Bob Chapman, The International Forecaster, 16.02.2011

Wir gehen davon aus, dass die Bezeichnung „quantitative Lockerungsmaßnahmen“, mit der ein Großteil der Tätigkeit der Federal Reserve beschrieben wird, bei den Massenmedien und in Presseerklärungen der FED bald keine Verwendung mehr findet, sondern vielmehr durch einen Begriff wie „Kreditversorgung“ ersetzt werden wird. Im Laufe der Zeit werden immer mehr Branchenvertreter und Investoren erkennen, dass die massive Schaffung von Geld und Kredit die Kapitalstruktur und den US-Dollar zerstört.

Andere Länder ahmen die Maßnahmen der FED bis zu einem bestimmten Grade nach, was der Grund dafür ist, warum der US-Dollar Index – also der Wert des Dollars gegenüber sechs anderen bedeutenden Währungen – bisher noch nicht eingebrochen ist, so wie es eigentlich der Fall sein müsste. Der US-Dollar Index ist zwar gesunken, aber er spiegelt nicht das wirkliche Ausmaß der aktuellen Entwicklungen wider.

Gold hat die letzten zweieinhalb Jahre damit verbracht, die Vorherrschaft um die Rolle als Weltreservewährung mit dem US-Dollar auszukämpfen und war dabei in der Lage, den US-Dollar inmitten einer sich weiter beschleunigenden Flucht der Anleger in Richtung Qualität – also in Richtung Gold und Silber – mühelos schlagen zu können.

Innerhalb der vergangenen 10 Jahre hat der US-Dollar gegenüber 9 anderen großen Währungen an Wert verloren. Während dieses Zeitraums verlor der US-Dollar im Schnitt 15,25% gegenüber Gold und 20,4% gegenüber Silber. Erweitert man dieses Spektrum auf 50 Währungen, so lässt sich feststellen, dass die Währungen gegenüber Gold und Silber sogar noch stärkere Wertverluste hinnehmen mussten.

Umso länger die FED und andere Zentralbanken ihre Farce fortsetzen, desto schlimmer wird das Endergebnis ausfallen. Jede Maßnahme, die sie seit dem Jahre 2000 eingeleitet wurde, zielte eher darauf ab, die Probleme noch schlimmer zu machen, anstatt sie zu beseitigen. Ihre Maßnahmen haben sich als sinnlos herausgestellt und bilden nun die Grundlage dafür, dass es am Ende zu einer deflationären Depression kommen wird.

Die FED hat miserable Arbeit geleitstet – das ist den anderen Zentralbankern und der Öffentlichkeit in den letzten paar Jahren immer klarer geworden. In den USA weisen Umfragen aus, dass sich 70% der Öffentlichkeit mittlerweile gegen die FED aussprechen. Das ist bedeutsam, da es für die meisten Menschen recht schwierig ist, nachvollziehen zu können, was die FED eigentlich treibt.

Seit über 50 Jahren versuchen wir, das Schneeballsystem der US-Notenbank aufzudecken und bekanntzumachen, hatten dabei jedoch nur begrenzte Erfolge zu verzeichnen. Dann, vor 15 Jahren, kam das Talk-Radio und das Internet – beide Medien eröffneten neue Informationskanäle, die es dem gewöhnlichen Bürger nun möglich machen nachzuvollziehen, worum es bei der FED eigentlich geht.

Während dieses Lernprozesses werden die Menschen wütend über die Machenschaften der FED, die bereits so viele Jahre anhalten. Die Eigner der FED verfügen immer über die entsprechenden Insiderinformationen, was schlichtweg daran liegt, dass sie diese Insiderinformationen selbst kreieren. Das führt dazu, dass sie fortwährend auf der Gewinnerseite stehen.

Da wir selbst über 25 Jahre als Aktienhändler aktiv gewesen sind, wissen wir, dass es ohne derartige Insiderinformationen zum Beispiel überhaupt nicht möglich ist, am Aktienmarkt über 3 Monate hinweg jeden Tag ohne Verlust aus dem Handel zu gehen und dabei unglaubliche Gewinne einzustreichen. Die Banken und Handelshäuser können ganz einfach nicht verlieren – die Rechnung dafür müssen Sie zahlen, auf die eine oder andere Art.

Die Menschen begreifen nun, dass dies einer der Hauptgründe ist, warum der Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses Ron Paul eine jüngst durchgeführte Probeumfrage der Republikaner mit 30% Zustimmung gewinnen konnte. Romney kam mit 24% auf den zweiten Platz. Einer der entscheidenden Programmpunkte von Ron Paul ist die Beendigung der Federal Reserve. Dieser Programmpunkt war einer der ausschlaggebenden Aspekte, der Paul bei der Probeabstimmung zum Sieg verhalf.

Den Elitisten gehören die Medien und die Federal Reserve – daher findet man auch so selten negative Kommentare über die FED. Darüberhinaus gehören ihnen 95% des Kongresses und das Gerichtssystem in den USA. Wenn man die FED abschafft, dann zerstört man dadurch auch die Macht dieser Elitisten, Amerika zu kontrollieren, und man bereitet dadurch den Machenschaften dieser Leute ein Ende, in den USA eine korporative faschistische Regierung zu errichten.

Die FED ist so gut wie erledigt. Es ist nur noch eine Frage des Wann. Die Elitisten arbeiten bereits an einer Alternative, aber ihre Bemühungen werden nicht von Erfolg gekrönt sein. In ganz Amerika wird der Federal Reserve, den Bankern und Wall Street nur noch Verachtung entgegengebracht. Indem sie dem Kind einfach einen anderen Namen geben, können sie niemanden an der Nase herumführen.

Seit 2003 waren die der Federal Reserve offenstehenden Handlungsmöglichkeiten nur noch sehr begrenzt. Nach diesem Datum gab es kein Zurück mehr. Die Würfel sind gefallen – es ist der letzte Versuch zur Schaffung einer Weltregierung. Die FED und andere waren sich darüber im Klaren, dass es von nun an kein Zurück mehr gibt. Entweder haben sie Erfolg und tragen einen Sieg davon, oder es kommt zu einer katastrophalen Niederlage und der Enthüllung ihrer Machenschaften, etwas, das sich die Kabale aber kaum leisten kann.

Es gibt jetzt keine Möglichkeit mehr, sich aus der Falle zu befreien, in der sie stecken. Sie haben sich Zeit erkauft, indem sie die Geld- und Kreditmenge ausdehnten, Währungstauschgeschäfte betrieben und Maßnahmen der quantitativen Lockerung einleiteten.

Zuerst retteten sie vorübergehend Wall Street, jetzt mache sie dasselbe mit dem US-Finanzministerium. Die Maßnahmen der FED werden von Großbritannien, Europa, China und zahlreichen weiteren Ländern abgekupfert – und alle sind sie dazu verdammt, dasselbe unehrenhafte Schicksal zu erleiden.

Im Grunde hat die Federal Reserve die Kontrolle verloren, da die einzig ihr verbliebene Möglichkeit die Schaffung von Geld und Kredit ist womit sie sich bei genauer Analyse jedoch lediglich ihr eigenes Grab schaufelt. Die einzige Lösungsmöglichkeit bestünde in einer klassischen Systembereinigung, aber anstatt dies zu tun, treiben die FED und die Elitisten das Problem bis auf die Spitze, während sie gleichzeitig hoffen, dass es schon nicht so schlimm werden würde.

Heute ist jedoch nicht 1348 – es handelt sich hier also nicht um den Zusammenbruch des Lombardischen Systems. Es handelt sich auch nicht um den Zusammenbruch der Deutschen Hanse im 17. Jahrhundert. Heutzutage gibt es das Internet und das Talk-Radio, Medien, über die man in der ganzen Welt die Wahrheit erfahren kann.

Was glauben Sie, warum wir gerade all die Demonstrationen sehen? Wir gehen davon aus, dass sich diese Entwicklung künftig weiter verschärft und auch die USA, Großbritannien, Europa, China und viele weitere Länder davon erfasst werden. Die großen Veränderungen haben gerade erst begonnen.

Auf den weltweiten Märkten kommt es langsam zu Anstiegen bei den Zinssätzen. Trotz der Bemühungen der USA den Realzins unten zu halten, verliert die FED sukzessive die Kontrolle. Die Zinssätze für kurzfristige US-Staatsanleihen haben sich verdoppelt und die Rendite von US-Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeit ist innerhalb der vergangenen 5 Monate von 2,2% auf 3,75% angestiegen.

Das deutet nicht gerade darauf hin, dass hier irgendeine Form von Kontrolle bestünde, sondern es zeigt uns vielmehr, dass es im Laufe der Zeit zu weiter steigenden Zinssätzen kommen wird, was wiederum bedeutetet, dass die Probleme am US-Immobilienmarkt nur durch sinkende Preise und dadurch steigende Verkäufe gelöst werden können.

Noch schlimmer: Die von den Banken gehaltenen Immobilienbestände werden immer weiter anwachsen. Das wird die US-Banken entweder in den Abgrund reißen, oder es kommt zu einer Verstaatlichung der Bestände.

In der Zwischenzeit wird es weltweit zu Preisinflation kommen, was auf die erste Runde der quantitativen Lockerungsmaßnahmen (QE1) zurückzuführen ist, die gerade den Planeten einhüllt. Warten Sie nur, bis sich nächstes Jahr die Auswirkungen von QE2 bemerkbar machen werden. Wann werden sie mit QE3 beginnen? Wir gehen davon aus, dass dies zu Beginn nächsten Jahres der Fall sein wird.

Dieses Jahr steuern wir auf eine US-Inflation von 14% zu. Aktuell liegt sie bei rund 7%. Das bedeutet, dass die Wirtschaft 2012 in einer Hyperinflation versinken könnte. Wir erklären bereits seit langem, dass die Federal Reserve am Ende nahezu alle US-Staats- und Behördenanleihen aufkaufen wird. Das wird zu Verlusten von weit über USD 1 Billion und einem weiteren Anstieg der Zinssätze führen. Die Monetisierung wird dann voll angelaufen sein.

Das Bankensystem befindet sich erneut auf direktem Wege in die Insolvenz, genauso wie die FED. Die Auswirkungen der quantitativen Lockerung werden sich zunehmend manifestieren. Wall Street und Washington werden auch weiterhin versuchen, diesen Sachverhalt mithilfe von Lügen zu verschleiern, aber das Internet und Talk Radio werden dafür sorgen, dass die Wahrheit nach außen dringt.

Noch einmal: Ihr einziger Schutz vor den Auswirkungen dieser künftigen Ereignisse besteht darin, Gold und Silber und mit Gold und Silber in Zusammenhang stehende Vermögenswerte wie Aktien von Edelmetallproduzenten zu besitzen. All die cleveren Täuschungen werden nicht funktionieren. Die USA, Großbritannien, Europa und all die anderen Wirtschaftsräume werden zusammenbrechen.

Seit zwei Jahren können wir nun schon eine höhere Inflation beobachten. Wir können beobachten, wie sich diese Inflation in Form von kleineren Rollen Toilettenpapier und geringeren Inhalten bei Lebensmittelverpackungen manifestiert, während die Kosten aller grundlegenden Produkte bereits um 30% angestiegen sind.

Die Bevölkerung mag vielleicht dumm sein, aber sie ist nicht bescheuert. Die Menschen sehen natürlich, was hier vor sich geht. Diese Entwicklung wird weiter anhalten und noch wesentlich schlimmer werden. Die Einkommen und die Kaufkraft werden weiter fallen, während die Inflation außer Kontrolle gerät.

Gleichzeitig wird es zu einem Rückgang der Unternehmensgewinne kommen, zahlreiche Unternehmen werden ihr Geschäft einstellen. Ein fortwährender Preisverfall im Häusermarkt und atemberaubende zum Verkauf stehende Bestände werden dafür sorgen, dass es zahlreiche Kreditgeber finanziell auslöschen wird. Die ganze Fremdkapitalfinanzierung wird in sich zusammenbrechen.

Die hinter den Kulissen agierenden Ökonomen und der Frontmann Bernanke sind nicht dumm und auch nicht ahnungslos; sie wissen genau, was sie tun. Ihre Strategie ist so ausgearbeitet, dass sie das System einfach weiter am Leben erhalten und es vor dem Totalzusammenbruch bewahren. Auf der einen Seite sehen wir die US-Regierung, die höhere Steuern für die Mittelkasse und die Vermögenden fordert, und auf der anderen Seite sehen wir Lebensmittelmarken und ein ums andere Mal verlängerte Arbeitslosengeldzahlungen.

Diese Experten haben Amerika in eines Todesspirale gestürzt, aus der es kein Entrinnen mehr gibt, und das wissen sie auch. Die einzige Frage, die sich hier noch stellt, ist, wann sie letztendlich den Hauptschalter umklappen werden und wie der finale Ausgang konkret aussehen wird.

Das entmutigende wirtschaftliche und finanzielle Bild wird durch völlig außer Kontrolle geratenen Betrug, Diebstahl und Verbrechertum seitens Wall Street komplementiert. Es gibt ungedeckte Leerverkäufe gigantischen Ausmaßes, während die US-Börsenaufsicht, SEC, sich völlig querstellt, wenn es darum geht, auch nur im Ansatz etwas dagegen zu unternehmen. Die strafrechtliche Verfolgung von Insiderhandel darf das innere Heiligtum der Illuministen nicht beschmutzen.

Auch die US-Aufsicht für Termin- und Optionsscheinhandel, CFTC, weigert sich, die großen Firmen zur Räson zu bringen – Firmen, wie JP Morgan, HSBC, Goldman Sachs und Citi, die den Gold- und Silbermarkt in die Ecke treiben.

Die Gewinne aus dem Flash-Trading [elektronischer, automatisierter Hochgeschwindigkeitshandel an den Börsen], ein Prozedere, das auch unter dem Namen Front-Running bekannt ist, werden seitens der US-Börsenaufsicht ebenfalls in keinster Weise eingeschränkt. Wir haben also eine US-Regierung, die die freien Märkte mithilfe einer Präsidialverfügung namens „Die Arbeitsgruppe des Präsidenten über Finanzmärkte“ abschlachtet, während die Märkte durch Blackbox-Manipulationen nach Gutdünken von Wall Street nach oben und unten getrieben werden.

Die aktuellen Geschehnisse erzählen keine glückliche Geschichte, sondern spiegeln die Realitäten der heutigen Zeit wider. Am Ende wird es deshalb zum Zusammenbruch unseres jetzigen Finanzsystems kommen. Wenn es soweit ist, wird es brachial und vernichtend werden. Die einzige Rettung werden dann mit Gold und Silber in Zusammenhang stehende Anlagewerte sein, eine Lektion, welche die Amerikaner noch verinnerlichen müssen.

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