Die Rettung der Eurozonenpleiteländer ist überhaupt nicht finanzierbar. Diese Länder werden gemeinsam mit den europäischen Banken in den Abgrund rauschen. Den weltweiten Sparern bleibt angesichts dieser katastrophalen Situation nur ein Ausweg: Gold & Silber

Bob Chapman, The International Forecaster, 24.08.2011

Wir haben August, Europa ist in den Ferien, genauso wie die Europäische Union, und die Eurozone bricht auseinander. Frau Merkel und Herr Sarkozy hatten ein Treffen, bei dem überhaupt nichts herauskam. Eigentlich sollte das Treffen dazu dienen, den europäischen Bürokraten, die gerade ihren Urlaub genießen, Rückendeckung zu verschaffen, während es gerade die Europäische Union zerfetzt.

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt ihre Finanzierung insolventer Eurozonenländer mithilfe ihrer Anleiheaufkäufe fort. Die jüngsten Geldempfänger waren Italien und Spanien. Die Gesamtsumme dieser Rettungsmaßnahmen beläuft sich mittlerweile auf fast USD 900 Milliarden. Diese Anleihen sind praktisch wertlos und andere Mitgliedsländer der Eurozone müssen für diese Interventionen aufkommen. Darüberhinaus hat man diesen Problemländern auch noch weitere USD 500 Milliarden geliehen.

Laut den Vergaberichtlinien des EFSF, dem europäischen Finanzstabilisierungsfonds, werden die vergebenen Kredite nach 15 Monaten endfällig. Die dauerhafte Lösung soll dann angeblich der Europäische Stabilitätsmechanismus, ESM, bringen, der bis zu USD 700 Milliarden an Krediten vergeben kann. Für all diese Kreditpakete haften die Mitgliedsländer der Eurozone und ihre Bürger – also die verbliebenen 11 Länder, die aktuell noch keine Hilfe benötigen.

Diese Zusagen garantieren ein AAA-Rating, ein Kreditrating, das wir bestenfalls als höchst zweifelhaft erachten. All diese Kreditzusagen haben im Falle Griechenlands bereits dafür gesorgt, dass die Kreditgeber jetzt praktisch den gesamten griechischen Staatsbesitz als Kreditsicherheit hinterlegt wissen wollen. Wir haben von Anfang an darauf hingewiesen, dass Griechenland einfach die Zahlungsunfähigkeit erklären soll – aber das ist eben genau das, was die Banker und die anderen solventen Länder nicht wollen. Sie wollen, das Land in Besitz nehmen und seine Bewohner versklaven.

Zur selben Zeit befinden sich jedoch viele der kreditgebenden Länder finanziell in einer kaum besseren Lage als die Länder, welche die Gelder erhalten. Das bedeutet, dass die stärkeren Eurozonenmitgliedsländer unter einem immensen Druck stehen, da ihre Kreditwürdigkeit und ihre Finanzen aufs Äußerste belastet werden.

Und dann gibt es ja auch noch eine Reihe weiterer europäischer Länder wie England und Norwegen, die nicht im Geringsten die Absicht haben, beim ESM mitzumachen. Es steht völlig außer Frage, dass die Eurozone unter diesen Bedingungen überhaupt nicht überlebensfähig ist.

Wir sind weiterhin der Meinung, dass die Eurozone ihr Problem immer noch nicht vollumfänglich erfasst hat. Vor anderthalb Jahren sagten wir voraus, dass sich die Gesamtkosten der EU-Rettungsmaßnahmen auf USD 4 Billionen belaufen werden. Vor wenigen Monaten hoben wir diese Zahl dann noch einmal von USD 4 Billionen auf USD 6 Billionen an, da Deutschland seine Schätzung von USD 1 Billion auf USD 3,5 Billionen korrigierte und der EU-Stützungsmechanismus auf einmal ebenfalls von USD 2,8 Billionen ausging.

Im Grunde lässt sich sagen, dass – ganz egal, welche Kostenschätzung man auch zugrunde legen mag – die Gelder schlichtweg nicht aufzubringen sind, doch ist der Wunsch der Illuministen, eine Weltregierung zu schaffen, so groß, dass sie bereit sind, dass System zu vernichten, um ihre Ziele zu erreichen.

Die Finanzminister verlangen immer größere Zusagen, doch wo sollen die Gelder denn herkommen? Diese Eine-Welt-Regierer werden früher oder später feststellen, dass das System zusammenbrechen und in Flammen aufgehen wird, sollten sie weiterhin versuchen, ihre Forderungen durchzusetzen.

Zu den Staatsschuldenproblemen kommen ja auch noch die Probleme der europäischen Banken hinzu, die alleine rund USD 700 Milliarden an griechischen, irischen und portugiesischen Staatsschulden halten. Nimmt man hier noch Spanien, Italien und Belgien hinzu summiert sich das Ausfallrisiko auf USD 2,8 Billionen, und das sind nur die Risiken auf der Bankenseite. Die Staatschuldenrisiken und Bankenrisiken belaufen sich auf insgesamt USD 7 Billionen bis USD 8 Billionen.

Anhand derartiger Zahlen begreift man dann auch, dass Europa am Ende ist und alle europäischen Banken und Länder untergehen werden – auch Deutschland.

Oft fragen wir uns, ob es sich bei der Situation, in der sich Europa nun befindet, nicht um eine Falle der Angloamerikaner handelt. Wir werden es früh genug erfahren. Vielleicht ist der entscheidende Fehler ja auch in dem einheitlichen Zinssatz zu suchen, der allen Ländern der Eurozone übergestülpt wurde. Wir erklärten von Beginn an, dass dies nicht funktionieren würde.

Angeblich sollte dieser einheitliche Zinssatz die Risiken verringern, in Wirklichkeit – wie Sie nun miterleben dürfen – führt er jedoch zu einem erhöhten Risiko. Der Euro wird die damit einhergehenden Risiken nicht abschütteln können, da die sechs Eurozonenpleiteländer viel zu viele Kredite aufgenommen haben und finanziell völlig überdehnt sind.

Niemand scherte sich um die Rückzahlung der Schulden, da der Euro ja angeblich jedes Land genau davor bewahren sollte. Aber mittlerweile haben wir ja festgestellt, dass weder der Euro als solches noch die Zusagen der Staaten ausreichend sind, um Schutz zu bieten.

Die Wahrheit ist doch, dass Deutschland mit seinem AAA-Rating und seinem finanziellen Erfolgen alle anderen Länder mit durchschleifen sollte. Jetzt hat sich jedoch gezeigt, dass Deutschland dazu garnicht nicht in der Lage, während das deutsche Volk schreit, das es genug von alldem hat, und die ganze Veranstaltung nun enden müsse. Das deutsche Volk will die Verluste realisieren, den Euro über Bord werfen und zu seiner geliebten Deutschen Mark zurückkehren.

Selbst wenn es zu einer Schuldenrestrukturierung der bisher offiziell als problematisch anerkannten Eurozonenländer mit einem Haircut von 50% kommen würde, hätte dies bereits zur Folge, dass es bis auf Deutschland alle anderen 16 Eurozonenländer finanziell auslöschen würde.

Die Griechen hatten den Deutschen vor anderthalb Jahren angeboten, die Schulden zu begleichen, wenn ein 50%iger Haircut erfolgen würde, was jedoch abgelehnt wurde. Hätte man dieses Angebot akzeptiert, hätte man mehr Zeit gehabt, die Probleme der Pleiteländer in den Griff zu bekommen und einen Zusammenbruch des Euros zu vermeiden, doch waren sie nicht schlau genug, um diese Lösung zu favorisieren, was damit zusammenhängt, dass sie den Umfang des Problems und die daraus resultierenden Konsequenzen garnicht richtig erfasst hatten.

Und falls Sie der Meinung sein sollten, dass das Vorgenannte bereits ein überwältigendes Problemfeld darstellt, sollten Sie vielleicht einmal einen Blick auf all die strukturierten Wertpapiere namens Kreditausfallversicherungen (CDSs) und hypothekarisch besicherte Wertpapiere (MBSs) werfen. Der Umfang dieser von den europäischen Banken gehaltenen Finanzderivate belief sich auf USD 2 Billionen, und vielleicht halten sie diese heute ja immer noch.

Diese Papiere werden in den Bilanzen mit ihrem Nominalwert ausgewiesen, obwohl sie im besten Falle noch 30% davon wert sind. Die Banken verfügen nicht über ausreichend Kapital, um diese Verluste zu realisieren, und wir gehen nicht davon aus, dass die europäische Öffentlichkeit für diese Bankenverluste aufkommen wird. Selbst der Internationale Währungsfonds hat bereits eingeräumt, dass die Banken ihre Verluste noch nicht realisiert haben.

Die Banken-Stresstests sind ein absoluter Witz, eine Beruhigungspille für die Massen. Italien hat 30 Problembanken, doch haben diese Banken eine eher konservative Kreditvergabepolitik verfolgt, während sie über hohe Einlagenniveaus verfügen und mit einem relativ geringen Kredithebel arbeiten. Wenn diese Banken bereits in Schwierigkeiten stecken, dann können Sie sich ausmalen, wie es bei den Banken in den anderen europäischen Ländern aussieht.

Wie sollen die Regierungen ihre Banken denn rekapitalisieren, wenn sie selber pleite sind? Ein 50%iger Haircut auf griechische Staatsschulden würde die EZB und die Bürger der 17-Eurozonenländer USD 70 Milliarden kosten, zuzüglich der von den Banken und anderen Gläubigern gehaltenen Bestände.

Die EZB verfügt über Eigenkapital in Höhe von USD 7,4 Milliarden. Die einzelnen Zentralbanken der Eurozone verfügen über USD 1,4 Billionen an Eigenkapital. Wie kann angesichts dessen irgendwer ernstlich davon ausgehen, dass Verluste in Höhe von USD 7 Billionen kompensiert werden könnten? Ja, wir sprechen hier über Ansteckung, doch das richtige Wort ist nicht Ansteckung, sondern Katastrophe.

Wir haben ein ums andere Mal darauf hingewiesen, dass das Problem und die Schulden lediglich immer weiter hinausgeschoben werden. All die Schulden sind nicht zurückzahlbar. Die Zinssätze und Anleiherenditen der sich in Schwierigkeiten befindenden Länder haben heute bereit Niveaus erreicht, die eine Schuldenrückzahlung unmöglich machen. Wie kann irgendwer einem derart kaputten System noch Vertrauen schenken? „Untragbar“ ist hier das passende Wort.

Es fehlt der politische Wille, dieser ganzen Veranstaltung ein Ende zu bereiten, da alle maßgeblichen Entscheidungsträger und zahlreiche andere durch die nach einer Weltregierung strebenden Illuministen kontrolliert werden. Sie werden solange weitermachen, bis der Systemzusammenbruch einsetzt, und darauf hoffen, dass sie damit ungeschoren davonkommen.

Und das ist auch der Grund, warum sich die Menschen auf dem gesamten Planeten auf die kommenden Ereignisse vorbereiten müssen. Europas Finanzzusammenbruch wird der Auslöser sein, der auch alle anderen Länder zum Einsturz bringt. Das ist der Grund, warum es von so entscheidender Bedeutung ist, dass man all seine investierbaren Vermögenswerte in Gold- und Silberbarren, Gold- und Silbermünzen und Gold- und Silberminenaktien umschichtet.

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