20 Hinweise, dass die Welt in 2012 in einer Wirtschafts-Apokalypse versinken könnte

Michael Snyder, The Economic Collapse, 18.08.2011

Falls Sie der Meinung sind, dass 2011 ein schlimmes Jahr für die Weltwirtschaft ist, dann warten Sie erst einmal 2012 ab. Die USA und Europa haben mit beispiellosen Schuldenproblemen zu kämpfen, die Finanzmärkte legen wilde Kurskapriolen hin, überall auf der Welt werden Austeritätsprogramme eingeführt, die Preise auf essentielle Waren wie Lebensmittel explodieren, während eine Vielzahl an Konsumenten extrem verängstigt ist.

Viele Analysten befürchten, dass sich hier ein Sturm der Superlative zusammenbrauen könnte und wir in 2012 tatsächlich in einer Wirtschafts-Apokalypse versinken. Hoffentlich passiert das nicht. Hoffentlich können unsere Führer verhindern, dass die Weltwirtschaft vollständig in sich zusammenfällt. Aktuell sieht es jedoch nicht besonders gut aus.

Nach einer Phase relativer Stabilität scheinen sich die negativen Entwicklungen nun wieder unkontrolliert zu beschleunigen. Die nächste große Finanzpanik könnte buchstäblich jederzeit ausbrechen. Bedauerlicherweise werden es – sollte es in 2012 tatsächlich zu einer Wirtschafts-Apokalypse kommen – nicht die Reichen sein, die darunter am meisten leiden werden. Vielmehr dürften es die Armen, Arbeitslosen, Obdachlosen und Hungrigen sein, die diese Entwicklung am härtesten treffen wird.

Im Folgenden finden Sie 20 Hinweise, die darauf hindeuten, dass die Welt in 2012 in einer Wirtschafts-Apokalypse versinken könnte:

1. In 2008 kam es auf dem ganzen Planeten aufgrund der explodierenden Nahrungsmittelpreise zu massiven Aufständen und Unruhen, und jetzt erleben wir erneut, wie es bei Nahrungsmitteln zu bedeutenden Preisanstiegen kommt. Im Juli dieses Jahres waren die weltweiten Lebensmittelpreise 33% höher als im Vergleich zum Vorjahr. Die Preissteigerungen für Grundnahrungsmittel wie Mais (+84%), Zucker (+62%) und Weizen (+55%) wirken sich auf die ohnehin bereits notleidenden Gemeinden auf dem Planeten absolut verheerend aus. Ein Experte warnte beispielsweise davor, dass im Verlauf der aktuellen Dürrekatastrophe am Horn von Afrika bis zu 800.000 Kinder sterben könnten.

2. Der US-Verbraucherpreisindex hat die vergangenen 3 Monate so stark zugelegt, dass die annualisierte Teuerung zurzeit bei über 7% liegt. Aktuell kommt es überall in den USA zu enormen Preisaufschlägen. Beispielsweise hat Starbucks den Preis für ein Päckchen Kaffee jüngst um 17% erhöht. Sollte sich die Inflation auch künftig mit dieser Rate beschleunigen, dürften wir bereits zum Jahreswechsel massive Probleme bekommen.

3. Der US-„Misery Index“ (Arbeitslosigkeit + Inflation) hat jüngst ein 28-Jahreshoch erreicht, während viele der Meinung sind, dass dieser Index noch bedeutend zulegen wird.

4. Der frühere Chefökonom von US-Vizepräsident Joe Biden, Jared Bernstein, erklärte, dass die Arbeitslosenquote in den USA vor den Wahlen 2012 nicht mehr auf unter 8% absinken würde. Er meinte sogar, dass „8,5% die alleroptimistischste Prognose wäre.“

5. Die Arbeitsplätze in den Vereinigten Staaten verschwinden in alarmierender Geschwindigkeit. Waren im Jahre 1967 noch 97% aller Männer zwischen 30 und 50 Jahren mit einem Sekundarschulabschluss in Arbeit, sind es heutzutage gerade einmal noch 76%.

6. Es gibt alle möglichen Hinweise, die darauf hindeuten, dass sich das Wachstum der US-Wirtschaft nun sogar noch weiter verlangsamt. Beispielsweise sind die Vorbestellungen für Weihnachtsspielzeug aus China dieses Jahr stark zurückgegangen.

7. Eine jüngst durchgeführte Umfrage fand heraus, dass 9 von 10 US-Arbeitnehmern nicht davon ausgehen, dass ihre Gehaltszuwächse innerhalb der nächsten 12 Monate mit den Preiszuwächsen bei grundlegenden Waren wie Nahrungsmitteln und Benzin mithalten können.

8. Das US-Verbrauchervertrauen befindet sich aktuell auf einem 30-Jahrestief.

9. Zurzeit erhalten 45,8 Millionen Amerikaner Lebensmittelmarken. Es ist absolut unfassbar, dass in der größten Volkswirtschaft des Planeten derart viele Menschen auf Nahrungsmittelzuweisungen der Regierung angewiesen sind.

10. Während die Wirtschaft zusammenbricht, erleben wir, wie nun auch die gesellschaftlichen Strukturen immer brüchiger werden. Die jüngsten „Flash-Mob“-Verbrechen – die landesweit immer weiter zunehmen – sind nur ein Beispiel für diese Entwicklung.

11. Einige hoffnungslose Amerikaner stehlen bereits alles, was sie in die Finger bekommen. Beispielsweise meldete der American Kennel Club, dass die Diebstähle von Hunden dieses Jahr um 32% gestiegen sind.

12. Kleinunternehmer haben es in den USA aktuell extrem schwer, wenn sie Kredite bekommen wollen. Würde die US-Notenbank Federal Reserve die Banken nicht auch noch dafür bezahlen, keine Kredite zu vergeben, sähe es vielleicht anders aus.

13. Die US-Staatsverschuldung ist ein gigantischer Brocken, der auf dem Rücken der US-Wirtschaft lastet – ein Brocken, der jeden Tag um weitere Milliardenbeträge anwächst. Aktuell beläuft sich die Verschuldung der USA auf USD 14.592.242.215.641,90. Seitdem Barack Obama sein Amt als US-Präsident antrat, hat sich die Staatsverschuldung um fast USD 4 Billionen erhöht. S&P hat den USA die Bonitätsnote AAA bereits aberkannt, und weitere Abwertungen der Kreditwürdigkeit sind so gut wie sicher, sollten die Vereinigten Staaten ihre Finanzen nicht in den Griff bekommen.

14. Gegenwärtig nehmen die Spannungen zwischen den USA und China wieder zu. In einer neuen Kolumne auf China Daily wird von der chinesischen Regierung verlangt, ihre Dollarbestände als „Finanzwaffe“ gegen die USA einzusetzen, sollten die USA ihre Pläne wahrmachen und Taiwan tatsächlich noch mehr Waffen verkaufen. Die USA und China sind die zwei größten Wirtschaften der Welt, jeder Ärger zwischen den beiden Wirtschaften würde auch für den Rest des Planeten bedeutende Schwierigkeiten mit sich bringen.

15. Die meisten US-Gemeinden sind extrem stark verschuldet, viele von ihnen sind schlichtweg pleite. Zahlreiche Gemeinden haben daher damit angefangen, massenhaft Arbeitsplätze zu streichen. Laut dem Center on Budget and Policy Priorities haben die einzelnen US-Bundesstaaten und Gemeindeverwaltungen seit 2008 bereits mehr als 500.000 Arbeitsplätze gestrichen. UBS Investment Research geht davon aus, dass alle Bundesstaaten und Gemeinden in den USA bis Ende 2012 noch einmal weitere 450.000 Arbeitsplätze streichen werden. Womit diese Arbeitsplätze dann ersetzt werden sollen, weiß keiner.

16. Der US-Dollar wird zusehends schwächer. Das hatte auch erneute Rufe nach einer neuen Weltwährung zur Folge, mit der der US-Dollar als Weltreservewährung ersetzt werden soll.

17. Die Europäische Staatsschuldenkrise spitzt sich immer weiter zu. Länder wie Portugal, Italien und Griechenland befinden sich zurzeit am Rande einer Wirtschafts-Apokalypse. All die Finanzprobleme in Europa beginnen nun auch auf die europäischen Kernländer überzuspringen. Beispielsweise ging die deutsche Industrieproduktion im Juni dieses Jahres um 1,1% zurück. Es gibt alle möglichen Anzeichen, die darauf hindeuten, dass sich die Wirtschaft in Europa weiter abschwächt und in Richtung einer Rezession aufmacht. Der französische Präsident Sarkozy und die deutsche Kanzlerin Merkel schlagen jetzt eine neue „Wirtschaftsregierung“ für Europa vor, die diese Schuldenkrise unter Kontrolle bringen soll, doch nichts von dem, was die Europäer bisher probierten, hat irgendeins der Probleme gelöst.

18. Die US-Notenbank Federal Reserve versucht derart händeringend Stabilität in die Finanzmärkte zu bekommen, dass sie bereits erklärte, den Leitzins wahrscheinlich bis Mitte 2013 nahe 0% zu halten. Die Federal Reserve agiert mittlerweile praktisch nur noch im „Panik-Modus“, während ihr langsam die Munition ausgeht. Was wird erst geschehen, wenn der Ärger richtig seinen Lauf nimmt?

19. Die Zentralbanken auf der ganzen Welt scheinen sich auf irgendetwas vorzubereiten. Laut dem World Gold Council haben die weltweiten Zentralbanken während der ersten Jahreshälfte 2011 bereits mehr Gold gekauft, als in ganz 2010 zusammengenommen.

20. Oftmals beeinflussen Auffassungen und Meinungen das reale Geschehen. Eine jüngst durchgeführte Erhebung fand heraus, dass zurzeit 48% der Amerikaner der Meinung sind, dass ein Einsetzen einer neuen Großen Depression innerhalb der nächsten 12 Monate wahrscheinlich sei. Wenn die Menschen mit einer kommenden Wirtschaftsdepression rechnen und ihr Ausgabeverhalten darauf einstellen, das heißt weniger ausgeben, wird dadurch in der Tat die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass es zu einem wirtschaftlichen Abschwung kommt.

In Amerika gibt es aktuell also ohnehin bereits einen gigantischen Berg wirtschaftlicher Probleme, und bedauerlicherweise sieht es ganz danach aus, als würde es in 2012 noch bedeutend schlimmer werden.

Die einst so großartige Wirtschaftsmaschinerie, die uns seitens unserer Vorväter anvertraut wurde, fällt nun überall um uns herum in ihre Einzelteile zusammen, während wir bis zur Oberlippe in Schulden versinken. Die Folgen unserer schlechten wirtschaftlichen Entscheidungen treffen die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft am stärksten.

Wie Sie in dem nachfolgenden Video sehen können, muss mittlerweile bereits eine bedeutende Zahl an Amerikanern, die einst der Mittelschicht angehörten, in ihren Autos oder auf der Straße schlafen:

Was sich gerade in den USA abspielt, ist eine absolute Schande. Beten Sie für all jene, die heute in ihren Autos, Zelten oder unter den Brücken schlafen müssen. Schon bald werden weitere US-Bürger hinzukommen.

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