Frank Holmes, U.S. Global Investors, 30.04.2013

Seit dem Beginn des Goldbullenmarkts vor zehn Jahren haben mich viele Menschen gefragt, ob sich das gelbe Metall – ungeachtet all der zahlreichen Faktoren, die den Goldpreis in die Höhe treiben – in einer Spekulationsblase befinden würde.

Im Folgenden finden Sie einen weiteren Vergleich, der eine Antwort auf diese klassische Frage gibt.

Die Forschungsabteilung der Commerzbank hat kürzlich den Goldpreis ab 2002 mit dem Rohölpreis ab 1998 und dem NASDAQ Composite ab 1990 verglichen. Nachdem die Technologieaktien und der Rohölindex auf ihre Rekordhochs geklettert waren, brachen sie umgehend nach unten weg.

Innerhalb von neun Monaten hatten sich die Technologieaktien im Preis halbiert, während Rohöl gerade einmal drei Monate brauchte, um 50% seines Preises abzugeben, so die Commerzbank. Das dramatische Auf und Ab dieser beiden Indizes geht aus dem nachfolgenden Chart deutlich hervor.

Im Gegensatz zu Öl und den Technologieaktien hat sich der Goldpreis in den letzten zehn Jahren jedoch relativ moderat und gleichförmig entwickelt. Und fast 20 Monate nach dem Rekordhoch ist Gold gerade einmal um rund 25% gefallen; der Goldpreis liegt derzeit auf dem Niveau von Brent und dem NASDAQ, nachdem deren Blasen geplatzt sind.

Im Vergleich zur Öl- und Technologieblase zeigt Gold also keinerlei Hinweise auf eine Spekulationsblase:

Gold-Tech-Oil-Bubbles-04302013-lg
Zum Vergrößern anklicken.

Laut der Einschätzung der Commerzbank macht ein Vergleich zwischen der jetzigen Goldpreisentwicklung und früheren Spekulationsblasen daher nur wenig Sinn.

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