Auf die nächste Konsolidierungsphase im Edelmetallmarkt könnten Anleger bis Frühjahr 2011 warten. Aktuell sind ausschließlich „starke Hände“ im Markt, die ihre wertvollen Edelmetalle nicht gegen keynesianische Papierfetzen der Bankenmafia eintauschen wollen. Neues EUR-Allzeithoch und USD-30-Jahreshoch für Silber

Propagandafront.de, 06.12.2010

Im frühen Montagshandel schoss Silber mit USD 29,79 pro Feinunze erneut auf ein neues 30-Jahreshoch, und knüpfte damit konsequent an seinen Rekord von vergangener Woche an, als das weiße Edelmetall mit der höchsten Schlussnotierung seit 30 Jahren ins Wochenende entschwand.

In Euro ausgepreist konnte Silber am Freitag mit EUR 22,00 pro Feinunze einen neuen Allzeitrekord verzeichnen. Diese Bestmarke währte jedoch nicht lange. In den ersten Handelsstunden des heutigen Tages wurde Silber bereits mit einem Kassapreis von bis zu EUR 22,31 gehandelt.

Der große Bruder der am meisten verwendeten Währung in der Geschichte der Menschheit notiert aktuell ebenfalls in rekordverdächtigen Gefilden – Gold konnte am Freitag mit USD 1.414,50 auf die höchste Schlussnotierung aller Zeiten klettern.

Die Edelmetallanleger sind sich im Klaren darüber, dass die westliche Welt gegenwärtig absichtsvoll ihre eigenen Fiatwährungen zerstört. Wie am Freitag bekannt wurde, erklärte der Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, dass sich die Menschen schon einmal mental auf weitere quantitative Lockerungsmaßnahmen einstellen können, welche nach dem Auslaufen von QE2 im Sommer nächsten Jahres folgen dürften.

Unterdessen beteuerte die Europäische Zentralbank angesichts des EU-Staatsschuldendebakels, die gesamte Eurozone durch Aufkäufe von Staatsanleihen auffangen zu wollen. Mit anderen Worten: Man monetisiert in Europa vermehrt die Schulden der PIIGS-Flanke, was den Verfall des Euros nur noch mehr beschleunigen dürfte.

Gold und Silber reagieren auf diese kollektiven Währungsabwertungen durch die US-amerikanischen und europäischen Zentralplaner natürlich höchst sensibel, da sie in ihren Kursentwicklungen nicht nur die aktuelle Inflation, sondern auch die künftige Inflationserwartung widerspiegeln.

Darüberhinaus kommt auch noch die Tatsache hinzu, dass die „schwachen Hände“ auf Seiten der Edelmetallanleger den Markt mittlerweile verlassen haben, und der überwiegende Teil der Gold- und Silberinvestoren aufgrund der völlig ungelösten geld- und fiskalpolitischen Katastrophe in den Vereinigten Staaten und der EU-Despotie ihre Bestände keinesfalls veräußern wollen, sondern höchstens noch dazukaufen. Dies führt zu einem massiven Preisdruck im Edelmetallmarkt.

„Wo sollen die Mengen dann herkommen, um die – in einer Welt, die sich über Staatsschulden, Währungsschwankungen, mit zwielichtigen Vermögenswerten beladene Banken und Politiker, die mit ihren Serienrettungen den Steuerzahlern eine niemals enden wollende Last auferlegen, Sorgen macht – immer weiter anwachsende Nachfrage nach diesen zwei sicheren Edelmetall-Häfen zu befriedigen?“

fragt der Edelmetallanalyst James Turk, und führt aus, dass hierfür nur die bereits geförderten Bestände in Frage kämen, die jedoch mittlerweile zum überwiegenden Teil von langfristigen Anlegern gehalten werden:

„Fragen Sie sich doch einmal selbst, ob Sie bereit sind, Ihr physisches Metall gegen Dollars, Euros oder irgendeine andere Währung einzutauschen? Ich würde es nicht tun, und die meisten Menschen, welche diese Berichte lesen, begreifen, dass die Metalle weiterhin unterbewertet sind, also würden sie es auch nicht tun. Wir sind, was der Markt die ´starken Hände` nennt.“

Für die Papiergeldsparer, die auf günstigere Kaufgelegenheiten hoffen, könnte es unter Umständen sogar noch schlimmer kommen: So haben professionelle Marktteilnehmer an der Londoner Edelmetallbörse, LBMA, wo das meiste physische Gold und Silber gehandelt wird, aktuell überhaupt keine Anreize ihre physischen Edelmetalle gegen Terminkontrakte, also Papiergold und Papiersilber, einzutauschen – ein Vorgang, den man Backwardation nennt, was nichts weiter bedeutet, als dass die „Zinsen auf Gold und Silber“ ins Negative abrutschen, da die Futures niedriger sind, als der aktuelle Tageskurs.

Turk führt zu diesem Horten der physischen Edelmetalle sowie der immer stärker zunehmenden Abscheu vor Papiergold und Papiersilber aus:

„Egal von welcher Warte aus man es auch betrachten mag, die Backwardation bei Gold und Silber ist ein sehr seltenes Ereignis, und darüberhinaus ein außerordentlich preistreibendes. Sie sollten daher auf eine Preisexplosion bei beiden Metallen vorbereitet sein, da sich die Rauferei um das physische Metall noch stärker intensivieren wird, ein Resultat, das sich durch die Tatsache begründet, dass sich die Menschen in zunehmendem Maße dafür entscheiden, in den sicheren Hafen greifbarer Werte zu gehen, anstatt in Papier.“

Kurzum: Asiatische Zentralbanken, internationale Privatinvestoren, institutionelle Anleger und Profihändler – alle horten sie ihre Edelmetallbestände, und sind angewidert von der Vorstellung, die bewährtesten Wertspeicher in der Geschichte der Menschheit gegen entwertende Fiat-Papierfetzen des globalistischen Zentralbankwesens einzutauschen.

Laut Einschätzung vieler Edelmetallexperten wird es mittelfristig zu keiner substantiellen Konsolidierung beim Gold- und Silberpreis kommen.

Der legendäre Investor Jim Sinclair geht beispielsweise davon aus, dass seine ursprüngliche Voraussage, der Goldpreis würde bis Mitte Januar 2011 auf USD 1.650 pro Feinunze steigen, durchaus so eintreten könnte, und noch im Dezember dieses Jahres Sprünge von bis zu USD 100 an einem einzigen Handelstag im Goldmarkt möglich seien.

Einer der angesehensten Edelmetallexperten der Welt, Bob Chapman vom The International Forecaster – der nach der Ankündigung der US-Notenbank, QE2 einleiten zu wollen, umgehend bekanntgab, dass dies bis Frühjahr 2011 einen Kursanstieg beim Dow Jones um 20%, bei Gold um 20% und bei Silber um 50% zur Folge habe – führte am 03.12.2010 bei Goldseek-Radio bezüglich möglicher Korrekturen beim Goldpreis aus:

„Das wir nicht passieren, bevor wir USD 1.600/USD 1.650 [pro Feinunze Gold] erreicht haben, und dann wird es sich dabei um eine normale Konsolidierung handeln. Ich glaube nicht, dass dies sehr lange anhalten wird. Ich bin der Meinung, wir könnten dies Anfang März erleben, und jedwede Konsolidierung dürfte einen Monat oder sechs Wochen andauern, und das war´s dann auch.

Wir könnten einen weiteren Lauf auf USD 2.000 sehen und uns über den Sommer hinweg seitwärts bewegen – was normal ist – und dann Anfang Herbst nächsten Jahres Anlauf auf USD 3.000 nehmen. Aber aufgrund der ganzen entsetzlichen Dinge, die sich gerade abspielen, könnte alles auch viel schneller gehen.“

Weitere Überraschungen bei der Entwicklung der Edelmetallpreise dürften in den kommenden Wochen und Monaten also vorprogrammiert sein.

Gold und Silber sind die einzigen Währungen der Welt, die sich über Jahrtausende als Vermögensspeicher bewährt haben. Aktuell dienen die Edelmetalle unzähligen Sparern, Investoren und Institutionen als Schutz vor der Fiatgeld-Vernichtung der Zentral- und Privatbankster sowie ihrer hörigen globalistischen Polit-Apparatschiks und keynesianischen Claqueure.

Vergangene Woche stieg der Rohölpreis auf ein Zweijahreshoch, obwohl das Weltfinanzsystem angeblich deflationären Gefahren ausgesetzt ist. Im Jahresverlauf sind praktisch alle bedeutenden Rohstoffe im Preis explodiert, während die Gehälter der Bürger der westlichen Welt stagnierten.

Die Zentralbankster lassen ihren Privat- und Geschäftsbankstern zinsfrei Spielgeld zukommen, das diese natürlich umgehend für Rohstoffspekulationen und andere verbrecherische Eigengeschäfte einsetzen. Dieser keynesianische Finanzterrorismus kommt bei der Bevölkerung dann als Inflation an, ohne dass es bei dieser gleichzeitig zu steigenden Gehältern käme. Schützen Sie sich vor diesem terroristischen Raubzug der Papiergeldmafia!

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