Katastrophal: Die meisten US-Bürger gehen davon aus, dass sich die Wirtschaft in einer Rezession oder Depression befindet, während die Regierung behauptet, die US-Wirtschaft würde wachsen. Selbst die US-Eliteuniversitäten haben gegenwärtig eine höhere Aufnahmerate von Bewerbern als McDonald´s

The Economic Collapse, 29.04.2011

Verlieren die Amerikaner gerade den Glauben an die US-Wirtschaft? Die nachfolgenden Statistiken dürften Sie in der Tat überraschen. Natürlich ist nicht jeder der Meinung, dass die US-Wirtschaft im Sterben liegt – so gibt es immer noch Millionen US-Bürger, die allesmögliche glauben, was ihnen von den Massenmedien aufgetischt wird. Fakt ist jedoch, dass es eine wachsende Zahl in der Bevölkerung gibt, die den Glauben an ihre politischen Führer und das Wirtschaftssystem völlig verloren hat.

Im Rahmen einer brandneuen Umfrage von Gallup hat man jetzt herausgefunden, dass die Zahl der Amerikaner, die davon ausgeht, dass sich die USA aktuell in einer „Depression“ befinden, in der Tat größer ist als die Zahl der Amerikaner, die der Meinung ist, dass die Wirtschaft „wachsen“ würde.

Angesichts der Tatsache, dass die US-Wirtschaft gemäß offizieller Regierungsstatistiken aktuell eigentlich ein Wachstum verzeichnet und in den Massenmedien bzw. in der Regierung gegenwärtig praktisch niemand das Wort „Depression“ in den Mund nimmt, um den wirtschaftlichen Abschwung zu beschreiben, den die USA gerade durchmachen, sind diese Ergebnisse einfach nur schockierend.

Laut der Gallup-Umfrage glauben 55% des amerikanischen Volks, dass sich die Vereinigten Staaten zurzeit in einer Rezession oder Depression befinden. Das ist ein klarer Beweis dafür, dass das amerikanische Volk den Wirtschaftsstatistiken der Regierung keinen Glauben mehr schenkt und sich anhand der Situation in den Gemeinden vor Ort eine eigene Meinung bildet.

Trotz all der Sprüche über eine „Wirtschaftserholung“, die fortwährend von Ben Bernanke und Barack Obama widergekäut werden, nimmt der Glaube an unser Wirtschaftssystem immer weiter ab. Die Menschen begreifen, was sich in der Wirtschaft abspielt.

Als ich ein Teenager war, ging ich eines Tages zu McDonald´s rüber, füllte einen Bewerbungsbogen aus und wurde umgehend eingestellt. Aber heute läuft das anders. Vor kurzem machte McDonald´s Schlagzeilen, als sie einen nationalen Einstellungstag durchführten. Einige Kommentatoren erklärten, dies sei ein Hinweis darauf, dass sich die Wirtschaft wieder erholen würde.

Und nun raten Sie mal…McDonald´s erhielt über eine Millionen Bewerbungen. Und wie viele Menschen wollte McDonald´s eigentlich einstellen? Die Firma stellte rund 62.000 Menschen ein. Das bedeutet, dass es da draußen rund 938.000 Bewerber gibt, die abgewiesen wurden. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Im Endeffekt erhielten also nur 6,2% von denen, die sich bei McDonald´s um einen Job bewarben, eine Stelle. Joe Weisenthal von Business Insider merkte kürzlich dazu an, dass die Elite-Universität Harvard somit nun eine höhere Aufnahmerate hat als McDonald´s. Harvard akzeptiert rund 7,5% aller Bewerber als Studenten.

Wer hätte jemals gedacht, dass eines Tages ein höherer Prozentsatz von Bewerbern bei Harvard angenommen wird, als dies bei der Einstellung bei McDonald´s der Fall ist?

Ja, es ist traurig, aber die die Zahl von Arbeitsplätzen sinkt zusehends. Der Wettbewerb um gute Arbeitsplätze ist mittlerweile völlig ausgeartet. Im vergangenen Jahr hatten gerade einmal 66,8% aller amerikanischen Männer eine Arbeit. Das ist der niedrigste Stand, der jemals in der Geschichte der Vereinigten Staaten erfasst worden ist.

Und warum passiert das alles? Nun ja, dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen, über die ich bereits in der Vergangenheit geschrieben habe, und die Tatsache, dass Millionen US-amerikanische Arbeitsplätze ins Ausland verlagert worden sind, spielt dabei ebenfalls eine maßgebliche Rolle.

Da es keine vernünftigen Arbeitsplätze gibt, sind immer mehr Amerikaner gezwungen, sich an die Regierung zu wenden, um zu überleben. Aktuell erhalten mehr als 44 Millionen Amerikaner Lebensmittelmarken von der Regierung. Darüberhinaus werden 18% des gesamten US-Einkommens seitens der Regierung beigesteuert. Das ist beängstigend.

Die Situation hat sich so verschärft, dass nun sogar Wal-Mart warnt, ihren Kunden würde das Geld ausgehen. Ein großer Prozentsatz der Wal-Mart Kunden kommt Monat für Monat gerade so über die Runden, und Wal-Mart hat nun festgestellt, dass die Verkäufe zu Ende des Monats, wenn den Kunden das Geld ausgeht, massiv einbrechen. Der Geschäftsführer von Wal-Mart erklärte bezüglich dieses Phänomens vor kurzem: „Die Käufe sinken tatsächlich am Ende des Monats, sogar noch stärker als im vergangenen Jahr.“

Die Menschen beginnen nun, immer hoffnungsloser zu werden. Und wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse schwieriger werden, steigt auch die Kriminalität. In einem Bericht von USA Today wurde heute dazu angemerkt, dass die landesweiten Benzindiebstähle an den Tankstellen immer mehr zunehmen.

Als eine Gallone (3,8 Liter) Benzin noch rund USD 1 kostete, hatten wir derartige Probleme jedenfalls nicht. Können Sie sich noch daran erinnern? Ja, das ist garnicht so lange her. Heute müssen die Menschen über USD 100 bezahlen, um ihr Auto vollzutanken.

Unsere politischen Führer erklären uns, sie verstünden, was gerade vor sich geht, und versprechen, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen, doch die meisten Amerikaner glauben das nicht mehr. Zahlreiche US-Bürger haben den Glauben an das System vollständig verloren.

Unser wirtschaftlicher Niedergang ist ein Aspekt gewesen, der das Wachstum der „Prepper“-Bewegung – also all jener Menschen, die persönlichen Zivilschutz betreiben, Nahrungsmittel einlagern, Gemüse anbauen usw. – immer weiter angeheizt hat.

In einem vor kurzem veröffentlichten Artikel wird beschrieben, was einige Bewohner des US-Bundesstaats Colorado tun, um sich vorzubereiten, Fakt ist jedoch, dass dieses Phänomen überall in den USA beobachtet werden kann:

„Eine Anwohnerin von Black Forest hat auf einer Fläche von 2 Hektar eine geodätische Kuppel errichtet, um Gemüse anzubauen und sich Pferde als Notfalltransportmittel zu halten, falls sie kein Benzin für ihre Auto bekommt. Sie plant sich Hühner und Ziegen als Nahrungsmittelquellen anzuschaffen.

Ein Ehemann und seine Frau haben eine Hütte auf einem abgelegenen 50 Hektar großen Landstück in Park County stehen. Sie haben ihr Grundstück mit einem elektrischen Zaun gesichert, Nahrungsmittel für drei Jahre eingelagert und andere Maßnahmen ergriffen, um autark zu werden.“

Natürlich lieben es die Massenmedien, die Prepper als „Verrückte“ darzustellen, aber da US-Wirtschaft gegenwärtig im Sterben liegt, scheint es eher ein wenig verrückt zu sein, sich nicht vorzubereiten.

Es gibt heutzutage keinen Arbeitsplatz mehr, der noch 100%ig sicher ist. In den vergangenen Jahren wurde der Lebensstandard von Millionen Amerikanern, die davon ausgegangen sind, dass ihre „guten Arbeitsplätze“ immer erhalten blieben, zunichte gemacht. Es ist daher völlig richtig, wenn man versucht, autarker zu werden.

Jeder sollte darüber nachdenken, sich selbständig zu machen oder alternative Einkommensquellen zu generieren. Ja, es kann in der Tat sehr anstrengend sein, abends oder am Wochenende noch etwas Eigenes zu machen – aber die Party ist vorbei. Diejenigen, die die harten Zeiten durchstehen werden, sind genau jene, die auch gewillt sind, richtig hart zu arbeiten.

Die Menschen sollten darüber nachdenken, sich vom „System“, soweit es geht, unabhängig zu machen. Eine Methode, wie man sich vor steigenden Nahrungsmittelkosten abschotten kann, besteht darin zu lernen, wie man sein eigenes Essen anbaut.

Selbst wenn einem nur eine sehr kleine Fläche zur Verfügung steht, kann man immer noch sein eigenes Essen anbauen. Beispielsweise gibt es im kalifornischen Pasadena eine Familie, die auf gerade einmal 400 Quadratmetern über 2,7 Tonnen an Lebensmitteln anbaut.

Nur weil wir einige der grundlegenden Techniken nicht mehr beherrschen, über welche die älteren Generationen noch Bescheid wussten, heißt das ja nun nicht, dass man diese Dinge nicht wiedererlernen kann. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichten es die „Victory Gardens“ den Amerikanern, 40% des von ihnen benötigten Gemüses selbst anzubauen. Diese Gärten waren ein entscheidender Beitrag zu den Kriegsanstrengungen und halfen den Amerikanern, die schweren Zeiten zu überstehen.

Es gibt eine Vielzahl von Preppern, die völlig schuldenfrei sind, ihr eigens Land besitzen, vom Stromnetz vollständig unabhängig sind, und den Großteil ihrer Nahrung selber anbauen. Viele Amerikaner würden solche Menschen als „Verrückte“ ansehen, aber diese Prepper sind auf einen Totalzusammenbruch der Wirtschaft wesentlich besser vorbereitet als die meisten Menschen.

Warten Sie mit den Vorbereitungen nicht so lange, bis es zu spät ist. Millionen Amerikaner verlieren gerade die Hoffnung in unser Wirtschaftssystem. Die Menschen sind schlau. Sie begreifen, dass wir uns gerade in der größten Schuldenblase in der Geschichte der Menschheit befinden. Sie begreifen, dass die Eingeweide unserer wirtschaftlichen Infrastruktur rausgerissen und zerstückelt wurden. Sie begreifen, dass die Zahl der in Armut lebenden Menschen Jahr für Jahr immer weiter anwächst. Und sie begreifen, dass die Zahl der guten Arbeitsplätze Jahr für Jahr weiter abnimmt.

Wenn Sie sehen, wie ein entsetzlicher Sturm auf Sie zurast, dann ist es doch nur vernünftig, dass Sie sich auch darauf vorbereiten. Denken Sie nur an all die Wirbelstürme, die jetzt den Südosten der USA verwüstet haben. Die meisten Menschen in der Schneise dieser Tornados taten alles, was in ihrer Macht stand, um zu überleben, als sie merkten, dass die Wirbelstürme direkt auf sie zukamen.

Nun ja, es zieht ein entsetzlicher wirtschaftlicher Sturm auf. Jeder Amerikaner wird von diesem wirtschaftlichen Sturm zumindest in gewissem Maße betroffen sein. Wir sollten uns alle darauf vorbereiten, solange wir dazu noch in der Lage sind.

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