Pensionäre und Baby-Boomer werden das überhaupt nicht mögen. Vielleicht werden sie in zwei Jahren begriffen haben, was hier los ist, und die Amtsträger aus dem Kongress werfen.

Während die Gemeindeanleihen gerade einbrechen und die US-Notenbank ein kaputtes System am Leben erhält, versucht Europa alles erdenkliche, um die Eurozone und die Europäische Union vor dem Untergang zu bewahren. Aufgrund der Interventionen der Europäischen Zentralbank und der Chinesen halten Portugal, Spanien und Griechenland gegenwärtig noch durch, aber gerade so.

Die EZB versucht sich Zeit zu kaufen, während Herr Trichet um Zustimmung für ein noch größeres Rettungspaket wirbt – eins, von dem wir annehmen, dass es die noch zahlungsfähigen Mitglieder der Eurozone, wenn nicht gar die gesamte Europäische Union in den Bankrott treiben könnte. Während dies alles vonstatten geht, müssen Portugal, Belgien, Spanien und Italien alleine in diesem Jahr über USD 800 Milliarden auftreiben, das meiste davon in der ersten Jahreshälfte, genauer gesagt im ersten Quartal 2011. Zählt man noch Griechenland und Irland hinzu, kommt man auf bis zu USD 1 Billion.

Belgien hat auch zusätzlich noch politische Probleme, die es bereits eine ganze Weile mit sich herumschleppt. Es scheint so, als würden die Bürger Belgiens das Land gerne in zwei Hälften aufspalten, was nur natürlich wäre. Die zwei Bevölkerungsgruppen haben nur wenige Gemeinsamkeiten. Wir können das beurteilen, da wir dort viel Zeit verbracht haben.

Es ist so, wie wir früher bereits sagten, als das Jahr 2011 noch nicht angebrochen war, die drei Problemherde werden an irgendeinem Punkt zusammenlaufen und dann extrem zerstörerische Auswirkungen entfalten.

Wir haben nun eine US-Notenbank, die aufgrund jüngst verabschiedeter Gesetzgebung ein Finanzmonopol über die Amerikaner ausübt. In diesem Prozess wird auch mehr Macht an den Internationalen Währungsfonds, die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich und die Welthandelsorganisation delegiert. Den souveränen Nationen wird die Macht genommen und in die Hände der Menschen gelegt, die nach der Weltregierung streben.

Wenn Sie nicht der Meinung sind, dass dies real ist, sollten Sie sich vielleicht noch einmal die Kommentare vom ehemaligen US-Finanzminister, Herrn Paulson, vergegenwärtigen. Er erklärte während seiner Amtszeit, dass in Amerika das Kriegsrecht ausgerufen würde, sollte die Finanzbranche nicht gerettet werden. Mit anderen Worten: Entweder Ihr beugt Euch unserem Programm, oder wir werden Euch und das System vernichten.

Und dann gibt es natürlich immer noch die anhaltende Terrorbedrohung, die aufs Engste mit all dem oben genannten verwoben ist. Die Regierung bereitet sich gegenwärtig darauf vor, uns zu schützen. Aktuell ist die Internetsicherheit in Arbeit, um zu gewährleisten, dass die Terroristen nicht an unser Vermögen gelangen und uns bedrohen – was auch der Grund dafür ist, warum die Regierung die Vermögenswerte aller Menschen ganz genau kennen muss.

Die Regierung muss jede einzelne Überweisung im Detail prüfen, um auch sichergehen zu können, dass es sich bei Ihnen nicht um einen Terroristen oder einen Geldwäscher handelt. Das ist natürlich alles nur zu Ihrem eigenen Schutz.

Heutzutage wird alles, was irgendeine Person tut, als verdächtig angesehen. Die Amerikaner werden durch ihre Regierung so behandelt, als wären sie gewöhnliche Kriminelle. Das Ergebnis ist, dass Amerika, das Land der individuellen Freiheit, jetzt tot ist, sollte es nicht zu bedeutenden Veränderungen bei der Regierungsarbeit kommen.

Jedes Ereignis ist inszeniert und dient verschiedenen Sonderzwecken. Das Hauptziel ist es, Dissidenten auszusondern und die Weltregierung weiter voranzutreiben.

Der Kapitalismus wird in seiner jetzigen Form aller Vorausschau nach nicht überleben. Die Kredit- und Schuldenstände befinden sich nun in einem derart fortgeschrittenem Zustand, dass selbst 0% Zinssätze die Wirtschaft nicht mehr wiederbeleben können. Noch schlimmer: Es wird nun immer schwieriger, neue Schuldtitel zu verkaufen.

Das hier zu Grunde liegende Problem besteht darin, dass man einfach viel zu viele Schulden zu bewältigen hat. Mit der Abkopplung des US-Dollars vom Goldstandard am 15.08.1971 wurde sein Schicksal besiegelt. Diese Maßnahme machte die endlose Geld- und Kreditschaffung erst möglich, die sich nun in diese überwältigenden Masse an Schulden verwandelt hat.

Aufgrund dieser verschwenderischen US-Dollarvermehrung und ähnlicher Maßnahmen in allen übrigen Ländern hat der Dollar alleine im vergangenen Jahr gegenüber Gold fast 30% an Wert verloren. Das ist das 11. Jahr in Folge, wo Gold im Rahmen einer klassischen Flucht in Richtung Qualität Zugewinne verzeichnete.

Die Elitisten wissen, dass sie das Spiel der Gold- und Silberpreisdrückung verloren haben. Sie brauchen jetzt ein Gipfel, an dem alle Länder teilnehmen, um ihre Währungen einer Neu- und Abwertung zu unterziehen. Sie müssen multilateral die Zahlungsunfähigkeit erklären und zur Golddeckung des Dollar zurückkehren oder sich auf einen internationalen Handelsindex verschiedener Währungen mit Golddeckung einigen. Das würde auch bedeuten, dass diese Währungen dann zu einem bedeutenden höheren Goldpreis mit einer Golddeckung versehen werden – vielleicht USD 6.000 pro Unze oder mehr.

Innerhalb der vergangenen drei Jahre haben die Investoren Risiken in der Regel gemieden, während die Verbraucher versuchten, der Anhäufung weiterer Schulden aus dem Wege zu gehen. Im Rahmen einer inflationären Depression handelt es sich hierbei um völlig normale Reaktionen, die jedoch das genaue Gegenteil von dem sind, was die US-Notenbank für eine Wirtschaftserholung benötigt. Die obere Mittelschicht und die Vermögenden haben ihr Kaufverhalten weiter ausgebaut, die Armen und die Mittelschicht taten dies jedoch nicht.

Das Kredit- und Schuldenwunder gelangt nun an sein Ende, und wir erleben gerade die letztmalige Systemplünderung durch die Parasiten, was ihnen jedoch auch nichts helfen wird, da wir wissen, was sie für Spielchen treiben, und um wen es sich bei ihnen handelt. Dieses Mal wird es eine juristische Vergeltung für all das geben, da können sie sich sicher sein. 40 Jahre der Plünderung werden schon bald an ihr Ende gelangen.

Während des Dot.com-Booms in den späten 90er Jahren war es ein Leichtes, die Aktienmärkte unter Kontrolle zu bekommen – die Eigenkapitalanforderungen wurden einfach von 50% auf 60% angehoben. Was die FED und Sir Alan Greenspan jedoch in Wirklichkeit taten, war, die Märkte in die Höhe zu treiben, um Wall Street und dem Bankenwesen weitere Megaprofite zu bescheren.

Genau dasselbe geschah während des Immobilienbooms. Die Geldgeber, die FED und die Regulierungsbehörden schufen absichtsvoll eine neue Blase. Der Betrug grassierte überall, und die Kreditratingagenturen machten mit den Anbietern von Hypothekenwertpapieren gemeinsame Sache. Jeder konnte sich zum damaligen Zeitpunkt ein Haus kaufen, völlig ungeachtet, ob er dafür geeignet war oder nicht. Die Pfandbriefe wurden dann mit einer AAA-Bewertung versehen, obwohl sie in Wirklichkeit BBB waren – ein Unterschied zwischen einer 10 und einer 4.

Mithilfe dieser Straftaten wurde der Eigenheim-Boom zusätzlich am Leben erhalten. Gegen diese Betrüger wurden nie straf- oder zivilrechtliche Maßnahmen eingeleitet, was für uns ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass die FED mit den Käufern dieser toxischen Papiere geheime Vereinbarungen getroffen haben muss, besonders mit den europäischen Käufern, die rund 60% dieses Giftmülls erwarben.

Das ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, warum die FED gezwungen war offenzulegen, wie viel Geld sie an die europäischen Kreditnehmer ausgeteilt hatte, und was für diese Kredite als Sicherheit hinterlegt wurde. Billionen an Dollars wurden dafür aufgewendet, die Käufer dieses Giftmülls (hypothekarisch besicherte Wertpapiere und Kreditausfallversicherungen) zu retten.

Wir sind der Meinung, dass dies von Anfang an so geplant gewesen ist. Wenn man die Finanzierungen seitens der FED abgleicht, so stellt man fest, dass das meiste davon an Banken ging, die hypothekarisch besicherte Wertpapiere kauften.

Für uns besteht der Hinweis einfach darin, dass kein Käufer dieses Mists jemals eine zivilrechtliche Klage eingereicht hat. Daraus lässt sich ableiten, worum es hierbei eigentlich ging. Selbstverständlich wird für den Betrug niemals irgendwer ins Gefängnis gehen und der amerikanische Steuerzahler für die Verluste aufkommen.

Anfang der 60er Jahre waren wir glücklicherweise in der Lage gewesen vorherzusehen, welche Zukunft dem Dollar und dem Geldsystem bevorstehen sollte. Im Jahre 1964 kam es dann zu einer Inflation, die begann außer Kontrolle zu geraten. Das war das Jahr, wo die USA das Silber aus ihren Münzen entfernten und sich langsam auf den Weg machten, den Dollar aufzugeben, was dann am 15.08.1971 auch geschah. 1980 kam es dann zu einem Inflationsschub. Diese Ereignisse hatten ihren Ursprung in den Entwicklungen zu Beginn der 60er Jahre und führten uns letztendlich dorthin, wo wir uns heute befinden.

Das System ist ausgeplündert worden, und die Amerikaner und Europäer sind durch dieses gescheiterte System traumatisiert worden – ein System, das extra dafür geschaffen wurde, die Weltregierung herbeizuführen und die Menschheit vollständig zu versklaven.

Wir haben in all diesen Jahren, ja seit mehr als 50 Jahren, dargelegt, dass das System absichtlich so angelegt wurde, dass es zusammenbricht, und die einzig sicheren Orte finanzieller Zuflucht Gold und Silber sind. Und genauso kam es dann auch.

Deshalb ist es für unsere Autoren, Ökonomen und Analysten auch von so entscheidender Bedeutung zu verstehen, warum wir diese ganzen Probleme nun vorliegen haben, was ihre Ursachen sind und wer dafür verantwortlich ist. All die Antworten darauf finden sich in der Wirtschafts-, Finanz-, Sozial- und Politikgeschichte.

Was sich hier gerade abspielt, ist in der Vergangenheit bereits unzählige Male probiert worden, aber immer ohne Erfolg. Man könnte meinen, dass diese Planer dazugelernt hätten, haben sie aber nicht. Der Griff nach der absoluten Macht ist einfach zu verlockend.

Daher ist Gold in den letzten 50 Jahren auch immer mehr aus den Lägern der Regierungen verschwunden – nur um letztendlich in den Händen all derer zu landen, die begreifen, dass Gold das ultimative Geld ist. Gold ist Macht, und derjenige, der es besitzt, stellt auch die Regeln auf. Wenn Sie diesen kleinen Ausschnitt der Geschichte nicht begreifen, dann werden Sie nie begreifen, auf was für einem Kurs wir uns gegenwärtig befinden, und wie wir überhaupt dorthin gekommen sind.

Die Amerikaner und Europäer – die der Geschichte alles in allem uninteressiert gegenüberstehen – halten privat vielleicht knapp 5% alles verfügbaren physischen Goldes auf dem Planeten. Nehmen wir hier noch die Menschen aus anderen Ländern und die Elitisten hinzu, schießt diese Zahl wahrscheinlich auf 60% bis 70%. Wie Sie sehen, haben die Menschen in der westlichen Welt noch überhaupt nicht begriffen, was hier eigentlich los ist, und sollte sich diese Situation nicht ändern, dann werden sie ihr gesamtes Vermögen und all ihre Kaufkraft einbüßen.

Es ist völlig unerheblich, was die Regierungen und diejenigen, die sie kontrollieren, tun – dass Gold und bisweilen auch Silber die ultimativen Formen des Geldes sind, ist eine Tatsache, die auch weiterhin Bestand hat. Die Menschen werden diese Lektion schon bald verinnerlichen, und Sie möchten ganz bestimmt nicht dazugehören.

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