King World News, 05.03.2015

Während die Welt immer noch auf Griechenland blickt und auf eine Lösung wartet, warnte Michael Pento gegenüber King World News davor, dass die Hölle losbrechen und Griechenland aus dem Euro austreten wird.

Michael Pento: „Ich hatte mich ja ganz schön aus dem Fenster gelehnt, als ich bei meinem KWN-Interview am 21.02. erklärte, dass es in Griechenland wieder Aufstände und erneute Bürgerunruhen geben würde. Bedauerlicherweise sind diese Bürgerunruhen bereits wieder ausgebrochen. Die Menschen sollten jedoch wissen, dass, obwohl sich das bewahrheitete, was ich voraussagte, ich nicht besonders glücklich darüber war, dass die Unruhen stattfanden.

Dieses Foto hier ist ein Bild von den Unruhen in Griechenland, die nur Tage nach meinem KWN-Interview stattfanden. Das Bild wurde von der BBC mit der Überschrift „Gewalt in Athen“ veröffentlicht.

Interessant ist, dass ich an demselben Tag, wo mich King World News interviewte, auch von einem der bekanntesten internationalen Medienunternehmen der Welt interviewt wurde. Und um das hier festzuhalten: Mein Interview wurde von diesem bekannten internationalen Medienunternehmen nicht veröffentlicht, was auf die düsteren Prognosen zurückgeht, die ich im Interview abgab – aber KWN hat es veröffentlicht.

Bedauerlicherweise beginnt sich das von mir Vorhergesagte nun langsam zu bewahrheiten, wie aus den jüngsten Bildern hervorgeht. Auf Athens Straßen kam es zu Protesten, und es gibt neben der radikalen Syriza-Partei noch eine weitere Partei, die sogar noch weiter links steht als Syriza und nun beginnt, sich immer stärker von der griechischen Regierung abzuwenden.

Ich bin fest davon überzeugt, dass dies bedauerlicherweise erst der Anfang der Bürgerunruhen sein dürfte, da sich die Bevölkerung Griechenlands von der Syriza-Regierung betrogen fühlt.“

Eric King: „Was glauben Sie, wie schlimm die Lage werden wird?“

Pento: „Ich glaube, dass Griechenland die Eurozone verlassen wird. Entweder werden sie freiwillig austreten oder sie werden herausgekickt. Wir haben ja bereits von der IWF-Chefin Christine Lagarde gehört, dass das gerade erst der Anfang der Austeritätsmaßnahmen ist, die Griechenland von der Troika auferlegt werden.

Und der jüngste Deal ist ja in Wahrheit überhaupt kein Deal, weil er überhaupt keine Details enthält und weder für die griechische Bevölkerung noch für die Europäische Kommission, den IWF oder die EZB akzeptabel ist. Es ist also, wie ich von Anfang an gesagt habe: Es gibt keinen Deal. Wir haben ja bereits gesehen, dass die Bürgerunruhen nun wieder beginnen, an Fahrt aufzunehmen, und das wird dazu führen, dass die Griechen zur Drachme zurückkehren werden …

Ich bete immer für Frieden, aber das griechische Volk hat das Gefühl, dass die Tsipras-Regierung Verrat begangen hat, indem sie einen kurzfristigen Deal mit der Troika aushandelte. Daher konnten wir auch beobachten, dass das griechische Volk wieder mit den Protesten beginnt.

Griechenland steckt ja schon in einer Wirtschaftsdepression, aber es wird eine noch viel schlimmere Depression werden, sollten sie sich an die Austeritätsforderungen halten, die der IWF dem Land mittels der Troika auferlegen will. Das ist auch der Grund, warum ich von Anfang an sagte, dass es überhaupt keine Vereinbarung geben kann. Die beiden Seiten stehen sich diametral gegenüber, und das wird dazu führen dass Griechenland die Eurozone verlassen und die Hölle losbrechen wird.“

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