Steve Watson, Prisonplanet.com, 27.07.2010

Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinedschad hat verlautbart, dass sich die USA mit Unterstützung Israels aktuell darauf vorbereiten innerhalb der nächsten Monate im Rahmen einer Ausweitung des „Kriegs gegen den Terror“ zwei Länder im Nahen Osten anzugreifen.

Ahmadinedschad erklärte, die Angriffe sollen als eine Art psychologischer Krieg gegen den Iran fungieren, ohne dass er dabei sagte, ob er auch von einem physischen Angriff auf den Iran ausgeht oder wie er zu diesen Schlussfolgerungen gelangte.

„Wir haben präzise Informationen, dass die Amerikaner eine Verschwörung ausgeheckt haben, laut der sie sich um einen psychologischen Krieg gegen den Iran bemühen.“ so Ahmadinedschad gegenüber dem iranischen Staatssender Press TV.

„Sie planen innerhalb der nächsten drei Monate mindestens zwei Länder in der Region anzugreifen.“ fügte er hinzu.

Obwohl Ahmadinedschad keine Ausführungen darüber machte, welche zwei Länder im Fadenkreuz der USA seien, muss davon ausgegangen werden, dass er sich hier auf Syrien und den Libanon bezieht. Bei beiden Ländern handelt es sich um Verbündete des Irans und beide waren in den letzten Jahren bereits Ziele von US-gestützten Aggressionen Israels.

Ahmadinedschad fügte hinzu, dass die USA zwei Hauptziele verfolgen:

„Zuerst einmal wollen sie den Fortschritt und die Entwicklung des Irans verhindern, da sie unserem Wachstum feindlich gegenüberstehen und zweitens wollen sie das zionistische Regime retten, weil es in einer Sackgasse angelangt ist und die Zionisten glauben, sie können durch eine militärische Konfrontation gerettet werden.“

Ahmadinedschads Äußerungen folgen Ankündigungen neuer seitens der EU, der USA und der Vereinten Nationen auferlegter Wirtschaftssanktionen gegen den Iran.

„Die Logik, dass sie uns durch Sanktionen überzeugen können zu verhandeln, ist ganz einfach ein Fehlschlag.“ so Ahmadinedschad, der noch anmerkte, dass Iran gegen die Maßnahmen „Vergeltung üben“ würde.

Ahmadinedschads Kommentare gehen auch mit der jüngsten Zunahme der Säbelrassel-Rhetorik führender globalistischer Akteure einher.

Am Wochenende beschrieb der frühere CIA-Chef, General Michael Hayden, einen möglichen Angriff auf den Iran als „unaufhaltbar“ und merkte an, dass israelische und/oder US-amerikanische Luftschläge gegen den Iran „nicht das schlechteste aller möglichen Ergebnisse“ wäre.

„Innerhalb der letzten Tage kam es in den Weltmedien zu einer starken Zunahme an Warnungen vor einem bevorstehenden Krieg und direkten Forderungen für einen Krieg.“ schrieb Webster G. Tarpley vergangene Woche und zog dafür Warnungen des früheren kommunistischen Führers Fidel Castro und des ehemaligen malaysischen Premierministers Mahatir Mohamad heran.

Tarpley zitierte auch einen Leitartikel, der gemeinsam vom früheren US-Senators Chuck Robb sowie dem ehemaligen stellvertretenden NATO-Kommandeur General Charles Wald verfasst wurde, worin die USA aufgefordert werden Vorbereitungen für einen Angriff einzuleiten:

„Wir können es uns nicht leisten unendlich lange zu warten um die Wirkung der Diplomatie und Sanktionen zu untersuchen. Sanktionen können nur dann wirksam sein, wenn sie mit offenen Vorbereitungen der militärischen Option als letztem Mitteln verbunden werden.“

Erst vergangene Woche erschien ein Bericht im Time Magazine, worin gesagt wurde, dass es Israel gelang Washington zu überzeugen die Möglichkeit eines Militärschlages gegen Irans Atomanlagen wieder auf den Tisch zu bringen.

Vor zwei Monaten schlüpfte einem Insider auf dem jährlichen Treffen der Trilateralen Kommission unabsichtlich die Information heraus, dass die globalistischen Interessen gerade einen Krieg mit dem Iran planen und die erbitterte nationalistische Anschauung des Landes eine Behinderung für die entstehende Weltregierungsstruktur darstelle.

Einen knappen Monat später, im Juni dieses Jahres, erhoben die Bilderberg-Delegierten ebenfalls ihre Stimme um erstmalig Luftschläge gegen den Iran zu unterstützen.

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