TheInternationalForecaster, 30.01.2010

Ihre Vermögenswerte können eingefroren werden, ein weiterer Grund Gold zu halten, Medienanfragen bezüglich der Rettung von AIG werden blockiert, China versucht die Hitze zu regulieren, Bernanke wurde wiederernannt, Paul Volcker taucht wieder auf, Zwangsversteigerungen und Arbeitslosigkeit bereiten immer noch Sorge, Anstieg der Credit Default Swaps, der Fluggastverkehr im Tiefflug

Im letzten Quartal strich Verizon 7.413 Stellen und hat jetzt noch netto 222.927 Beschäftigte.

Die US-Börsenaufsicht (SEC) erlaubt es jetzt Geldmarktfonds ihre Auszahlungen auszusetzen und friert damit Ihre Vermögensanlagen ein. Diese Regelung wurde geschaffen um die Anleger aus dem Geldmarkt in Richtung US-Staats- und Behördenanleihen zu treiben. Jeder, der noch irgendwelche Zweifel über den Wert von Regierungspapieren hatte, wurde nun überzeugt, dass das Geld in Gold- und Silberanlagen stecken sollte. Das ist der einzige Weg Vermögen zu bewahren.

Goldman Sachs Group Inc., einer der größten Empfänger von Geldern aus der US-Rettung von American International Group Inc. ist von der Öffentlichkeit als der Liebling der Regulierer erkannt worden, wie aus einer internen E-Mail der Federal Reserve Bank of New York hervor.

Die öffentliche Wahrnehmung war auch der Grund dafür, dass im Dezember 2008 die Anfragen der Medien nach den Namen der Sicherheiten, die von den Banken während der Rettung von AIG gekauft wurden, zurückgewiesen wurden, wie aus einer gestern veröffentlichten E-Mail hervorging. Wenn die Namen der Anlagen bekannt würden, dann würde man auch die Banken, darunter Goldman Sachs, als Begünstigte identifizieren, schrieb der Angestellte der New York Fed, Danielle Vicente, am 04.12.2008 in einer E-Mail an den Berater der Fed, James Hennessy.

Die öffentlichen Pensionsfonds müssen ihre Gewinne ankurbeln, sind jedoch enttäuscht von den Hedge Fonds und Private-Equity Investments und wenden sich wieder den ältesten Investmentstrategien zu – die Verwendung von Geld um die Performance anzukurbeln.

Diese Strategie verlangt die Finanzierung der sichersten Anlageklasse eines Pensionsfonds – Regierungsanleihen oder hochwertige Anleihen – während die gehaltenen Aktien reduziert werden.

Der Investitionsausschuss des Bundesstaates Wisconsin, der USD 78 Milliarden verwaltet, war unter den Ersten, welche diese Strategie übernommen haben, als er am Dienstag diesen Plan freigab. Der Fonds wird sich dieses Jahr einen Betrag leihen, der 4% seiner Einlagen entspricht, innerhalb der nächsten drei Jahre insgesamt 20% seiner Einlagen.

Dem Lehrerpensionsfonds von Kalifornien fehlen USD 42,6 Milliarden.

Für die Welt und besonders die USA hielt die letzte Woche einige schlechte Nachrichten bereit. Der neue angebliche Konjunkturmotor, China, versucht hoffnungslos die enorme Überhitzung seiner Wirtschaft zurückzufahren, nachdem man innerhalb eines Zeitraumes von nur 9 Monaten USD 1,8 Billionen in System schleuste. In der heutigen Welt ist keine Wirtschaft in der Lage den Rest der Welt zu retten, so wie es einst die USA tun konnten.

Gelegentlich ist die Welt auch dazu in der Lage einige überraschende Entwicklungen hervorzubringen und solch ein Ereignis war die Wahl von Scott Brown in den Senat. Ein Republikaner der in einem demokratischen Bundesstaat gewählt wird, wo die Kennedys seit 1953 den Senatssitz innehatten. Das war ein herber Rückschlag für die Demokraten und Jenen, die sie kontrollieren. Die Demokraten haben im Senat nun 59 Stimmen, was heißt, dass sie und ihr Präsident ohne Hilfe der Republikaner bei fast allen Themen als lahme Ente agieren.

Der Präsident hat seine Ansprache zur „Lage der Nation“ gehalten und hoffte sein Vorzeigegesetz, die Gesundheitsreform, wäre dann schon verabschiedet worden. Da dies nicht passieren würde, wählte man voller Verzweiflung den 27.01.2010. Just an diesem Tag passierte es dann auch, dass der US-Finanzminister wegen der kriminellen Aktivitäten von ihm und der Federal Reserve vor dem Kongress Rede und Antwort stehen musste. Die Rede des Präsidenten dient nun als Deckung für den kleinen Timmy hinter der er sich verstecken kann. Die Gesundheitsreform ist tot und es wird interessant sein zu beobachten, ob Herr Geithner unter Strafanklage kommt. Historisch gesehen kommen Mitglieder der Illuminati nie ins Gefängnis. Sie erhalten Strafzahlungen und begehen glücklich weiter Verbrechen. Zur gleichen Zeit sieht sich Bernanke einer Wiederernennung gegenüber. Wahrscheinlich wird der wiederernannt werden, aber nur mit Hilfe von Millionen an Dollar, die man an das Nationalkomitee der Republikaner verteilt. Das nennt sich Stimmenkauf. [Mittlerweile, am 30.01.2010, ist Bernanke mit 70 zu 30 Stimmen zum zweiten Mal an die Spitze der Federal Reserve gewählt worden.]

Zur selben Zeit kommt Paul Volcker aus dem Schatten getreten und setzt sich für das Ende des Eigenhandels durch Brokerhäuser ein, womit sie ihre Kunden durch Vorab-Insidergeschäfte (Frontrunning) und ungedeckte Leerverkäufe, beides illegal, bestehlen können. Dieser Vorschlag wird von der SEC jedoch merkwürdigerweise ablehnt. Könnte es sein, dass die SEC in Wirklichkeit für die großen Banken, Versicherungsfirmen und Brokerhäuser arbeitet? Selbst der Republikaner Barney Frank, welcher zu den Bilderbergern nach Davos zum Weltwirtschaftsforum düsen musste, ist mit dabei und plädiert für die Abschaffung von Fannie Mae und Freddie Mac um sie durch ein neues Kreditsystem zu ersetzen. Er hat ein weiteres Desaster für die Steuerzahler in Planung. So stellt sich das Leben in Amerika heute dar.

Die Massenmedien in Amerika weigern sich über die wirklichen Inflationszahlen (U-6), die wirklichen Arbeitslosenzahlen (birth/death ratio) und die um sich greifende Krise bei den Staatsschulden zu berichten. Sie zögern nicht über Griechenland, Irland, Spanien, Portugal, Italien und England zu berichten, aber nicht über die Vereinigten Staaten. Keiner in Amerika glaubt, dass die Arbeitslosigkeit bei 10% liegt, genauso wie keiner in Großbritannien glaubt, die Arbeitslosigkeit läge bei 7,9%. Das sind gefälschte Statistiken, während gleichzeitig die Gehälter sinken und die Inflation weit über die offizielle Rate ansteigt. Letztendlich werden es die USA und Großbritannien mit einer Staatsschuldenkrise zu tun bekommen. Wenn Sie es glauben, Herr Mevyn King, der Gouverneur der Bank of England, fordert die Verschmelzung der G-20 mit dem Internationalen Währungsfonds um dadurch eine Währungsreform zu bewirken. Hinter den Kulissen will die Führung eine Eine-Welt-Währung, aber eher später als früher. In den USA wollen sie das letzte bisschen Profit aus dem Dollar herausquetschen, solange er die Weltreservewährung ist.

Letzten Februar erklärte uns die Federal Reserve, dass sie Währungsaustauschvereinbarungen mit fünf großen Ländern hätte. Jetzt lernen wir, dass es sich bei deren Umfang in Wirklichkeit um USD 2 Billionen handelte. Die Fed verwendete ausländische Börsen um den Dollar nach oben zu manipulieren und die Dollars wurden dann dazu genutzt US-Staatsanleihen zu kaufen. Diese Vereinbarungen müssen nun rückabgewickelt werden, der Dollar wird fallen und die Staatsanleihen werden den Anleihenmarkt versenken. Das ist ein gigantisches Ereignis, wenn die Gelder wieder zurückkommen.

Der Nationale Aktivitätsindex der Chicagoer Fed lag 0,61 Punkte im Minus im Vergleich zu Minus 0,32 im November. Der Dreimonatsdurchschnitt sank den zweiten Monat in Folge von minus 0,61 Punkten auf minus 0,68. Die Beschäftigung leistete den größten Beitrag zur Negativbewertung mit minus 0,27 Punkten von zuvor minus 0,11. Die Gehälter stiegen um USD 4.000 auf USD 85.000. Nur 36 der 85 einbezogenen Kennzahlen waren positiv.

Die 7-jährige US-Staatsanleihe hatte eine Bid-to-Cover Ratio von 2,85 gegen einen Durchschnitt von 2,62 während der letzten zehn Auktionen.

Die Zwangsversteigerungen nehmen wieder zu, da die Arbeitslosigkeit und Depression einen Höhepunkt erreicht. Die heißen Gebiete sind Las Vegas mit 12%, Cape Coral-Ft. Meyers Florida 11,9% und Merced, Kalifornien mit 10%.

Die Kongressanhörungen diese Woche mit Herrn Henry Paulson waren grauenhaft, wie schon bei seinem letzten Auftritt. Er stammelte sich durch, sah schrecklich unprofessionell und unwissend aus. Auf der anderen Seite wirkte Herr Geithner, wie der arrogant lügende Soziopath, der er ist.

Die Fed gab dem US-Finanzministerium letztes Jahr USD 46 Milliarden zurück. Die Fed schuldet der Regierung USD 1,8 Billionen an Regierungsschulden und mit Hypotheken in Zusammenhang stehende Wertpapiere. Ein Jahr zuvor waren es USD 497 Milliarden. Ihre Ausgaben lagen bei USD 6 Milliarden. Nur eine vollständige Prüfung wird uns erklären, was hier wirklich von statten gegangen ist.

Zur jüngsten Nachricht der SEC: Dass Geldmarktfonds ihre Auszahlungen aussetzen können, ist eingeführt worden, um diese Fonds davon abzuhalten US-Staatsanleihen abzuverkaufen. Viele dieser Fonds stecken immer noch tief in Behördenanleihen und Giftmüll, also wollen sie ebenfalls nicht, dass dieser Müll nach Markpreisen bewertet wird.

Home Depot Inc., der weltgrößte Einzelhändler im Baumarktsegment streicht in den USA 1.000 Arbeitsplätze, da die Firma ihren Arbeitskräftepool und den Bereich der Bauarbeiter zusammenschrumpft und drei Testgeschäfte schließt.

Home Depot wird Ende dieser Woche mit den meisten Arbeitsplatzstreichungen beginnen, sagte gestern Ron Defeo, ein Sprecher der Firma. Auch werden Stellen im Finanz- und Immobilienbereich gestrichen. Die Firma wird auch zusätzlich 200 neue Arbeitsplätze schaffen, was einen Nettoverlust von 800 Arbeitsplätzen ergibt, so Defeo.

Der Vorsitzende und Hauptgeschäftsführer Frank Blake gab in einem Memo an die Mitarbeiter weitere Einsparungen bekannt und sagte: „Aus unternehmerischer Sicht macht die Konsolidierung weiterer Funktionen Sinn.“, da sich das Baumarktgeschäft verlangsame. Defeo stellte eine Kopie des Memos zur Verfügung.

Die Jobstreichungen betreffen auch 150 Arbeitsplätze in der Hauptgeschäftsstelle in Atlanta, so Defeo. Die Geschäfte in Wilson, North Carolina; Waveland, Mississippi und Austell in Georgia mit insgesamt 100 Beschäftigten werden in den nächsten sechs bis acht Wochen geschlossen, nachdem die Waren verkauft worden sind.

Verizon Communication Inc. kämpft mit dem Verlust von Abonnementen in ihrem Festnetzanschluss-Geschäft und plant dieses Jahr die Streichung von rund 13.000 Stellen in diesem Bereich, nachdem die Erträge des vierten Quartals unter den Einschätzungen der Analysten blieben.

Regulierungsbeamte in Massachusetts haben Securities America, einem im Eigentum von Ameriprise Financial Inc. befindlichen Handelshaus, beschuldigt Investments in Höhe von USD 697 Millionen verkauft zu haben, ohne die Investoren über das damit verbundene Risiko zu informieren.

Die Schuldscheine wurden von Firmen herausgegeben, die im Besitz der Medical Capital Holdings Inc. sind, welche im August 2008 Verbindlichkeiten in Höhe von USD 1 Milliarde nicht mehr bedienen konnte. Medical Capital ist Gegenstand einer Betrugsermittlung durch die SEC.

Der Minister von Massachusetts, William F. Galvin, beschuldigte Securities America gestern, weil sie, wie er sagte, mehr als ein Drittel der USD 1,7 Milliarden Schuldscheine von Medical Capital auf dem Markt platzierten. Dazu gehörten auch Papiere in Höhe von USD 7,2 Millionen, die man an 60 Investoren aus Massachusetts verkauft hatte. Galvin sagte, Medical Capital hätte Securites America eine Abstandssumme in Höhe von USD 26 Millionen gezahlt und sei auch für Reisen der Geschäftsführer von Securities America aufgekommen, darunter auch Urlaubsreisen in Erholungsresorts in Las Vegas und Golfausflüge nach Pebble Beach in Kalifornien.

„Die Menschen haben ihre Lebensersparnisse investiert, während ihnen dieser Händler die Wahrheit darüber vorenthielt, wo sie hineingeraten würden.“ sagte Galvin während einer Erklärung. Er verlangt von Securities America, dass die Investoren in Massachusetts für ihre Anteile an Medical Capital entschädigt werden.

Die Wähler von Oregon stimmten einer Steuererhöhung bei Unternehmen und Spitzenverdienern in Höhe von USD 727 Millionen zu und verhinderten damit tiefere Einschnitte im Ausgabenbereich. Das stellt einen Paradigmenwechsel dar, da der Bundesstaat eine Tradition hatte Steuererhöhungen an den Wahlurnen eine Absage zu erteilen.

Die Bürger von Oregon stimmten der Beibehaltung der von Ted Kulongski, dem demokratischen Gouverneur, im Juli erlassenen Steuern zu, so zumindest nach Auszählung von über der Hälfte der Stimmzettel der registrierten Wähler des Bundesstaates. Maßnahme 66, welche die Steuern für Haushalte anhebt, die über ein jährliches Einkommen von USD 250.000 oder mehr verfügen, wurde mit 54% verabschiedet. Maßnahme 67, welche die Unternehmensabgaben anhebt, erhielt eine Zustimmung von 53%.

Die Gesetzgeber erließen die Steuererhöhung letztes Jahr, was dabei helfen sollte ein USD 4 Milliarden Loch zu schließen, das durch die Rezession in den USA im Budget des Bundesstaates aufgerissen wurde. Die neuen Abgaben fachten eine Herausforderung ihrer Feinde an, welche genug Unterschriften sammelten um ein Referendum zu erzwingen. Da man es nun auf Unternehmen und Reiche abgesehen hatte, war es den Befürwortern möglich den Widerstand der Wähler abzuwehren, welche zuvor Steuererhöhungen in Folge der Rezession 2001 zweimal abgelehnt hatten.

„Es ist eine Verfolgt-die-Reichen Strategie“ sagte John Matsusaka, Präsident des Initiative and Referendum Institute der University of Southern California in Los Angeles. „Es zeigt, dass einige Wähler ihre Meinung geändert und es nun eher auf die Reichen abgesehen haben.“

Wie drei mit dem Thema befasste Personen informierten, geben die Regulierer von US-Staatspapieren gerade den Plan auf es den Geldmarktfonds zu verbieten irgendetwas anderes als die Schulden mit den besten Ratings zu kaufen, nachdem die Unternehmen sagten, dass diese Anforderung den Wertpapiermarkt treffen würde.

Die US-Börsenaufsicht wird heute darüber abstimmen die sogenannten tier-two-Wertpapiere zu beschneiden, welche die Geldfonds erwerben können, anstatt die Käufe komplett zu verbieten, wie im Juni vorgeschlagen wurde, sagten Personen, die ihre Identität nicht preisgeben wollten, da die Informationen noch nicht öffentlich sind. Nach aktuellen SEC-Regeln ist es Fonds erlaubt bis zu 5% ihres Vermögens in Schulden zu investieren, welche das zweitschlechteste Rating von Moody´s Investors Service oder Standard & Poor´s haben.

Die SEC empfahl vor sechs Monaten neue Regeln um die Liquidität und Stabilität der Geldmarktfonds zu erhöhen, nachdem durch den Zusammenbruch des USD 62,5 Milliarden schweren Reserve Primary Fund in 2008 Sorgen darüber aufkamen, ob die Branche die Auszahlung der Investoren während einer Finanzpanik bewältigen könne. Die Behörde änderte ihren Vorschlag, nachdem die US-Handelskammer, Time Warner Inc. und Comcast in Kommentarbriefen mitteilten, dass das Verbot von niedrig bewerteten Vermögensanlagen es den Unternehmen erschweren würde die Gehälter und andere kurzfristige Ausgaben durch den Verkauf von kurzfristigen Anleihen zu finanzieren.

Da die Regierungen sich aufblähende Defizite finanzieren, sichern sich die Händler gegen Zahlungsausfälle von Staatschulden aktuell fünf Mal mehr ab, als dies bei Unternehmensanleihen der Fall ist.

Der Nettobetrag von ausstehenden Credit Default Swaps von 54 Regierungen, von Japan bis Italien, sprang seit Oktober 2009 um 14,2% nach oben, verglichen mit einem Anstieg von 2,6% bei allen anderen Verträgen, berichtet Depository Trust & Clearing Corp. Europäische Länder führten den Anstieg an, mit dem Spitzenreiter Portugal, wo die Beträge für die Absicherung um 23% ansteigen, gefolgt von Spanien mit 16% und Griechenland mit 5%.

Der Anstieg der Verwendung von Derivaten zur Absicherung vor Zahlungsausfälle oder um auf die Preise von Regierungsanleihen zu spekulieren geht in den Unternehmensschuldenmarkt über und sorgt für eine Rally, der die Erträge im Vergleich zu den Staatschulden auf den niedrigsten relativen Stand seit Dezember 2007 absenkte, so BNP Paribas SA. Das weltweite Finanzsystem bleibt „fragil“, weil die Staatschulden ein Risiko für die Märkte darstellen, berichtete der Internationale Währungsfonds gestern in seinem Global Financial Stability Report.

Die Annahme eines sich erhöhenden Risikos „kann auf die Fähigkeit eines Landes, Zugang zu den Kapitalmärkten zu erhalten, durschlagen“ sagte Scott MacDonald, Chef der Forschungsabteilung Kredit und Wirtschaft, der in Stamford, Connecticut ansässigen Aladdin Capital Management LLC, welche USD 11,9 Milliarden verwaltet. „Vielleicht ist der Indikator nicht das A und O. Aber wenn diese Länder in eine Situation geraten, wo sie Kapital beschaffen müssen, dann wird es zur Vertrauensfrage.“ so MacDonald.

In anderen Bereichen der Kreditmärkte lag der zusätzliche Gewinn, den die Investoren beim Erwerb von Unternehmensanleihen im Vergleich zu US-Staatsanleihen erwarteten, mit Stand von gestern bei 164 Basispunkten oder 1,64%, wie der Bank of America Merill Lynch´s Global Broad Market Corporate Index zeigte. Das ist eine Erhöhung seit dem diesjährigen Jahrestief von 160 Basispunkten am 14.01.2010.

Der Flugpassagierverkehr fiel im letzten Jahr so stark wie noch nie und eine Nachfragerholung in den letzten Monaten hat sich noch nicht in höheren Preisen niedergeschlagen, so die International Air Transport Association (IATA).

Der Verkehr, eine Maßeinheit aus Passagieren die geflogen sind mal die Entfernung, die sie zurücklegten, fiel um 3,5%, mit Rückgängen von über 5% in Europa, Nordamerika und der asiatischen Pazifikregion, meldete IATA, eine Gruppe die 230 Beförderer vertritt, heute.

„Die Branche beginnt 2010 mit einigen enormen Herausforderungen.“ sagte der Geschäftsführer der Organisation, Giovanni Bisignani, in einer Erklärung. „Ertragsverbesserungen werden viel langsamer von statten gehen, als das Nachfragewachstum, welches wir jetzt erkennen. Die Profitabilität wird sich ebenfalls langsamer erholen.“

Während die Erträge oder Einnahmen pro Passagier wieder angefangen haben sich zu verbessen, nachdem die Airlines ihre Kapazitäten reduzierten, liegen diese immer noch 5% bis 10% unter dem Niveau von 2008, so die IATA. Das legt nahe, dass die Airlines damit ringen werden die Preise anzuheben, selbst wenn die Nachfrage anziehen sollte.

Die Rezession und die Kreditkrise haben die Beförderer im Personenverkehr zweieinhalb Jahre Wachstum gekosten und dreieinhalb Jahre in der Luftfrachtbranche, so dass 2010 ein „weiteres spartanisches Jahr“ der Kostenkontrolle und Deckelung der Kapazitäten sein wird, sagte Bisignani.

IATA wies noch einmal darauf hin, dass sich die weltweiten Verluste dieses Jahr auf USD 5,6 Milliarden belaufen werden, nach einem Defizit von USD 11 Milliarden in 2009.

Während die Branche 2001 ihre schlimmsten Verluste mit fast USD 13 Milliarden nach den Terroranschlägen vom 11. September erlitt, war der Einnahmerückgang mit USD 80 Milliarden im letzten Jahr „wesentlich größer“, als irgendetwas zuvor erlebtes, sagte der Chefökonom von IATA, Brian Pearce, in einem Telefoninterview. Die Nettoverluste wurden nur durch einen Rückgang der Ölpreise begrenzt, so Pearce.

[Das ist ein direktes Resultat des Irrsinns der US-Behörde für Transportsicherheit (TSA) und ihrer Gegenstücke auf der ganzen Welt. Die Menschen wollen die Bedrohung durch den Terrorismus nicht mehr glauben und lehnen es insgesamt ab zu fliegen. Das wird noch viel schlimmer werden. Als Resultat kosten Tickets, die es früher für USD 350 gab, nun USD 850, was an sich finanziell schon abschreckend ist.]

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