EU-Parlamentarier: Etablierte Parteien werden noch ihr blaues Wunder erleben
Nigel Farage, UKIP.org, 02.07.2013
Rede des britischen EU-Parlamentariers Nigel Farage (UKIP) vor dem EU-Parlament
Nun gut, das erste Mal in diesem Jahr ist nicht nur Herr Barroso hier ins Parlament gekommen, sondern auch der Präsident Van Rompuy.
Ja und sehen Sie sich nur um, was haben wir denn da? Es sind vielleicht fünf Prozent der Abgeordneten da. Nun, sie haben auch nicht viel verpasst, bloß das übliche Gerede über den ´Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit`.
Und da die Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland bei 62% liegt und Spanien nicht weit hinten an steht, ist es vielleicht an der Zeit, dass wir ehrlich sind und zugeben, dass wir selbst die Ursache dafür sind. Wir tun es durch die Fehlkonstruktion des Euros, durch unsere Besessenheit mit der Erderwärmung und das überregulierte Geschäftsmodell.
Und trotzdem ist Ihr Rezept noch mehr Bürokratie! Ein Jugend-Garantie-Plan, weitere sechs Milliarden für die Jugendbeschäftigungsinitiative, der Aufbau einer Europäischen Allianz für Ausbildung, die durch das Qualitäts-Rahmenwerk für Praktikumsplätze gestützt wird, und so geht die Liste immer weiter und weiter – noch mehr hochbezahlte Staatsdiener, die Organisationen aufbauen, die nichts erreichen werden.
Solange der Euro nicht aufgebrochen wurde, solange Sie das Sozialmarkt-Modell nicht umkehren, werden Sie auch bei der Jugendarbeitslosigkeit nichts ausrichten können.
Aber ich muss trotzdem einräumen, dass Sie einen großartigen Sieg hatten. Vor ein paar Jahren sagte Herr Barroso, dass die Europäische Union ein ´Imperium` sei. Und Sie haben Ihr Imperium ja gerade erst ausgedehnt. David Cameron scheint ja sogar der größte Cheerleader der EU-Erweiterung bis zum Ural zu sein.
Jetzt haben Sie Kroatien! Sie haben Ihre Flagge auf kroatischem Boden gehisst – obwohl es natürlich nicht so ist, dass es dafür viel Unterstützung seitens der Öffentlichkeit gegeben hätte. Nur 22% der Kroaten sind zur Wahl des Europäischen Parlaments gegangen – aber es gab jede Menge Unterstützung seitens Kroatiens politischer Klasse.
Oh ja, der Premierminister, der den Beitritt verhandelt hat, Herr Sanander, und der natürlich letztes Jahr zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde, weil er Staatsvermögen verkaufte, nun, er wurde natürlich von ganz Kroatien unterstützt. Sie haben ihr Land verkauft, und sie haben es aus Eigeninteresse getan; sie haben es getan, damit sie auf eine größere Bühne kommen.
Und ein Land, das über 800 Jahre dafür gekämpft hat, unabhängig zu sein, hat sich diesen Typen, die heute hier vor uns stehen, nach 20 Jahren ergeben.
Gut, momentan kommen Sie damit vielleicht noch davon, aber das wird nicht sehr lange funktionieren. Hier zieht gerade ein Wählersturm auf. Er kommt auf die Linke, die Mitte und die Rechte zu. Es dürfte Ihnen kaum entgangen sein, was in großen Ländern wie Frankreich und Italien geschah, was sich in Finnland abspielt, in den Niederlanden, ja was sich derzeit in Großbritannien abspielt.
Und ich glaube, dass uns die europäischen Wahlen nächstes Jahr Gelegenheit geben werden, Ihnen, Herr Barroso, zu zeigen, dass das europäische Projekt umkehrbar ist und zum Wohle der Menschen in Europa wieder aufgehoben werden muss.
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