King World News, Eric King, 05.01.2013

Der Milliardär Eric Sprott warnte King World News heute, dass „… wir uns jetzt im größten Schneeballsystem aller Zeiten befinden.“ Im Interview enthüllte Sprott, dass die Lage für die westlichen Zentralplaner im Verlauf des Jahres 2013 zunehmend schwieriger werden wird. Der Vorsitzende von Sprott Asset Management sagte:

„Wie ich bereits gesagt habe, wurde mit der [jüngsten] Veröffentlichung der FED-Protokolle nur ein Ziel verfolgt, nämlich die tatsächlichen Inflationsindikatoren im Zaum zu halten. Wie Sie wissen, begann Öl gerade wieder zu steigen, und auch Gold und Silber entwickelten sich gut.

Ich glaube, dass es sich bei der Erklärung, alle Zutaten für einen starken Markt seien vorhanden, um eine Finte handelt. [In Wirklichkeit] sind alle Zutaten für eine sehr schwache Wirtschaft da. Wenn ich mir vorstelle, dass ich mich zwischen dem Kauf von Anleihen, Aktien, Gold und Silber entscheiden müsste, ja dann komme ich nur zu einer Schlussfolgerung, nämlich dass hier gerade ein riesiger Kampf stattfindet.

Bei diesem Kampf geht es darum, dass der Mainstream den Menschen nahelegen will, dass Gold schlecht ist. Wir haben diese abrupten Ereignisse [Preisprügelei] im [Gold-]Markt. Da braucht man sich nur den gestrigen Tag anzuschauen.

Ich gehe davon aus, dass es nur einen Grund dafür gibt, warum wir die Inflationsindikatoren von den Menschen fernhalten wollen, aber ich glaube nicht, dass sie [die westlichen Zentralplaner] gewinnen werden.

Wenn alle weiterhin so Geld drucken, wie sie es bisher getan haben, und es besteht mit Sicherheit kein Wille, dass irgendjemand damit aufhört – in Wirklichkeit gibt es heute ja sogar noch bedeutend mehr Gelddruckmaßnahmen als zu dem Zeitpunkt, wo wir das letzte Mal miteinander sprachen –, dann müssen Gold und Silber einfach auf neue Hochs klettern. Und das ist es auch, womit ich in diesem Jahr fest rechne.

Eines der Dinge, die uns Edelmetallinvestoren beschäftigt, ist, dass die Minenaktien sehr schlecht performten. Ich habe immer gesagt, dass der Grund, warum sich die Minenaktien schlecht entwickeln, darauf zurückzuführen ist, dass wir keinen Schwung in den Goldpreis bekommen.

Der Preisanstieg auf USD 1.750 pro Unze ging mit einer kleinen Rally bei den Goldminenaktien einher. Beim ersten Aufwärtsschub sind sie um rund 35% gestiegen, und dann wird wieder auf den Markt eingeschlagen, was komplett orchestriert ist, und die Leute haben dann einfach keinen Nerv mehr und verlieren die Lust an der Sache.

Aber angesichts all der Daten, die uns vorliegen, also mithilfe einiger einfacher Analysen, wo wir heute stehen, gelange ich zu der Auffassung, dass wir uns jetzt in dem größten Schneeballsystem aller Zeiten befinden. Wir drucken einfach Geld, und die Menschen sollten begreifen, dass das kein sonderlich erfolgreicher Lösungsansatz ist.

Und das tun wir bereits seit 2008. Es wird ein Programm nach dem anderen aufgelegt. Und in Japan machen sie es bereits seit dem Jahr 2000. Nichts von dem hatte irgendeinen Effekt. Das Einzige, was man letztlich dadurch hat, ist eine aufgeblähte Zentralbankbilanz. Früher oder später werden wir dafür zahlen müssen, und wenn der Tag der Abrechnung kommt, sollte man besser in Gold, Silber, andere Edelmetalle und Realwerte investiert sein.“

Eric King: „Sie sprachen vom größten Schneeballsystem aller Zeiten. Ist 2013 das Jahr, wo es anfangen wird zu eskalieren?“

Sprott: „Das ist doch die wirkliche 64-Millionen-Dollar-Frage oder etwa nicht? Wir kommen dieser Entwicklung immer näher. Schauen Sie sich nur an, in welchem Ausmaß heute gedruckt wird. Wir steigern das Ganze um beträchtliche Summen, ganz egal ob es sich dabei um die Japaner handelt oder die Fed, die ab diesem Monat ihre Aufkäufe verdoppeln wird, oder um Herrn Draghi, der sagt, dass sie alles notwendige tun werden.

Das einfach nur lächerlich. Wer die Fed einfach machen lassen und das Spiel mitspielen will, kann das ja gerne tun. Ich garantiere Ihnen, dass das langfristig gesehen scheitern wird. Dafür braucht man sich ja nur anzuschauen, was sich gegenwärtig in Europa abspielt. Dort befinden sie sich jetzt erneut in einer Wirtschaftsrezession. Wir haben alle diese Programme und sind jetzt trotzdem wieder in einer tiefen Rezession.

Diese Geldpolitik funktioniert also nicht – und sie wird nie funktionieren. Jeder will glauben, dass sie funktioniert, aber sie wird nicht funktionieren. Das Einzige, was langfristig funktionieren wird, ist, dass die Realwerte die Papiervermögenswerte ausstechen werden.

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