12 Statistiken, die offenbaren, wie stark der Lebensstandard in den USA wirklich absinkt

The Economic Collapse, 29.09.2010

Wie kann noch irgendjemand behaupten, dass sich in den USA die Dinge zum Besseren wenden? Manchmal sind die Zahlen so deutlich, dass sie einfach nicht beiseite gewischt werden können. Laut der US-Zensusbehörde ist das durchschnittliche Haushaltseinkommen von USD 51.726 im Jahre 2008 auf USD 50.221 im Jahre 2009 gefallen. Das ist der zweite Jahresrückgang in Folge.

Mit anderen Worten Amerika wird immer ärmer. Lassen wir diese Statistik einfach mal ein wenig sacken. In 2009 hatten die amerikanischen Familien rund USD 1.500 weniger als im Jahr zuvor. Es ist ja nicht so, dass die Lebenshaltungskosten 2009 zurückgegangen wären. Waren Sie in letzter Zeit mal im Supermarkt? Langsam wird’s unverschämt. Tatsache ist, dass die Familien der Mittelklasse gegenwärtig in einem Maße ausgequetscht werden, wie es nie zuvor der Fall gewesen ist.

Immer mehr Mütter und Väter balgen sich um einen Zweit- oder Drittjob, nur damit sie in der Lage sind die Hypothek abzubezahlen und dafür zu sorgen, dass das Licht nicht abgeschaltet wird und Essen auf dem Tisch steht. Das ist nicht gerade eine Zeit wirtschaftlichen Wohlergehens – die USA befinden sich in einem ernsten Wirtschaftsrückgang und es wird langsam Zeit aufzuwachen und das auch einzugestehen.

Wenn man sich die Zensusdaten anschaut, dann sticht eine Sache sofort ins Auge. Man begreift recht rasch, dass sich diese Einkommensrückgänge nicht auf ein paar Regionen des Landes beschränken, sondern buchstäblich von Küste zu Küste anzutreffen sind.

Die US-Wirtschaft befindet sich in massiven Schwierigkeiten und der Beweis steckt in den Zahlen. Die nachfolgenden 12 Statistiken offenbaren, wie stark der Lebensstandard in Amerika wirklich absinkt:

1. Laut der US-Zensusbehörde ging das durchschnittliche Haushaltseinkommen im Jahre 2009 in 34 US-Bundesstaaten zurück. Der einzige Bundesstaat, wo das Einkommen anstieg, war North Dakota.

2. Die Daten der Zensusbehörde enthüllten auch, dass von den 52 größten städtischen Regionen Amerikas San Antonio die einzige Region war, wo 2009 keinen Rückgang beim mittleren Haushaltseinkommen zu verzeichnet wurde.

3. 35% aller US-Haushalte stehen aktuell USD 35.000 oder weniger an jährlichem Einkommen zur Verfügung.

4. Laut dem Zensusbüro ist der Prozentsatz in Armut lebender Amerikaner auf dem höchsten Stand der vergangenen 15 Jahre.

5. Die Zahl der Amerikaner, die Lebensmittelmarken erhalten, hat die 41-Millionen-Marke im Juni dieses Jahres erstmalig überschritten.

6. Die Zahl der auf Lebensmittelmarken angewiesenen Amerikaner stieg zwischen Dezember 2007 und Juni 2010 um atemberaubende 55%.

7. Jeder 6. Amerikaner befindet sich aktuell in mindestens einem staatlichen Armutsbekämpfungsprogramm der Bundesregierung.

8. Aktuell erhalten fast 10 Millionen US-Bürger Arbeitslosengeld. Im Vergleich zu 2007 bekommen jetzt fast viermal so viele Menschen diese Versicherungsleistung.

9. Im Jahre 2009 kam es zum größten Rückgang der US-Verbraucherausgaben seit 1942.

10. Da sich gegenwärtig Millionen junger Amerikaner damit abmühen einfach nur zu überleben, kam es im Jahre 2009 zu einem Rekordtief bei Hochzeiten. Heute sind nur 52% aller Amerikaner, die 18 Jahre oder älter sind, verheiratet.

11. Die einzige Gruppe, bei der im Jahre 2009 ein Anstieg beim Haushaltseinkommen verzeichnet werden konnte, war die mit einem jährlichen Einkommen von über USD 180.000.

12. Laut der Huffington Post ist die Größe der Kluft zwischen den reichsten und ärmsten Amerikanern im Jahre 2009 auf den höchsten Stand aller Zeiten geklettert:

„Die obersten 20% der amerikanischen Spitzenverdiener – diejenigen, die mehr als USD 100.000 pro Jahr machen – erhielten 49,4% aller in den USA generierten Einkommen, verglichen mit 3,4% der unteren 20% der Einkommensbezieher, diejenigen, die unter die Armutsgrenze fielen, so neue Zahlen. Das Verhältnis von 14,5:1 stellt einen Anstieg gegenüber 13,6 im Jahre 2008 und fast eine Verdopplung gegenüber 7,69 im Jahre 1968 dar.“

Nun ist es ja nicht schlecht, wenn man viel Geld verdient. Im Gegensatz zu dem, was unsere sozialistischen Freunde vielleicht glauben mögen, ist es in Wirklichkeit sogar eine sehr gute Sache hart zu arbeiten und Geld dabei zu verdienen.

Der Punkt ist, dass die Karten gezinkt sind und die unteren 80% von uns einfach zurückgelassen werden.

Die Mittelklasse wird systematisch vernichtet. Wenn die aktuelle Geschwindigkeit beibehalten wird, werden wir am Ende eine sehr kleine Gruppe ultrareicher Amerikaner haben und einen gigantischen Berg sehr armer Amerikanern, die kaum in der Lage sind zu überleben. Die Antwort liegt nicht in der „Umverteilung des Reichtums“. Was die Mittelklasse-Amerikaner in Wirklichkeit brauchen, sind vernünftige Arbeitsplätze mit guten Vorsorgeleistungen. Sie wissen schon, die Art von Arbeitsplätzen, welche die US-Wirtschaft früher gewöhnlich hervorbrachte.

Für die überwiegende Mehrzahl der Amerikaner ist die Arbeitskraft das einzige, was sie auf dem Markt anbieten können. Wenn sie es nicht schaffen irgendjemanden zur Einstellung zu bewegen und das für ein Gehalt, was sie in die Lage versetzt für die Familie aufzukommen, dann schaffen sie es ganz einfach nicht ohne Regierungsunterstützung.

Was unsere politischen Führer jedoch im Namen des „Globalismus“ taten, ist, dass sie im Grunde unsere Wirtschaft mit den Wirtschaften von Ländern wie China verschmolzen, wo die Arbeiter einen Dollar pro Stunde erhalten, während die amerikanischen Arbeitnehmer für dieselbe Arbeit zwischen USD 15 und USD 20 gezahlt bekommen.

Im Ergebnis fliehen die Arbeitsplätze und Fabriken in einer Geschwindigkeit aus den Vereinigten Staaten, dass es schwierig ist, dies in Worte zu fassen. Die Deindustrialisierung Amerikas findet gerade vor unser aller Augen statt, aber das amerikanische Volk ist mittlerweile schon so verblödet, dass die meisten von ihnen noch nicht einmal die geistige Fähigkeit zu haben scheinen nachvollziehen zu können, was hier eigentlich vonstatten geht.

Eine ganze Reihe von Verfechtern des „Freihandels“ – der unter dem gegenwärtigen System weder „frei“ noch „fair“ ist – die meine Kolumnen kommentierten, erklärten mir, dass das amerikanische Volk sich besser damit abfinden sollte, weil es nun einmal so ist und sich die Uhr auch nicht zurückdrehen lässt. Diese Verfechter des globalistischen Systems sagen, dass das amerikanische Volk einfach bloß zäher werden müsse und zu lernen hätte in den Wettbewerb zu treten – es müsste lediglich akzeptieren, dass sich der Lebensstandard für Arbeiter auf der ganzen Welt anpasse und das sei alles.

Sie sind also dazu bereit unter demselben Lebensstandard wie dem eines chinesischen Arbeiters in einem Ausbeuterbetrieb für einen Dollar pro Stunde zu arbeiten? Genau da geht die Reise hin.

Aber das muss nicht so sein. Wir müssen unsere Wirtschaft nicht mit der des kommunistischen Chinas verschmelzen und es ist auch nicht notwendig zu tolerieren, dass ihre Währung gegenüber dem US-Dollar um 40% unterbewertet ist, nur damit sie gigantische Mengen billiger Waren in unseren Einkaufsregalen abladen können. Wir müssen auch keine Politiker wählen, die der Meinung sind, dass „Globalismus“ die Antwort auf alle unsere Probleme sei. Wir brauchen weder die Welthandelsorganisation noch das nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) oder die ganzen anderen „Freihandels-„abkommen, mit denen die amerikanische Mittelklasse zerstört wird.

Arbeitskraft ist nun ein globales Gut. Die amerikanischen Arbeitnehmer sind nun Teil der weltweiten Arbeitnehmerschaft. Die Verhandlungsmacht des amerikanischen Arbeiters ist ins Bodenlose gestürzt. Jetzt wird unsere Wirtschaft durch gigantische Raubtierkonzerne beherrscht, die sich noch nicht einmal mit amerikanischen Arbeitern abgeben müssen, wenn sie das nicht wollen.

Nur sehr wenige unserer Politiker haben eingeräumt, dass die Verschmelzung zu einer einzigen Weltwirtschaft auch einen dramatischen Rückgang des Lebensstandards der amerikanischen Mittelklasse bedeuten würde. Aber genau das passiert gerade. Unterdessen verschulden sich unsere Bundesregierung, Bundesstaaten und Kommunen mit riesigen Beträgen neu, um zu versuchen auch weiterhin die Rechnungen bezahlen zu können.

Es gibt einige US-Bundesstaaten wie Illinois, die praktisch völlig pleite sind. Tatsache ist, dass Illinois bei einem Großteil seiner Rechnungen nicht einmal mehr einen Gedanken daran verschwendet sie zu zahlen.

Unsere Bundesregierung ist natürlich der schlimmste Übeltäter von allen. Die US-Staatsverschuldung erreicht gerade mit Riesenschritten die USD 14-Billionen-Marke und die meisten von uns haben sich bereits so stark an diese Zahlen gewöhnt, dass wir noch nicht einmal mehr großartig darüber reden. So bizarr ist die ganze Angelegenheit geworden.

Während Amerika immer ärmer wird und der US-Steuerzahler dabei zuschauen kann, wie sein Einkommen zurückgeht, stellt sich die Frage wie die US-Finanzen wieder in den Griff zu bekommen sind. Fakt ist, dass bei unseren politischen Führern normalerweise der absolute Alarmzustand vorherrschen müsste und sie alles daran setzen sollten die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Es gibt Teile der US-Wirtschaft, die gegenwärtig buchstäblich zusammenbrechen, während unsere Politiker das Schuldenpedal bis zum Anschlag durchtreten und wir direkt auf eine gigantische Klippe zusteuern.

Stattdessen paradieren unsere Politiker im Land umher und erklären uns, dass alles einfach großartig sein wird, solange wir ihnen nur im Herbst unsere Stimme geben. Und die Massenmedien erklären uns weiterhin, dass die „Rezession“ vorbei ist und die US-Wirtschaft schon bald besser als je zuvor dastehen wird. Wundert es da noch, dass sich das Vertrauen in die Massenmedien aktuell auf einem Allzeittief befindet?

Laut einer aktuellen, kürzlich von Gallup veröffentlichten Umfrage ist die Zahl der Amerikaner, die nur wenig oder kein Vertrauen in die Massenmedien haben, mit 57% auf einem Allzeithoch. Eine bedeutende Zahl des amerikanischen Volks wacht gerade auf. Was ist mit Ihnen? Sind Sie schon aufgewacht?

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