Die Vernichtung des Welthandels durch die parasitären Staaten läuft auf Hochtouren. Mit ihrer unersättlichen Gier nach Steuergeldern, der weltweiten Hatz auf Kapital, haben sie bisher bereits beträchtliche Verheerungen angerichtet – ein Trend, der sich künftig nur noch weiter beschleunigen wird
Martin Armstrong, Armstrongeconomics.com, 03.06.2014
Ein Unterausschuss des US-Senats hat Anhörungen zum Thema Steuervermeidung von multinationalen Konzernen durchgeführt. Microsoft Corp., Hewlett-Packard Co. und Apple Inc. waren allesamt Gegenstand der bisherigen Anhörungen des Ausschusses. Bei einer Untersuchung im vergangenen Jahr fand man heraus, dass eine ausländische Tochtergesellschaft von Apple über einen Zeitraum von vier Jahren USD 30 Milliarden verdient hatte, ohne darauf irgendwelche Steuern zu entrichten.
Der Unterausschuss hat auch die schweizerischen Banken untersucht und ins Visier genommen wie beispielsweise die Credit Suisse Group AG und Vorwürfe erhoben, dass die schweizerischen Banken reichen Amerikanern bei der Steuerhinterziehung behilflich seien. Die bisherigen Resultate sind ziemlich verheerend. Mittlerweile machen auch alle anderen Hatz auf die multinationalen Konzerne – speziell Frankreich. Was den USA recht ist, ist allen anderen nur billig.
Basierend auf unseren vorläufigen Untersuchungen scheint es so zu sein, dass der Welthandel nach seinem Hoch von Anfang 2007 nicht einfach nur einen riesigen Rückschlag hinnehmen musste, sondern es vielmehr der schlimmste Rückgang des Welthandels seit der Großen Depression gewesen ist. Hier spielen auch noch zwei andere Aspekte mit hinein: Der Rückgang der weltweiten Liquidität und der neue Trend, den wir mit FACTA beobachten können, das auf dem Tief des Economic Confidence Modell im Jahr 2011 verabschiedet wurde. Es sieht so aus, als sei der drastische Rückgang beim Welthandel der letzte Sargnagel der eingeschlagen wird, bevor die Weltwirtschaft in der Versenkung verschwindet.
Die Gier der Staaten vernichtet die Weltwirtschaft ganz von alleine – hierfür sind keinerlei Geheimgesellschaften, Clubs oder Kabalen notwendig. Diese weltweite Hatz auf Steuern stellt zurzeit alles auf den Kopf, was wir nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs aufgebaut haben. Selbst die Idee, dass eine Neue Weltordnung Frieden bringen und den Dritten Weltkrieg verhindern würde, liegt heute in Schutt und Asche. Und nicht nur, dass Experimente wie der Euro jämmerlich gescheitert sind, jetzt kommt auch noch hinzu, dass der jüngste Trend – die Hatz auf Steuern, bei der angenommen wird, dass jeder, der im Ausland Geschäfte macht, lediglich Geld vorm Finanzamt verstecken will – absolut verheerende Auswirkungen auf den Welthandel gehabt hat.
Es scheint, als sei das Hoch von Anfang 2007 ein Phasentransformationshoch gewesen, da wir uns gegenwärtig auf Talfahrt befinden und seit diesem Zeitpunkt real keine neuen Hochs ausgebildet haben. Nominell ist es durchaus möglich, dass wir beim Welthandel im Jahr 2016 noch das finale Hoch sehen werden – das ist ein 72-jähriger Zyklus, der 1944 mit Bretton Woods begann. Interessanterweise war Anfang 2007 Pi oder 31,45 Jahre nach 1975, also dem Zeitpunkt, ab dem Gold an der COMEX frei gehandelt wurde. Gehen wir dann noch einmal weitere 31,45 Jahre zurück, gelangen wir zu Bretton Woods.
Da wir unsere Dienstleistungen weltweit anbieten und nicht nur in den USA, dürften uns unsere Kunden mit diesem Thema wohl direkt konfrontieren. Ja es könnte sein, dass wir derzeit das einzige Beratungshaus sind, das diese Entwicklung im Fokus hat, und ich würde mal darauf wetten, dass dem Rückgang des Welthandels die Schuld an der nächsten Großen Depression gegeben werden wird – natürlich erst im Rückblick. Ich tippe mal darauf, dass dieser Artikel hier in 5 Jahren sehr oft zitiert werden wird.
„Politiker sind überall gleich. Sie versprechen, Brücken zu bauen, selbst wenn es gar keine Flüsse gibt.“ – Nikita Chruschtschow 1894 – 1971
Das war eine atemberaubende Aussage seitens des russischen Staatschefs Nikita Chruschtschow, der den Menschen bedauerlicherweise eher wegen der Kubakrise und seiner Erklärung gegenüber den USA „Wir werden euch beerdigen!“ in Erinnerung ist. In Wirklichkeit war es Chruschtschow, der den Kurs von Stalin umkehrte und sich dem Westen annäherte. Mit der Raketenkrise erreichte er sein Ziel und zwang die NATO, ihre Raketen aus der Türkei abzuziehen.
Chruschtschow führe die ersten Reformschritte Russlands durch und leitete den Kurswechsel ein, nachdem Stalin das Land verwüstet hatte. Seine Aussage, dass alle Politiker weltweit gleich seien, ist die absolute Wahrheit. Sie versprechen, Brücken zu bauen, selbst wenn überhaupt keine Flüsse da sind, die man überqueren müsste.
Das ist der Niedergang des Westens. Wir werden aktuell Zeugen der Vernichtung der Gesellschaft und von allem, was wir für Leben hielten, weil diese Menschen Geld brauchen, um sich weiter an der Macht zu halten. Keine nichtstaatliche, private Gruppe wird das überleben – es wird alle verwischen, bis hin zu den Bankern.
Schachmatt – genauso wie es in der Geschichte der Menschheit ein ums andere Mal der Fall gewesen ist: Sie gegen uns. Aber keine Panik – sie verlieren jedes Mal. Das Problem ist nur, dass sie uns bereits einige Male mit in den Abgrund gerissen haben, den wir auch als Dunkles Zeitalter bezeichnen, also das ultimative Mad-Max-Ereignis.