Martin Armstrong, Armstrongeconomics.com, 11./12.12.2013

Während wir uns 2014 nähern, zeichnet sich ab, dass Griechenland auf seine Staatsschulden die Zahlungsunfähigkeit erklären könnte. Der gesamte Euro-Schwachsinn bricht derzeit in sich zusammen, und im Mai 2014 stehen die EU-Wahlen an.

Doch selbst wenn die Menschen für eine Reform stimmen, stellen die Regeln der EU-Kommission natürlich sicher, dass sich die Kommission an nichts davon zu halten braucht – selbst dann nicht, wenn die gewählten Politiker gegen sie stimmen. Nur die EU-Kommission kann Gesetzesentwürfe einbringen – nie jemand, der gewählt wurde.

Neu gewählte Politiker können zwar einen Gesetzesvorschlag der EU-Kommission ablehnen, aber die Kommission kann trotzdem schalten und walten, wie es ihr beliebt, und niemand kann ihre Agenda verändern. Diese ganze Veranstaltung ist eine einzige riesige Diktatur, die vorgibt, eine Demokratie zu sein. Die EU-Kommission hat sogar verdeckt die Wahl in Italien manipuliert, um Premierminister Berlusconi loszuwerden, da er darüber nachdachte, Italien aus der Eurozone herauszulösen. In Deutschland hat Angela Merkel Referenden kategorisch ausgeschlossen.

Die zunehmenden Proteste in Europa werden aller Vorausschau nach richtig hässlich werden, wenn die Menschen herausfinden, dass es völlig egal ist, wen sie ins EU-Parlament wählen – die EU-Kommission hat das Sagen. Jetzt wollen sie eine Super-Bank, die jedem Land die Bedingungen aufdiktieren kann, und kein Land ist in der Lage, diese Super-Bank zu überstimmen. Die Vertreter werden von der Kommission ernannt und können mittels Wahlen nicht kontrolliert werden.

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Und der Kriegszyklus nun wieder zu steigen beginnt, kommt es überall zu Protesten, und alles spielt sich genauso ab, wie unsere Computermodelle gewarnt haben. Jetzt haben wir Herbst 2015 als nächste große Trendwende, und wenn 2016 die US-Präsidentschaftswahlen anstehen, besteht die Aussicht darauf, dass es in den USA zum Aufstieg einer dritten politischen Kraft kommt. Dieser bevorstehende Anstieg bei den Aktivitäten einer dritten Partei dürfte genauso massiv ausfallen wie in den 30er Jahren und könnte dieses Mal vielleicht sogar auf ein neues Allzeithoch klettern.

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Der Sozialismus ist so großartig. Sie lieben es, von den Armen zu stehlen und die Gelder dann ihren Bankern zu überreichen, die sich wie Drogendealer verhalten und den Politikern erklären, dass alles zusammenbrechen wird, wenn sie keine weiteren Kredite aufnehmen. Unterdessen sind heute bereits weltweit im Schnitt 70% aller Staatsschulden reine Zinsverbindlichkeiten – mit denen überhaupt nichts Werthaltiges geschaffen wird. Und dann machen sie weltweit Hatz auf das Kapital und vernichten die Weltwirtschaft, um genügend Gelder aufzutreiben, mit denen sie ihre Kreditgeber bezahlen können.

Unter den Politikern findet sich niemand, der irgendetwas im Kopf hätte. In den USA feiern sie Obamacare, weil sich nun 1 Million Menschen bei der neuen Krankenversicherung angemeldet haben. Ja, ganz toll! In den USA leben über 300 Millionen Menschen. Wir sprechen hier also von weniger als 0,5% der Bevölkerung. Diese Typen könnten auf einem sinkenden Schiff noch nicht einmal Rettungswesten verteilen, selbst wenn doppelt so viele davon da wären wie Passagiere!

Deflation in der Eurozone: Niemand kauft den Euro!

Frage: „Sie haben längere Zeit nicht mehr über den fallenden Dollar berichtet. Ist das jetzt bloß eine Phase im Rahmen des Abwärtswettlaufs unter den großen Währungen, bei dem die USA verkaufen, oder liquidieren die Chinesen gerade? Da der Euro eine Katastrophe ist, die schweizer Banken Risse zeigen und der US-Dollar fällt, frage ich mich, was der Sinn von all dem sein soll und wie stark der Dollar noch fallen kann.“

Antwort: Nein, die Chinesen liquidieren ihre Dollarbestände nicht – sie verlagern ihr Kapital derzeit vom Staatssektor in Vermögenswerte des Privatsektors. China wird die Zukäufe von US-Dollarreserven eingrenzen und verstärkt im Inland investieren.

Außerhalb Europas kauft derzeit niemand den Euro. Die Zahlen für den Euro sind unverändert. Hier sollten Sie im Hinterkopf behalten: Umso stärker der Euro steigt, desto größer ist der wirtschaftliche Niedergang ist. Die Schweiz hat sich selbst in den Fuß geschossen. Das ist eher eine Frage des Timings als des Preises … Umso stärker der wirtschaftliche Niedergang, desto stärker die Deflation und desto höher der Euro – aber die Zahlen bleiben unverändert.

Weiter zum Euro:

… Und da die wirtschaftliche Aktivität in Europa derzeit rückläufig ist, gehen die Menschen aus Anleihen in Richtung Bargeld. Aber der Euro explodiert nicht; er bricht nicht nach oben hin aus. Der Euro hält in Wirklichkeit lediglich seinen Wert, da es sich hierbei nicht um die normale Flucht in Richtung Qualität handelt. Das Kapital ist sehr verwirrt und weiß nicht, wo es in Europa hingehen soll, was auch der Grund dafür ist, dass sich der DAX so gut entwickelt hat, weil die Menschen innerhalb Europas mit ihrem Geld nach Deutschland gehen in der Hoffnung, dass sie D-Mark bekommen werden, sollte der Euro auseinanderbrechen.

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