Alleine im vergangenen Jahr half die New Yorker Nationalgarde bei über 2.000 Festnahmen, während Amerika im Kriegsrecht versinkt

Paul Joseph Watson, Prisonplanet.com, 08.07.2010

Wie sich herausstellte, hat die New Yorker Nationalgarde an der Festnahme tausender amerikanischer Bürger als Teil des „Drogenkriegs“ mitgewirkt, während die US-Regierung den Soldaten in Afghanistan zur selben Zeit befiehlt die Mohnfelder zu bewachen und amerikanische Straßen mit Heroin überflutet werden. Das ist ein weiteres glänzendes Beispiel, dass sich die Vereinigten Staaten de facto unter Kriegsrecht befinden.

Gestern berichteten wir darüber, wie die Nationalgarde von New York mit den örtlichen Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeitet um bei Fahrzeugen, die in die Gegend von New York kommen, mit ausgefeilten Scannern nach Waffen und Drogen zu suchen, was vom Lokalsender Fox 23 gefeiert wurde, welcher heute Teil 2 des Berichts über die Aktivitäten der Gardisten in der Region ausstrahlte.

Der Nachrichtenbeitrag lobt die Tatsache, dass die Nationalgarde Überwachungsflüge durchführt um die Gegend unter Verwendung von Infrarotkameras „nach Marihuana abzusuchen“.

„Die New Yorker Nationalgarde half letztes Jahr bei mehr als 2.000 Verhaftungen und beschlagnahmte fast USD 150 Millionen an Drogen, Eigentum und Waffen.“ so der Bericht.

Die Rechtfertigung für die Verwendung der Nationalgarde beim Scannen von Autos, bei der Durchführung von Verhaftungen und bei Schulbesuchen um Schulkinder gehirnzuwaschen, damit sie glauben, es sei normal, wenn Waffen tragende Männer in Miltiärausrüstungen durch die Straßen Amerikas laufen und für „Sicherheit“ sorgen, beruht ausschließlich darauf, dass sie die Drogen von den Straßen fernhalten.

Während man Militärgerätschaften benutzt um in New York kiffende Teenager aufzuspüren, war es jedoch die US-Regierung selbst, welche die Truppen anwies die Mohnfelder in Afghanistan zu bewachen, wodurch ermöglicht wird, dass die Straßen Amerikas tonnenweise mit Heroin überschwemmt werden. Die Opiumproduktion ist seit dem Einmarsch in Afghanistan förmlich explodiert, da die CIA die Kontrolle über ihre viel gefeierte Quelle ihrer weltweiten Drogenschmuggeloperationen wieder zurückgewinnen konnte.

Gary Webbs Informationen auf der Internetseite „Dark Alliance“ oder andere Enthüllungen – die von der Iran-Contra-Affäre bis hin zur CIA Drogenschmuggelroute Vietnam-Laos-Kambodscha und darüber hinaus reichen – weisen alle in Richtung der traurigen Tatsache, dass Diejenigen, die in den Vereinigten Staaten das Sagen haben, wozu auch die CIA gehört, den Drogenhandel beförderten und ihn keineswegs verlangsamten oder beendeten.

Vielmehr kam im September 2008 ans Licht, dass ein 3,3 Tonnen Kokain mit sich führender Gulfstream II Privatjet, der im Osten Mexikos eine Bruchlandung hinlegte, zuvor für CIA „Verhör“-Flüge eingesetzt wurde.

Einheiten der Nationalgarde zu verwenden um amerikanische Bürger zu verhaften und die Straßen zu patrouillieren, ist Teil eines Akklimatisierungsprozesses um die Amerikaner dazu zu bringen den Anblick von Militär, das sich an inländischen Strafverfolgungsaktivitäten beteiligt, als gewöhnliches Ereignis zu akzeptieren. Indem man dieses Programm unter dem Vorwand des Kriegs gegen Drogen einführt, versuchen die Behröden professionell den Posse Comitatus Act zu umgehen, der dem Militär die Durchführung derartiger Operationen normalerweise verbietet.

In der Vergangenheit wurden solche Szenen, wo Soldaten die Bürger herumkommandieren, in der Regel sich in einem Zustand des Kriegsrechts befindenden autoritären, rückwärtsgewandten und diktatorischen Ländern zugeschrieben. Man sah Amerika als die führende Nation in der Welt an, weil die Menschen frei von derartiger Tyrannei lebten. Nun befindet sich Amerika in einem Zustand des faktischen Kriegsrechts, wo derartige Szenen gerade zum Alltag werden.

Die Tatsache, dass viele dieser Gardisten gerade aus Afghanistan und dem Irak zurückgekehrt sind, wo sie Teil einer Besatzungsmacht waren, trainiert um die Gastbevölkerung wegen kleinster Übertretungen zusammenzutreiben und in Gefangenenlager zu stecken, ist ebenfalls eine schockierende Facette dieser Geschichte.

Wie wir gestern hervorhoben, werden die Einheiten der Nationalgarden nun schon entsandt um an Orten wie Kingman im US-Bundesstaat Arizona den Verkehr zu regeln und die Sicherheit auf Sportveranstaltungen wie dem Kentucky Derby zu gewährleisten.

2008 berichteten wir darüber, wie aus dem Irak heimkehrende US-Soldaten gegenwärtig Amerika besetzen, Kontrollpunkte betreiben und unter Aufsicht eines NORTHCOM Programms, das bis 2011 nicht weniger als 20.000 aktive Soldaten innerhalb der USA bereitstellen wird, trainiert werden um mit „Bürgerunruhen und der Kontrolle von Menschenmengen“ fertig zu werden um den lokalen Beamten und Bundesbeamten bei Notständen „zu helfen“.

Von uns wurden zahlreiche Vorfälle dokumentiert, bei denen Soldaten und Nationalgardisten eingesetzt wurden um polizeiliche Aufgaben der Strafverfolgung wahrzunehmen, die sich deutlich von der angeblichen Rolle der Gardisten unterschieden auf nationale Notstände zu reagieren und daher völlig illegal sind.

Im Januar 2009 setzte man Soldaten des in Lynchburg ansässigen 1. Bataillons des 116. Kampfbrigadeteams ein um bei der Amtseinführung Barack Obamas an Kontrollstationen in Washington DC Personenkontrollen durchzuführen.

Im März desselben Jahres berichteten wir darüber, wie Truppen der US-Armee entsandt wurden um die Straßen von Samson im US-Bundesstaat Alabama zu patrouillieren, nachdem es dort zu einer Mordserie kam.

Am 06.04.2009 berichteten wir über einen Checkpoint in Tennessee, der gemeinsam von der US-Heimatschutzbehörde, den Bundesbehörden, dem Bundesstaat, den Luftstreitkräften und Beamten vor Ort betrieben wurde. Am 03.04.2009 half Infowars entscheidend dabei mit, dass ein geplanter Kontrollpunkt nicht errichtet wurde, bei dem das US-Heimatschutzministerium und die 251. Militärpolizei aus Bolivar in Tennesse überprüfen wollten, ob die Autofahrer angeschnallt sind.

Im Dezember 2008 berichteten wir darüber, wie das Marine Corps Air and Ground Combat Center Soldaten entsandte um in der kalifornischen Gemeinde San Bernardino gemeinsam mit der Polizei Kontrollpunkte zu errichten.

Wir berichteten am 22.04.2009 über die Entsendung eines Kampfunterstützungbataillons mit 400 Gardisten um beim Boston Marathon die „öffentliche Ordnung aufrecht zu halten“.

Im Juni 2008 veröffentlichte Infowars einen Artikel über D. H. Williams vom Daily Newscaster, der berichtete, wie in der Stadt Indianapolis unter Leitung des FBI und der US-Heimatschutzbehörde 2.300 Marinesoldaten stationiert wurden.

Am 22.04.2009 berichteten wir auch über eine Geschichte, wo es durch einen aufgebrachten Polizisten in der texanischen Stadt El Paso zu einem Angriff auf einen Nachrichtenteam eines lokalen Fernsehsenders kam. Ein vom Kameramann des Fernsehteams aufgenommenes Video zeigt uniformierte Soldaten, wie sie gemeinsam mit Polizeibeamten an einem Unfallort zusammenarbeiten.

Wenn wir die nahtlose Integration der Soldaten bei polizeilichen Strafverfolgungsaufgaben akzeptieren, wird Amerika als das „Land der Freien“ für immer Geschichte sein, ersetzt durch einen unterdrückerischen sowjetisierten Polizeistaat mit einem Überzug aus Technologie des 21. Jahrhunderts, die geschaffen wurde um jeden Augenblick unseres Lebens zu überwachen und zu kontrollieren. Der Umstand, dass die Nationalgarde jetzt mit ausländischen Soldaten trainiert um als Teil dieses Integrationsprozesses amerikanische „Terroristen“ zu bekämpfen, macht die Sache nur noch alarmierender.

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