King World News, 30.11.2012

Der Milliardär Eric Sprott warnte King World News heute: „Es besteht kein Zweifel daran, dass die Zentralplaner hier zurzeit versuchen, einen Finanzkollaps zu vermeiden.“ Im Interview offenbarte Eric Sprott, was sich gegenwärtig im Hinblick auf die zunehmend hoffnungsloser agierenden westlichen Zentralplaner und ihre Gold- und Silberpreisdrückungen hinter den Kulissen abspielt. Der Vorsitzende von Sprott Asset Management sagte unter anderem:

„Im Internet gab es einige Diskussionen darüber, dass verschiedene Edelmetallhändler Schwierigkeiten dabei haben, ihre Bestellungen abzuarbeiten. Ich habe das über meine eigenen Kanäle bestätigen können; innerhalb der letzten sechs bis acht Wochen hat es einen sehr starken Nachfrageanstieg gegeben.

Das erkennt man auch, wenn man auf die Statistiken der US-Münzprägeanstalt blickt. Beispielsweise sind die Goldverkäufe diesen Monat – und der Monat ist ja noch nicht vorbei – dreimal so hoch wie im Vorjahresmonat. Die Silberverkäufe sind bisher um 120% gestiegen. Daran lässt sich ablesen, dass die Nachfrage nach Gold und Silber jetzt wieder auf bedeutenden Niveaus angelangt ist.

Und das betrifft übrigens nicht nur Nordamerika. Wir haben ja die Meldungen gelesen, dass die indische Nachfrage in jüngster Zeit ebenfalls wieder zugenommen hat. Es wird davon ausgegangen, dass die indische Goldnachfrage im vierten Quartal stark ausfallen wird.

Und im Hinblick auf Deutschland, Österreich und nun auch noch die Niederlande gibt es jede Menge Diskussionen über die Repatriierung ihres Goldes. Ich glaube, eines der eindringlicheren Beispiele war, als sie [die österreichischen Politiker]den österreichischen Finanzminister fragten, welcher Prozentsatz des österreichischen Goldes eigentlich im eigenen Land gelagert wird. Ich meine, die Zahl lag irgendwo zwischen 13% und 17%, der Rest befindet sich in New York und in London.

Zur selben Zeit erwähnte der österreichische Finanzminister, dass sie mit Gold-Leasinggeschäften Einkommen generieren würden. Diese Zentralbanken haben ihr Gold also bei der US-Notenbank oder der Bank von England gelagert, von wo aus es weiterverleast worden ist. Natürlich wird das verleaste Gold letztlich in physischer Form an jemanden verkauft, der es aller Vorausschau nach nicht zurückgeben wird.

Wenn beispielsweise unser börsennotierter Edelmetallfonds Gold kauft, kommt es nicht zurück. Wenn die Chinesen Gold kaufen, kommt es nicht ins System zurück. Wenn die Inder Gold kaufen, kommt es nicht zurück. Die Zentralbank weist in ihrer Bilanz also im Grunde einen Schuldschein einer Edelmetallbank aus – doch würde sie die Auslieferung dieses Schuldscheins verlangen, würde sie das Gold nie im Leben wieder zurückbekommen.

Die Zentralbanken haben den Goldmarkt über Gold-Leasinggeschäfte fortwährend mit Gold versorgt. Und wenn sie nun darum bitten, es wiederzubekommen – egal ob es nun die Deutschen, die Niederländer oder die Österreicher sind –, werden sie feststellen, dass sie ihr Gold nicht zurückbekommen werden und es gar nicht richtig besitzen. Sie haben nur eine Forderung auf dieses Gold, aber sie werden nicht in der Lage sein, ihre Forderung durchzusetzen. Das ist auch der Grund dafür, warum ich davon ausgehe, dass die westlichen Zentralbanken nur noch sehr wenig Gold haben dürften.

Es besteht kein Zweifel daran, dass die Zentralplaner hier zurzeit versuchen, einen Finanzkollaps zu vermeiden. Dazu gehört natürlich auch, dass sie versuchen, den Goldpreis und den Silberpreis unter Kontrolle zu halten. Das ist der Grund, warum sie alles in ihrer Macht stehende tun werden, um das System so normal als möglich erscheinen zu lassen. Hierzu gehört auch das Gelddrucken, was ich für völlig lächerlich halte. Und dazu, da bin ich mir sicher, würde auch der Verkauf von Gold gehören – und alle mir vorliegenden Daten sagen mir, dass sie Gold verkaufen.

Ich bin immer der Meinung gewesen, dass sie eines Tages in die Tresore schauen und sich sagen werden: ´Oh schaut mal her, wir können die Sache nicht mehr gewinnen.“ … und dass es dann ganz einfach vorbei sein wird. Ich weiß nicht, wann dieser Tag kommen wird, aber jeden Tag, wo ich mir den physischen Goldmarkt anschaue, wird die Lage zunehmend angespannter.

Ich glaube, dass es zahlreiche Beweise dafür gibt, dass jetzt wieder ein enormes Interesse auf den Goldmarkt einschlägt. Vielleicht interessiert es Sie ja, dass die meisten dieser (Finanz-)Experten sagen, dass man zwischen 5% und 10% seines Geldes in Form von Gold halten sollte. Nun ja, zurzeit stellt Gold 1% aller weltweiten Finanzvermögenswerte.

Doch wie kommt man von 1% auf 5%, wenn die Goldmenge jedes Jahr nur um 1,5% zulegt? Das ist völlig unmöglich. Es ist einfach nur lächerlich zu glauben, dass die Masse (an Anlegern) versuchen würde, auf dieses Niveau zu kommen, das ist nämlich schlicht nicht möglich. Die einzige Art, wie man von 1% auf 5% kommt, besteht im Grunde darin, dass der Preis um 500% steigt – und ich halte dies auch für den wahrscheinlicheren Ausgang.“

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