Der Papiergeld-Crash ist kein Mythos, sondern ein sich sukzessive fortsetzender und intensivierender Prozess der Kaufkraftentwertung und der Enteignung der Sparer. Der Versicherungsgeber Erdkruste GmbH bietet deshalb zwei Versicherungspolicen an, die sich seit Jahrtausenden bewährt haben – Gold und Silber

Propagandafront.de, 09.05.2011

Der Edelmetallmarkt war in der vergangenen Woche erheblichen Schwankungen ausgesetzt. Am 02.05.2010 war Gold zwischenzeitlich auf ein Allzeithoch von USD 1.575,10 pro Unze geklettert, musste dann jedoch im Verlaufe der Handelswoche USD 80 abgeben und ging am Freitag mit USD 1.495,10 pro Unze aus dem Handel.

Bei Silber fiel die Talfahrt heftiger aus. Am 25.04.2011 erreichte das weiße Metall vorübergehend einen Kassapreis von USD 49,75 pro Unze und ging dann am Freitag mit USD 35,60 pro Unze aus dem Handel.

Die meisten Analysten machten die erhöhten Hinterlegungspflichten für Silber-Futures an der Edelmetallbörse COMEX für den sehr schnellen Rücksetzer bei Silber verantwortlich. So wurden die Eigenkapitalanforderungen beim Handel mit Silber-Futures innerhalb weniger Wochen um über 80% erhöht.

Der Silberanalyst Ted Butler erklärte in diesem Zusammenhang, dass der ursprüngliche Auslöser für den Kursrücksetzer bei Silber der Blitzeinbruch am 01.05.2011 gewesen sei, wo Silber innerhalb von wenigen Minuten rund USD 6 abgeben musste:

„Aus objektiver Perspektive muss man sagen, dass der Handel völlig zügellos und ungeordnet vonstatten ging, was darauf hindeutet, dass es trotz des Rekordhandelsvolumens in Wirklichkeit kaum Liquidität gab.

Der Grund dafür ist, dass ein Großteil der Geschäfte durch Hochfrequenz-Handel (HFT) – also durch Computerprogramme – abgewickelt wurde, dessen eindeutiger Zweck es zu sein scheint, bei den Preisen Chaos anzurichten. Es handelt sich hierbei um dieselben zerstörerischen Händler, die auch im vergangenen Jahr für den Blitzeinbruch am Aktienmarkt verantwortlich zu machen sind.

Ich bin der Meinung, dass diese Händler am Sonntag dem 01.05.2011 den Preisrückgang, wo es beim Silberpreis innerhalb von 12 Minuten zu einem Rückgang von USD 6 kam, ausgelöst haben. Dies scheint der Hauptgrund gewesen zu sein, der zum Preiszusammenbruch führte.

Die Schuld für das „Herumwüten“ der „HFT-Mogler“ gibt er jedoch der US-Aufsicht für Options- und Terminscheinhandel, CFTC, die es seiner Ansicht nach versäumt habe, diese Art der Handelsgeschäfte zu unterbinden:

“Silberinvestoren sind keine Bürger zweiter Klasse, dennoch werden sie als solche behandelt. Allgemein kann man sagen, dass sie zu den gottesfürchtigsten, familienorientiertesten, am härtesten arbeitenden, gesetzestreusten, produktivsten und patriotischsten Mitgliedern der Gesellschaft zählen. Der Vorsitzende [der CFTC] Gensler und die Kommission wussten das auch aufgrund der Kommentare, die ihnen fortwährend von Silberinvestoren zugesendet werden. Aber warum wird den Silberinvestoren dann nicht der Schutz des Gesetzes zuteil, das die Kommission zu achten geschworen hat?“

Natürlich hört jeder Silberinvestor gerne, kein Bürger zweiter Klasse zu sein, aber mal im Ernst: Es ist hinlänglich bekannt, dass die Marktmanipulationen gerade bei Gold und Silber oftmals sehr massiv ausfallen können, da die Metalle in direkter Konkurrenz zum Fiatgeld stehen, weshalb das internationale Zentralbankwesen und das globale Finanzestablishment logischerweise jeden günstigen Moment nutzt, um die Preise zu drücken.

Darüberhinaus strömten in den letzten Wochen auch zahlreiche neue „Investoren“ in den Silbermarkt, und zwar vornehmlich in den Papiersilbermarkt. Ein Großteil der Marktteilnehmer, die den Silberpreis alleine im April 2011 um über 30% angeheizt hatten, waren also Papiersilberspekulanten, die auf den Zug aufsprangen, ohne die wichtigste aller Grundregeln zu beachten: Das Metall physisch zu halten.

Für die mit der im Privatbesitz befindlichen US-Notenbank kooperierenden Leerverkäufer war es mithilfe der erhöhten Hinterlegungspflichten an der COMEX und den – wie Ted Butler ausführte – Hochfrequenz-Handel-Programmen dann ein Leichtes, die Papier-Leichtgewichte aus dem Markt zu werfen.

Sparer, die beabsichtigen, sich mit Edelmetallen vor dem Kaufkraftverlust der dahinsiechenden Papiergeldwährungen, die sich zurzeit in einem beachtlichen globalen Abwärtswettlauf befinden, zu schützen, sollten diese grundsätzlich immer physisch halten.

Eine sehr gute Erklärung dafür, warum dies ausgerechnet jetzt stattfand, bietet der Edelmetallanalyst Clive Maund, der darauf hinweist, dass sich die Federal Reserve aktuell auf die dritte Runde der quantitativen Lockerung (QE3) vorbereitet, weshalb die Edelmetalle, so gut es eben geht, im Preis gedrückt werden müssen:

„Da die FED mit dem Rücken zur Wand steht, geht jeder davon aus, dass sie QE3 rechtzeitig einleiten wird. Und wenn sie es nicht tut, was passiert dann? Das erste, was passieren wird, ist, dass dann die Gefahr höherer Zinsen besteht, welche dafür sorgen wird, dass die Rohstoff- und die Aktienmärkte fallen.

Und wo werden diese freigewordenen Gelder dann hingehen? In den Dollar und in US-Staatsanleihen natürlich. Aber nicht etwa, weil es sich dabei um gute Investments handelt, sondern weil die meisten Investoren und Fondsmanager zu dumm und kreativlos sind, als dass ihnen irgendetwas anderes einfällt…

Die FED kann dies [Kurstürze an den Rohstoff- und Aktienmärkten] erreichen, indem sie Gerüchte verbreitet, dass sie kein QE3 einleiten wird, obwohl sie es dann ein wenig später trotzdem tut, um ihre Kumpane in den großen Wall Street Banken vor den gefährlichen Folgen einer Derivate-Implosion zu schützen.“

Es deutet in der Tat einiges, wenn nicht gar alles darauf hin, dass die westlichen Zentralbanken, speziell die US-Notenbank, auch in Zukunft gezwungen sein werden, Unmengen an Papiergeld zu drucken, um die bankrotten westlichen Banken zu retten und die völlig überschuldeten Pleitestaaten vorübergehend vorm Staatsbankrott zu bewahren. Vor diesem Hintergrund sind die Manipulationen an den Rohstoff- und Edelmetallmärkten natürlich außerordentlich hilfreich, um den Kritikern, die sagen, die Inflation würde bereits wüten, den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Und die Inflation wütet doch – nur darf das offiziell keiner verlautbaren. Laut John Williams von Shadowstats.com hat die reale US-Inflation nun wieder die Marke von 10% überschritten, während die offizielle Statistik der US-Regierung eine Inflation von rund 2% ausweist. Alle westlichen Regierungen lügen bezüglich der Kaufkraftentwertung ihrer Papiergeldwährungen, das gilt auch für den Euro.

Bei der Eurozone werden zusätzlich noch Lügen bezüglich der Stabilität der gesamten Währungsunion verbreitet, wodurch man den leichtgläubigen Papiergeldsparer in trügerischer Sicherheit wiegt. Wie labil die Währungsunion wirklich ist, kann man zurzeit sehr schön an den jüngsten Entwicklungen des EU-Staatsschuldendebakels beobachten, wo die Stimmen, Griechenland würde oder sollte aus dem Euro austreten, an den Märkten für Entsetzen sorgen.

Fakt ist jedoch, dass Gold und Silber das einzig reale Geld auf dem Planeten sind, auch wenn die Weltbevölkerung seit August 1971 an einem in der Geschichte einmaligen Massenexperiment teilnimmt. Seit diesem Zeitpunkt ist keine Währung auf dem Planeten mehr durch irgendetwas gedeckt, außer durch das gesetzlich auferlegte Dekret, die lokal vorgeschriebene Papiergeldwährung als gesetzliches Zahlungsmittel anzuerkennen.

Wie man anhand der nachfolgenden Grafik sehen kann, verlieren die Papiervermögenswerte und die Papierwährungen gegenüber Gold und Silber massiv an Wert. Die Massenmedien werden Ihnen diese Grafik in der Regel nicht zeigen, da die Medien Propagandainstrumente im Dienst der Eliten sind und nicht im Dienste des Volks agieren. Der Chart weist die prozentuale Wertentwicklung des US-Dollars, des Euros, des Dow Jones, des Dax sowie von Gold und Silber für den Zeitraum vom 02.05.2008 bis 06.05.2011 aus:

Und wie geht es weiter?

Nun ja, an den weltweiten Finanzmärkten herrscht immer noch „Unsicherheit“ vor, weil für die völlig überschuldeten Pleiteländer – die Vereinigten Staaten, Großbritannien, die Länder der Eurozone und Japan – immer noch keine Lösung gefunden wurde.

Aktuell diskutiert man beispielsweise im Zusammenhang mit Irland und Griechenland über eine Schuldenabwertung – wobei aufmerksamen Beobachtern bereits seit längerem klar ist, dass auch Länder wie Portugal, Spanien, Italien und Deutschland nicht in der Lage sein werden, ihre Schulden jemals wieder zurückzuzahlen.

Angesichts der katastrophalen Situation des Weltfinanzsystems hat sich an den grundlegenden treibenden Kräften des säkularen Edelmetallbullenmarkts überhaupt nichts geändert. Die Edelmetallexperten rechnen daher auch damit, dass die Preissteigerungen bei Gold und Silber bald wieder an Fahrt aufnehmen.

James Turk, einer der angesehensten Edelmetallexperten, der darüberhinaus die aktuellen Preisschwankungen bei Silber am genauesten vorhergesagt hatte, erklärte bezüglich der Kurskorrektur des weißen Metalls:

„Der Einbruch beim Silberpreis im Jahre 2008 war anders [als der von vergangener Woche]. Silber ging weiter nach unten und brach aus dem roten Oval aus, aber wir wissen ja alle, warum das passierte. Lehman Brothers war zusammengebrochen, und bei dem darauffolgenden Ansturm in Richtung Liquidität erwischte es jede Vermögensklasse – sogar Gold und Silber. Es war ein klassisches Beispiel für ´Das Kind mit dem Bade ausschütten.`

Also was ist nun mit der aktuellen Korrektur? Kommt es zu Wiederholungen von 2004, 2006 oder gibt es ein nochmaliges 2008? Meine Einschätzung ist, dass nichts von dem passieren wird. Es brauchte bei diesen drei Korrekturen mehrere Monate, bis Silber wieder über den Preis kletterte, den es vor der Korrektur erreicht hatte. Dieses Mal rechne ich damit, dass Silber nur wenige Wochen benötigen wird, bevor es über das 31-Jahreshoch von USD 49,78 klettern wird, das es am 25.04.2011 erzielte.“

Turk sieht den Silberpreis also in den nächsten Wochen wieder schnell steigen, was er mit der starken Nachfrage nach physischem Silber erklärt. Darüberhinaus führte er aus, dass der Papiersilbermarkt nach seinem Dafürhalten immer mehr an Bedeutung verlieren würde.

Die Investorennachfrage nach physischem Edelmetall zur Absicherung vor einem Währungs-Crash ist nach wie vor hoch. Auch die Zentralbanken agieren aktuell wieder als Goldkäufer. Wer im Rahmen der Absicherung seiner Ersparnisse nicht mit der hohen Volatilität von Silber zurechtkommt, sollte vielleicht auf Gold ausweichen. Der Goldmarkt ist aufgrund seiner Größe und der Tatsache, dass das gelbe Metall von Zentralbanken und institutionellen Investoren als eine Art Reservewährung verwendet wird, traditionell weniger schwankungsanfällig.

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