Mary Anne Aden & Pamela Aden, The Aden Forecast, 20.11.2014

Gold ist in den letzten Wochen sehr volatil gewesen. Der Goldpreis ist eingebrochen und hat sich daraufhin wieder erholt. Also: Wie geht es mit Gold nun weiter?

Das Timing von Gold hilft uns dabei, die Tiefs zu identifizieren und die Schritte in Richtung eines neuen Goldbullenmarkts auszumachen.

Bei dem nachfolgenden Goldpreischart haben wir unser Lieblings-Gold-Timing-Werkzeug verwendet. Wie den Lesern, die uns seit längerem folgen, bekannt ist, weist Gold wiederkehrende Zyklen auf, die Jahre zurückreichen.

Aktuell befindet sich das Metall in einem D-Rückgang. Dieser D-Rückgang ist seit März dieses Jahres im Gang, als sich die jüngsten Preisanstiege wieder abschwächten. D-Rückgänge neigen dazu, die schlimmsten Rückgänge im Rahmen eines Gold-Zyklus zu sein. Und bei Bärenmärkten sorgen D-Rückgänge in der Regel dafür, dass Gold auf neue Bärenmarkttiefs fällt.

Und genau das ist es dann auch, was diesen Monat passierte. Am beeindruckendsten ist, dass dieser Leitindikator immer noch in den Bereich extremer Tiefs fallen muss, so wie es normalerweise für einen D-Rückgang typisch ist … Und das heißt, dass Gold immer noch weiter fallen könnte, bevor dieser Rückgang vorbei ist.

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Was das Abwärtspotenzial anbelangt, ist es so, dass Gold unter der Marke von USD 1.200 pro Unze weiterhin schwach notiert und gefährdet ist, speziell wenn das gelbe Metall unter seinem Tief von USD 1.180 pro Unze liegt. Und umso länger es derart niedrig notiert, desto wahrscheinlicher wird es, dass wir in nächster Zeit tiefere Tiefs sehen werden.

Würde Gold deutlich unter die Marke von USD 1.150 pro Unze fallen, würde der Preis von USD 1.100 pro Unze ins Visier rücken. Dadurch würde der Indikator wahrscheinlich nach unten getrieben, um die extremen D-Tiefs zu testen.

Goldminenaktien sind am stärksten gefallen

Die Goldminenaktien mussten jedoch das Meiste einstecken. Sie brachen bedeutend stärker ein als Gold und Silber. Und die Goldminenaktienindizes fielen auf ihre Tiefs von 2008. Sie fielen also auf die Tiefs, die während der Finanzkrise erzielt wurden!

Der HUI-Goldbugsindex beginnt nun gerade mit einer Konsolidierung im Bereich dieser Tiefs, die bei rund 150 Punkten liegen – und solange das der Fall ist, könnte es sich hierbei tatsächlich um eine konstruktive Bodenbildung handeln.

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Die Goldminenaktien sind aktuell schwächer als Gold; im Vergleich zu Gold sind sie so schwach wie seit den 1960er Jahren nicht mehr. Diese Schwäche ist noch nicht vorbei, aber der gleitende 5-Wochenschnitt ist ein guter Indikator, um hier den Beginn einer Trendwende zu identifizieren.

Beim HUI sollten Sie daher den Bereich von 170 Punkten im Auge behalten. Sollte sich der Index über diesem Niveau halten können, dürfte sich das Bild bei den Goldminenaktien aufhellen, und dann könnten sie dem gelben Metall sogar vorauseilen.

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