Martin Armstrong, Armstrongeconomics.com, 01.01.2016

Nun, wo das Jahr 2015 zu Ende gegangen ist und ein neues Jahr seinen Anfang nimmt, lässt sich konstatieren, dass die Märkte im Allgemeinen eine Seitwärtsbewegung hingelegt haben, was eine Warnung ist, dass das Jahr 2017, dem wir uns nun sukzessive annähern, ein politisches Höllenjahr werden wird. Und das wird beileibe kein Sonntagsspaziergang. Vielmehr dürfte es so sein, dass sich einige Trends bereits in 2016 abzeichnen werden, während es bei anderen Trends zuvor noch zu einem falschen Ausbruch kommt, der alle in Angst und Schrecken versetzen wird. Nichtsdestotrotz scheinen sich die Märkte aktuell auf große Verwerfungen vorzubereiten.

Doch was könnte eine solch bedeutende Verwerfung sein? Es handelt sich um die Kernschmelze des Sozialismus, mit der wir nun konfrontiert sind. Dieser Sozialismus hat sich in den westlichen Staaten breitgemacht und zerstört unsere demokratischen Grundlagen, weshalb sich nun alle privaten Vermögenswerte darauf vorbereiten, als Absicherung gegen den Staat zu dienen.

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Marktkorrelationen sind niemals konstant – dennoch posaunen die TV-Analysten fortwährend starre Konzepte heraus, welche von den Menschen dann für bare Münze genommen werden. Zunächst einmal ist es so, dass es viele Menschen gibt, die aufgrund solcher unbegründeter Annahmen und Vermutungen ihre Kauf- und Verkaufsentscheidungen treffen. Untersuchen wir diese Behauptungen jedoch im Detail, fallen sie in sich zusammen.

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Europa operiert mittlerweile unter einer Diktatur. Die Menschen können dank der drei Mitglieder der Troika keine demokratischen Prozesse mehr ausüben, da keine einziges der drei Troika-Mitglieder demokratisch gewählt wird. Lagarde ist die Chefin des Internationalen Währungsfonds und wurde noch nicht einmal exklusiv von den Europäern zur IWF-Chefin gemacht. Sie ist persönlich mit Obama befreundet. Der EZB-Chef Draghi ist ein ehemaliger Goldman Sachs Banker. Einmal Goldman Sachs immer Goldman Sachs. Und das EU-Parlament hat auch keinerlei Rechte, da die EU-Kommission an die Entscheidungen des EU-Parlaments nicht gebunden ist.

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Die Menschen der europäischen Länder haben also keinerlei Mittel, um ihre Souveränität mit irgendwelchen Maßnahmen – außer schierer Gewalt – zurückzuerlangen. Und um genau das zu verhindern, möchte die EU-Kommission gerne ihre eigene Armee schaffen.

Und während wir uns in Richtung 2017 bewegen, werden wir in zunehmenden Maße der Tatsache gewahr werden, dass 2017 tatsächlich ein politisches Höllenjahr werden wird. 2017 wird nicht nur ein neuer US-Präsident sein Amt antreten, sondern es wird auch in Frankreich, Deutschland und Großbritannien drunter und drüber gehen und völlig verrückt werden.

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Bei Rohöl ist die Marke von USD 40 pro Barrel nun zu einem wichtigen Widerstand geworden. Der Dow Jones Industrial Index ging 2015 schwächer aus dem Handel als 2014, was eine Warnung ist, dass wir Gefahr laufen, dass es zu einem abermaligen Test neuer Tiefs kommen wird, so wie es auch beim S&P 500 und beim NASDAQ der Fall war, die neue Hochs erzielten, dann aber nicht weiter anstiegen. Das ist ein Hinweis darauf, dass es zu einem neuerlichen Test der Stützungen kommen könnte und ein Sling-Shot-Move weiterhin im Bereich des Möglichen ist. Silber ging bärisch aus dem Jahreshandel, während Gold neutral schloss.

Es sieht so aus, als würde sich nun alles für eine sehr dramatische Bewegung zwischen 2017 und 2020 ausrichten. Halten Sie sich daher besser gut fest – es könnte gelinde gesagt ziemlich wild und verrückt werden.

2017 – das politische Höllenjahr

Dieses Mal wird es nicht allein um die USA gehen. Dieses Mal werden auch Frankreich, Deutschland und das britische Referendum zum EU-Austritt eine Rolle spielen. All das wird für jede Menge Unsicherheiten in Europa sorgen, wodurch allein Aufgrund der Erwartungen der Marktteilnehmer immer mehr Kapital in den US-Dollar getrieben werden wird.

Nicht allein in den USA ist die Lage dramatisch. Wir haben es 2017 mit einem Zusammentreffen politischer Trends zu tun. In den USA ist 2017 auch das Jahr, wo alles ins Negative abgleitet – und wir sprechen hier von dem staatseigenen, regierungsamtlichen Haushaltsbudget. Dieses Mal wird die Öffentlichkeit also anfangen, mehr über die Haushaltskrise zu hören, mit der wir konfrontiert sind.

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Das ist auch der Grund, warum die G20-Länder damit beginnen werden, alle Geldbewegungen genau zu überwachen. Ich hatte ja darüber berichtet, dass man in den USA als Arbeitgeber seinen Angestellten noch nicht einmal mehr Geschenke geben kann, die den Wert von USD 25 übersteigen. Dafür bekommt man noch nicht mal ein Essen oder eine Flasche Champagner. Diese Typen haben die Staaten zugrunde gerichtet und halten immer nur die Bevölkerung für das Problem – dass sie selbst das Problem sind, darauf kommen sie nie.

Bevor auch nur an Reformen zu denken ist, werden sie zunächst die Steuern erhöhen und die die Steuereintreibung verschärfen. Was sie ab Beginn dieses Jahres mit den Griechen machen, nämlich dass jeder Grieche alle von ihm außerhalb des Bankensystems gehaltenen Werte melden muss, ist der Test-Ballon. Wenn sie damit davonkommen, wird das in 2017 auf alle anderen Länder übertragen werden.

Und dann haben wir noch diese verrückten Maßnahmen in Richtung elektronischen Geldes, wodurch verhindert werden soll, dass die Menschen ihr Geld außerhalb des Bankensystems horten. Das ist auch der Grund, warum wir unsere Lösungsvorschläge unterbreitet haben, bei denen es notwendig ist, die Staatsverschuldung und Steuern abzuschaffen, weil beides völlig sinnlos ist, da ohnehin nicht die Absicht besteht, Staatsschulden jemals wieder zurückzuzahlen.

Ein Kleinunternehmer schrieb uns, dass er nun jedes Mal bei der Bank einen Ausweis mit Foto vorlegen müsse, wenn er Geld einzahlt – das gilt also selbst für kleine Unternehmer in den USA.

All unsere schlimmsten Ängste werden wahr werden – und wir werden es an der Zahl 2017 erkennen.

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