Finanz-Crash: Warum es ausnahmslos alle Vermögenswerte treffen wird
Hier geht es nicht einfach bloß um den Zusammenbruch von Europa. Es geht um den Zusammenbruch der westlichen Staatsformen, was dazu beitragen wird, dass das Finanzzentrum des Planten bis 2032 nach China abwandert. Diese Veränderungen bei den weltwirtschaftlichen Trends werden in Jahrhunderten gemessen, und leider sitzen wir gerade in der ersten Reihe. Die Zeit dafür ist einfach gekommen
Martin Armstrong, Armstrongeconomics.com, 23.09.2015
Es ist faszinierend. Wenn ich vor irgendetwas warne und dabei das Wort „Crash“ in den Mund nehme, kommen die Zeitungen umgehend mit Berichten heraus, in denen es heißt, ich würde einen Crash des Aktienmarkts vorhersagen. Das zeigt, dass sie überhaupt nicht auf dem Schirm haben, dass auch Staaten in Schutt und Asche gelegt werden können – es ist das perfekte Beispiel für 100%iges Vertrauen in eine Sache.
Ja richtig, sollte der Dow Jones diese Woche unter 16.280 Punkten aus dem Handel gehen, könnten wir es mit einem Slingshot-Move zu tun bekommen, bei dem es innerhalb der nächsten 12 Monate zu einem Crash käme, dem dann ein starker Anstieg auf neue Hochs folgt. Ein solcher Slingshot-Move wäre das ultimative Psychospiel – aber genau auf diese Art wird die Mehrheit vernichtet. Und für all jene, die fragen, welches Investment sicher sein wird – die Antwort ist: Keines.
Während die Gold-Promoter die Ereignisse der Großen Depression verzerrt wiedergeben, um Gold oder was auch immer zu verkaufen, sollten wir im Hinterkopf behalten, dass die Rohstoffe im Jahr 1919 ihr Hoch ausbildeten und bis 1932 gemeinsam mit dem Aktienmarkt fielen. Der US-Immobilienmarkt fand 1927 sein Hoch, danach folgten Staatsanleihen, als die US-Notenbank die Zinsen senkte, um zu versuchen, auf diese Art Europa zu stützen. Dann kehrte sich alles um und Aktien schossen 1929 in die Höhe und wurden dann bis 1932 in Schutt und Asche gelegt, wo sie dann gemeinsam mit Rohstoffen ihr Tief fanden.
Es gab also keine einzige Investmentklasse, die nicht auf die Knie gezwungen wurde – rein gar nichts! Also: Warum versuchen die Scharlatane dann, ihre Newsletter mit dem Versprechen zu verkaufen, dass man um die 20.000% macht, wenn man ein Abonnement abschließt. Sie sollten in diesem Zusammenhang im Hinterkopf behalten, dass wir jetzt in eine Phase eintreten, wo es ums Überleben geht – nicht um wilde Spekulationen. Wer das Wesen der Bestie nicht erkannt hat, wird von ihr zum Abendbrot verschlungen werden.
Was wir begreifen müssen, ist, dass es sich hier um einen gut organisierten Zusammenbruch handelt. Jeder einzelne Sektor wird kollabieren, was wiederum den Zusammenbruch des nächsten in Gang setzen wird. Sollte der Dow Jones diese Woche unter 16.280 Punkten aus dem Handel gehen, könnte es gut sein, dass das August-Tief abermals bis in den Oktober hinein getestet werden wird.
Im Hinblick auf belastbare Prognosen wird es die allerschwierigste Phase werden – Sie sollten dem besser Aufmerksamkeit zollen. Wir treten jetzt in eine Chaosphase ein, die am 30.09/01.10 ihren Anfang nehmen wird und es wird zu diesem Zeitpunkt ganz bestimmt nicht mit einem Crash enden. Das ist erst der Anfang und nicht das Ende.
Wenn die Aktien bis Ende September fallen, dürfte das dafür sorgen, dass zunehmend mehr Kapital in Staatsanleihen gedrängt wird, wodurch die Staatsanleiheblase auf ihren Höhepunkt zusteuern würde. Wir haben es hier auf keinen Fall mit einer Spekulationsblase bei Aktien, Rohstoffen oder dem US-Dollar zu tun. Es handelt sich um ein Hoch beim Staat. Und was die Rohstoffe anbelangt, haben wir es noch nicht einmal mit einer Kondtratjew-Welle zu tun. Das ist ein 309,6-Jahreszyklus, mit dem wir es zu tun haben, und leider wird es nach dem 30.09./01.10.2015 nicht sonderlich schön werden.
Hier geht es nicht einfach bloß um den Zusammenbruch von Europa. Es geht um den Zusammenbruch der westlichen Staatsformen, was dazu beitragen wird, dass das Finanzzentrum des Planten bis 2032 nach China abwandert. Diese Veränderungen bei den weltwirtschaftlichen Trends werden in Jahrhunderten gemessen, und leider sitzen wir gerade in der ersten Reihe. Die Zeit dafür ist einfach gekommen.
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