Euro-Krise: Warum die Untergangspropheten Recht haben
Die Eurozone ist erledigt
Zerohedge.com, 30.09.2014
(Alle Charts stammen vom International Center For Monetary and Bank Studies)
Die Behauptung, Europa ist dem Untergang geweiht, ist ja noch eine Untertreibung – und genau das ist auch der Grund dafür, warum es in den letzten 5 Jahren kein europäischer Politiker, Banker, Bürokrat und Erbsenzähler versäumt hat, diese Auffassung zu bestreiten, womit der Wahrheitsgehalt der Aussage ja bestätigt wird.
Und wir haben eine Vielzahl an Hinweisen, die auf den Zusammenbruch der künstlichen Geld- und Pseudo-Polit-Union hindeuten – zum Beispiel den unerbittlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung der Euroländer:
Oder nehmen wir den Zusammenbruch der Kreditvergabe an den Privatsektor, eine Entwicklung, der die Europäische Zentralbank mit ihrem jüngsten TLTRO/Privat-QE-Programm ja eigentlich entgegenwirken wollte:
Oder der Berg an Privatschulden, der seit dem Ausbruch der Großen Finanzkrise angehäuft worden ist:
Dieser Schuldenberg des Privatsektors wird nur noch von der Menge an Staatsschulden übertroffen, die während desselben Zeitraums aufgetürmt worden sind:
Und Eines ist klar: Europa ist erledigt – wenn nicht aufgrund einer der oben aufgeführten Entwicklungen, dann aus einem viel einfacheren Grund; einem Grund, mit dem die Japaner nur allzu gut vertraut sind: Es wird bald schlicht keine Europäer mehr geben.
Im Rückblick ist es nun vielleicht an der Zeit, dass Wolfgang Schäuble wieder mal zum Stift greift, um den zweiten Teil des berühmten Financial Times Kommentars „Ignorieren Sie die Schwarzmaler – Europa wird gerade wieder in Ordnung gebracht“ zu verfassen, denn wir sagen es zwar nur ungern, aber die Schwarzmaler haben Recht: Europa ist erledigt.
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