Was Sie jüngst am Silbermarkt mitverfolgen konnten, war wahrscheinlich der größte Finanzbetrug aller Zeiten. Die Manipulationen von Gold- und Silber-Futures, Optionen und Derivaten verdeutlichen anschaulich, dass der Edelmetallmarkt für die Elitisten von höchster Bedeutung ist. Wenn man sein Vermögen schützen will, sind Gold und Silber die einzigen Rettungsanker im aufziehenden Finanztsunami – völlig ungeachtet der beispiellosen Manipulationen am Edelmetallmarkt

Bob Chapman, The International Forecaster, 11.05.2011

Die US-Regierung attackiert die Märkte, wenn sie am angreifbarsten sind und es politisch opportun erscheint. Wenn wir uns die vergangenen 50 Jahre vergegenwärtigen, so hätten wir uns nie vorstellen können, dass sich derartige Dinge, wie sie sich heute abspielen, jemals ereignen würden. Zurzeit grassiert eine himmelschreiende Kriminalität, und zwar überall, ganz egal wo man auch hinschaut, das gilt besonders für die Finanzwelt.

Was sich innerhalb der vergangenen zwei Wochen an den Rohstoffmärkten und am Gold- und Silbermarkt abspielte, ist ein Spiegelbild genau dieser Verhältnisse. Wir sahen, wie die Hinterlegungspflichten bei Silber-Futures innerhalb von 9 Tagen 5 Mal erhöht wurden, von USD 4.500 auf USD 21.600.

Und als wäre dies nicht bereits beunruhigend genug gewesen, mussten wir darüberhinaus noch feststellen, dass eine Vielzahl von Rohstoff-Brokern die Hinterlegungspflichten für ihre Kunden sogar noch massiver verschärfte. Gleichzeitig empfahlen genau diese Institute ihren Kunden, die Rohstoffe abzuverkaufen, während sie die Hinterlegungspflichten auf USD 40.000 bis USD 42.000 pro Future-Kontrakt erhöhten.

Die Ausrede war, dass die Schwankungen zu hoch ausfallen würden. Wir sprechen hier jedoch von Schwankungen, die bereits seit Monaten zu beobachten waren, und dennoch wurde nichts dagegen unternommen. Könnte es vielleicht einen anderen Grund für diese Aktionen geben?

Könnte es vielleicht sein, dass die ungedeckten Leerverkäufe von JP Morgan Chase und HSBC am Silbermarkt irgendetwas mit der Erhöhung der Hinterlegungspflichten bei Silber-Futures zu tun haben?

Wir fragen uns auch, wie es sein kann, dass alle Handelshäuser ganz plötzlich gleichzeitig beschlossen, die von der CME festgesetzten Hinterlegungspflichten zu verdoppeln, wodurch der größte Teil der kleinen und mittelgroßen Investoren aus ihren Positionen geworfen wurde.

Stecken hinter all dem vielleicht das US-Finanzministerium und die US-Notenbank Federal Reserve? Natürlich! Die ungedeckten Shortpositionen von JPM und HSBC müssen geschützt werden, da ihre Verluste im Milliardenbereich lagen.

In den vergangenen zwei Wochen haben wir ein perfektes Beispiel einer Marktmanipulation miterleben können – eine Manipulation, die extra eingeleitet wurde, um jene zu schützen, die zu groß sind, um zu scheitern.

Bei HSBC und JP Morgan handelt es sich um zwei der größten Banken der Welt, die natürlich rein zufällig auch Anteilseigner der Federal Reserve sind. JP Morgan ist der größte Anteilseigner der Federal Reserve, also war auch gar nichts anderes zu erwarten.

Aus unserer Sicht handelt es sich hierbei um nichts weiter als um ein Verbrechersyndikat, das sich aus dem Bankenwesens, Wall Street, der FED, dem US-Finanzministerium und Washington zusammensetzt. Die Bilanz der FED beläuft sich gegenwärtig auf fast USD 3 Billionen, Gelder, die dafür genutzt werden, Wall Street, das Bankenwesen und die Regierung zu retten.

Wir sind bereits seit Jahren der Auffassung, dass zwischen der FED, dem US-Finanzministerium und den Hedge Fonds ein außerordentlich einträchtiges und kuscheliges Verhältnis besteht. Ein Aspekt dieses Verhältnisses betrifft die Leerverkäufe. Diese grassieren in allen Finanzmärkten und die US-Börsenaufsicht SEC schert sich nicht im Geringsten darum, etwas dagegen zu unternehmen. Ein weiterer Aspekt ist, dass die FED in Steuerparadiesen wie den Kaimaninseln US-Staatsanleihen parkt.

Fakt ist, dass unser Finanzsystem durch ein Verbrechersyndikat kontrolliert wird. Das geht bereits seit Jahren so, heutzutage machen sie es jedoch auf arrogant Art vor aller Augen. Ab und zu werden diese Verbrecher dabei auch ertappt und für die Finanzverbrechen verantwortlich gemacht – doch kommt von diesen Elitisten nie jemand ins Gefängnis.

Es kommt dann zu Strafzahlungen, die von den Finanzkonzernen bezahlt werden müssen. Die Anteilseigener kommen also für die Kosten auf. Die Schuldigen bleiben auf freiem Fuß und machen weiter wie bisher. Die SEC ist nichts weiter als ein Anhängsel der großen Wall Street Firmen und die US-Aufsicht für Termin- und Optionsscheinhandel, CFTC, ist noch schlimmer. Schauen Sie sich nur an, was diese Organisation jüngst fabriziert hat.

Die CFTC wusste ganz genau, was die CME und die Rohstoffhändler planten, um JPM und HSBC von Verlusten in Höhe von USD 80 Milliarden zu bewahren. Selbst Bart Chilton, ein Mitglied der CFTC, erklärte, dass die Ereignisse der letzten zwei Wochen im Silbermarkt untersucht werden sollten. Angesichts dieser krassen Manipulation fragen wir uns, wer die CFTC und die SEC diesmal angewiesen hatte, die Vorgänge einfach zu ignorieren.

Wer hatte den Angriff auf Silber, Gold und die Minenaktien eingeleitet? Gibt es in Amerika überhaupt noch irgendeine Art von Gerechtigkeit? Werden wir von diesen Verbrechern nur noch ausgeraubt, ohne jedwede Hoffnung auf rechtliche Entschädigung? Es sieht zumindest ganz so aus, als wäre das unser Schicksal.

Sie sollten sich mit 2, 3 Sätzen bei Ihrem Abgeordneten und Ihrem Senator im US-Kongress beschweren. Schicken Sie auch der CFTC, SEC, NYSE, ASE und Nasdaq eine E-Mail, und lassen Sie sie wissen, dass Sie wissen, was sich hier abspielt, und es sofort aufhören muss. Sollten Sie mit diesen Maßnahmen keinen Erfolg haben, dann werden Sie auch weiterhin von dieser Verbrecherbande ausgeraubt werden. Aber selbst wenn Sie keinen Erfolg damit haben – zumindest wissen diese Verbrecher dann, dass Sie ganz genau wissen, was hier für Spielchen getrieben werden.

Während die US-Regierung massiv die Papiermärkte manipuliert – was durch den Stabschef der Obama-Regierung, William Daley, einem früheren Manager von JPMorgan Chase, gesteuert wird – gibt es praktisch nichts mehr, was man noch als physischen Silbermarkt beschreiben könnte, selbst nachdem es nun zu Preisrückgängen bei Gold und Silber gekommen ist.

In der Branche gibt es aktuell jede Menge Geschichten über Edelmetalllieferungen, bei denen es zu Wartezeiten von zwei bis drei Monaten kommt. Zurzeit wird nur sehr wenig Silber zum Verkauf angeboten. Wir haben es daher mit zwei völlig verschiedene Märkte zu tun – und der physische Markt ist der Markt, wo man sich aufhalten sollte. Doch wenn es nicht anders geht, dann nutzen Sie Futures und verlangen Sie die physische Auslieferung.

Bei den Futures, Optionen und Derivaten haben wir nun miterleben können, von welch entscheidender Bedeutung der Gold- und Silbermarkt für die Elitisten ist. Die jüngsten Manipulationen sind nichts neues, das gab es bereits in der Vergangenheit, und sie werden auch in Zukunft weiter stattfinden, da die fremdkapitalfinanzierten Spekulationen heute sogar noch umfangreicher denn je sind und die US-Regierung mithilfe von JPM, GS, Citi, DB und HSBC die gesamte Branche kontrolliert.

Wenn die Manipulationen durchgeführt werden, profitieren diese Institute und die Hedge Fonds gleichermaßen, die nach unserem Dafürhalten Hand in Hand agieren. Was Sie jüngst im Silbermarkt mitverfolgen konnten, war wahrscheinlich der größte Finanzbetrug aller Zeiten. Wir sollten uns hier auch noch einmal vergegenwärtigen, dass die Hedge Fonds völlig unreguliert sind und daher praktisch tun und lassen können, was sie wollen. Sie stehen Gewehr bei Fuß, um Gewinne einzufahren und sind willfährige Kollaborateure des Verbrechersyndikats in unserer Regierung.

Wir erleben, wie diese Hedge Fonds und andere Firmen die Unzulänglichkeiten der börsennotierten Rohstofffonds (ETFs) ausnutzen. Dadurch erhalten diese ETFs massive Liquiditätszuflüsse. Die Gelder werden dann dazu genutzt, um fleißig mit Derivaten, Optionen und Futures zu spielen. Nimmt man hier noch den Hochfrequenz-Handel mit hinzu, dann hat man auf einmal hochexplosive Märkte.

Im Ergebnis ging der Silberpreis um 30% zurück. Das weiße Metall ging vergangene Woche mit Verlusten in Höhe von 27% aus dem Handel. Es handelt sich hierbei um den größten Monatsrückgang der vergangenen 35 Jahre – bedanken Sie sich bei der US-Regierung. Es wird immer schwerer, sich als US-Bürger zu begreifen, angesichts der Tatsache, dass man jetzt die eigene Regierung zum Feind hat.

Tatsache ist, dass es alle Rohstoffe schwer erwischte. Öl ging um fast 15% zurück. Insgesamt fielen die Rohstoffe um 11%. Normal ist das nicht, vielmehr ist es das Ergebnis von koordinierten kriminellen Aktivitäten. Die Insider nutzten diese negativen Ereignisse darüberhinaus, um den US-Dollar zu stützen und den Aktienmarkt oben zu halten.

Sollten Manipulationen am Aktien- und Anleihemarkt irgendwann einmal in Straucheln geraten, würde dies den Anfang vom Ende des Spiels der Elitisten signalisieren. Die FED kontrolliert aktuell praktisch den kompletten Anleihemarkt. Angesichts der gigantischen Menge an Fremdkapital, die gegenwärtig in praktisch allen Bereichen eingesetzt wird, kann man sich durchaus fragen, was passieren würde, wenn das Fremdkapital wieder abgebaut wird.

Das wäre dann die Wiederholung der Ereignisse von 2007 und 2008, nur mit dem Unterschied, dass dieses Mal praktisch überall – außer bei den Anleihen und im Aktienmarkt – massive Shortpositionen aufgebaut wurden. Das bedeutet, dass die Shortpositionen früher oder später glattgestellt werden müssen, was bei Gold, Silber, den Rohstoffen und den Minenaktien zu einem riesigen Short-Squeeze führen wird, also genau dort, wo enorme ungedeckte Shortpositionen aufgebaut worden sind…

Das Glattstellen von Shortpositionen ist bedeutend schwieriger, als auf steigende Preise zu spekulieren, was mit der physischen Verfügbarkeit und dem teilweisen Fremdkapitalabbau zu tun hat. Wenn alle zum selben Zeitpunkt zum Ausgang stürmen, bricht Chaos aus.

Die letzten zwei Wochen erinnern doch sehr an das Jahr 2008. Die Frage ist, werden die Mätzchen, die sich gerade in den manipulierten Märkten abspielen, vornehmlich im Gold-, Silber- und Rohstoffmarkt, erneut eine solche Krise hervorrufen. Wird der Abbau der Shortpositionen die Blase zum Platzen bringen? Es ist sehr wahrscheinlich, dass das passieren wird.

Es gibt hier unheilvolle Parallelen und es könnte infolge einer derartigen Entwicklung zu einer Ansteckung kommen. Und eine Sache ist sicher: Die Gold, Silber und den Rohstoffen zugrunde liegenden Fundamentaldaten sind extrem positiv. Daher ist auch das Aufwärtspotenzial enorm, besonders wenn Liquidität aus anderen Märkten flüchtet und nach profitableren Investments Ausschau hält.

Der Markt zeigt nun bereits seit über zwei Monaten an, dass es zu einer sehr großen dritten Runde der quantitativen Lockerung (QE3) kommen wird. Der Übergang von QE2 zu QE3 wird sich im Geheimen abspielen und kaum wahrgenommen werden. Es wird passieren, aber es wird verdeckt geschehen und man wird es wahrscheinlich anders nennen.

Man wird QE3 ein anderes Aussehen verleihen, das Spiel wird jedoch dasselbe sein, und wohlmöglich wird sich das Programm auf USD 2,3 Billionen belaufen, was die aufgeheizte Inflation noch weiter anfachen dürfte. Wir fragen uns, wie sollen die Rohstoffe, Gold und Silber angesichts dieser Umstände nicht weiter im Wert steigen?

Es wird zu einer Vermögensflucht kommen, Gelder, die auf der Suche nach Sicherheit sind und den Verheerungen, welche die Inflation anrichtet, entkommen wollen. Dies könnte bereits im Sommer bei Rohstoffen, Gold und Silber zu einer erneuten Rally führen – und das hätte niemand auf der Rechnung. Die Risiken würden stark steigen, Gold, Silber und Rohstoffe verfügen jedoch über die Fundamentaldaten, die eine weitere starke Rally rechtfertigen würden.

Übrigens: Die US-Notenbank wird den Staats- und Behördenanleihen mit mindestens mit USD 1 Billion unter die Arme greifen. Und dann muss ja auch noch die US-Wirtschaft gestützt werden. Das könnte USD 1 Billion extra kosten, da wir aktuell nicht davon ausgehen, dass der US-Kongress weitere Gelder für konjunkturbelebende Maßnahmen bereitstellen wird.

Darüberhinaus ist die Rendite für die 10-jährige US-Staatsanleihe jüngst von 3,65% auf 3,15% gefallen. Das ist auf die Machenschaften der Federal Reserve zurückzuführen, und wir fassen dies als Warnung auf, dass hier Schlimmes bevorsteht. Dasselbe hatten wir kürzlich bereits beobachten können, als man den Euro von USD 1,25 auf USD 1,49 nach oben manipulierte, weil wegen Griechenland ein erneutes Aufflammen der Krise in der Eurozone bevorstand. Hier wurde ein Puffer geschaffen, um den Fall des Euros abzufedern, wenn Griechenland die Zahlungsunfähigkeit erklärt.

Und dann haben wir ja noch den Dollar-Carry-Trade – also die Spekulationsgeschäfte mithilfe fast zinsfrei zu Verfügung gestellter US-Dollars, über dessen Umfang jedoch nichts bekannt ist. Die unwägbaren Risiken könnten zu Verwerfungen oder zumindest zu ernsten Problemen führen.

In den vergangenen Monaten machten wir uns auch Gedanken darüber, welche Auswirkungen die Ereignisse in Japan auf die Weltwirtschaft und das Finanzwesen haben würden. Wie viel Inflation wird Japan schaffen, und was ist mit dem Export? Wie stark steigt der Yen, wenn das Kapital repatriiert wird? Es ist jedoch völlig unerheblich, wie es um all diese Probleme bestellt ist – Gold und Silber bescheren sie einen positiven Ausblick.

Aus diesem Grund, aber auch wegen der weiter oben aufgeführten Gründe, dürfte der Rest des Jahres für Gold und Silber recht wild werden. Die Situation rund um Japan sorgt dafür, dass der Ausblick für die Edelmetalle extrem positiv ist. Die Probleme in Japan fangen gerade erst an, auf den Rest der Welt überzugreifen. Obwohl wir nicht wissen, wie die Folgen konkret ausfallen werden, lässt sich heute bereits feststellen, dass die Auswirkungen gravierend sein dürften.

Der physische Edelmetallmarkt spaltet sich immer stärker vom Papiermarkt ab. Es ist zurzeit recht schwer, an physisches Silber heranzukommen, und in vielen Fällen beläuft sich die Lieferzeit auf 2 bis 3 Monate. Auf der ganzen Welt stehen die Leute Schlange, um an Silber zu kommen. Am Ende könnte es durchaus sein, dass kein physisches Silber mehr erhältlich ist. Wir fragen uns, was dann an den Papiermärkten los sein wird. Schon heute werden Prämien gezahlt, wenn man von der physischen Auslieferung absieht.

Es gibt viele gute Gründe, die für höhere Edelmetallpreise sprechen. Der US-Dollar wird gerade über Bord geworfen, in Libyen gibt es weitere Kriegsaktionen und in Mexiko scheint es durchaus möglich, dass ein silbergedeckter Peso eingeführt wird, sollte die PRI im nächsten Jahr die Präsidentschaft übernehmen (sie würden dann beide Häuser kontrollieren). Für die Elitisten wäre das der absolute Albtraum.

Im Mai vergangenen Jahres sagten wir voraus, dass die zweite Hälfte 2011 heftig werden würde und mit Chaos zu rechnen sei. Dieser Meinung sind wir auch heute noch.

Es steht außer Frage, dass die Regierung und die COMEX jetzt in einer Falle stecken, die sie selbst geschaffen haben…Es könnte sein, dass die Halter von Silberkontrakten auf die physische Auslieferung bestehen. Für die Shorter dürften sich die Versorgungsprobleme beim physischen Silber dann als echtes Problem herausstellen, was man auch als Short Squeeze bezeichnet.

In den ersten vier Monaten dieses Jahres haben wir ja bereits erlebt, dass die COMEX mit enormen Problemen zu kämpfen hatte, und das wird sich in den kommenden Monaten noch weiter zuspitzen. Es könnte sein, dass hier das Greshamsche Gesetz zum Tragen kommt – also dass dem Handelskreislauf immer mehr Gold und Silber entzogen wird, was dann wiederum zu immer größeren Versorgungsengpässen und höheren Preisen führt.

Die einzige Möglichkeit, wie man das Horten von Gold und Silber beenden könnte, besteht natürlich darin, dass man den freien Markt wiederherstellt und die Edelmetalldrückungsmaßnahmen beendet.

Der Goldpreis wird weiter steigen, da das gelbe Metall über den Status verfügt, die einzig wirkliche Währung auf dem Planeten zu sein. Darüberhinaus sind Gold und Silber auch deshalb attraktiv, weil man sie als Inflationsschutz einsetzen kann.

Die durch die quantitativen Lockerungsmaßnahmen geschaffene Inflation wird uns noch die nächsten drei Jahre oder noch länger erhalten bleiben und sich unterschiedlich stark in der ganzen Welt ausbreiten. Es ist völlig unerheblich, in welcher Verfassung sich der Euro und andere große Währungen befinden, die Edelmetalle werden weiter im Preis zulegen.

Schauen Sie nicht so sehr auf den US-Dollar Index. Achten Sie vielmehr auf den Wertverlust aller Währungen gegenüber Gold. Hierbei handelt es sich um den wahren Maßstab, was eine Währung wert ist.

Eine weitere negative Unbekannte ist, ob es zu staatlich verordneten Gehaltserhöhungen oder Preiskontrollen kommen wird. Man dürfte nichts von dem länger als 2 bis 3 Jahre aufrechterhalten können, und die Folgen dürften verheerend sein.

Aktuell dominieren eine Nullzinspolitik, QE1, QE2, QE3 und die fiskalische Verschwendungssucht. Zwischen 70% und 85% aller vom US-Finanzministerium verkauften US-Staatsanleihen gehen direkt an die Federal Reserve, die diese Schulden monetisiert und dadurch die Inflation massiv anheizt. Von Sparmaßnahmen der US-Regierung ist uns noch nichts zu Ohren gekommen. Die USA könnten daher durchaus ihre AAA-Bonitätsnote verlieren, was eigentlich schon vor langer Zeit hätte passieren müssen.

In den Vereinigten Staaten stehen zurzeit rund 40 Bundesstaaten vor dem Bankrott, und genauso ergeht es auch hunderten von US-Gemeinden. Wir sagten voraus, dass dies in der zweiten Jahreshälfte 2011 völlig offenkundig werden wird, genauso wie das Schicksal der sechs Pleiteländer der Eurozone, die ebenfalls kurz vor der Pleite stehen.

Die Schaffung von Geld und Kredit ist weltweit ein integraler Bestandteil, um die Nationen über Wasser zu halten – ein Zustand, der nicht ewig aufrechterhalten werden kann.

Die Inflation bei gleichzeitig stagnierenden Gehältern macht den Amerikanern massiv zu schaffen, wenn sie Einkaufen gehen. Auch diese Situation wird wenigstens noch die nächsten 2 bis 3 Jahre anhalten. Der Prozess wird sich sogar noch verschärfen, was dazu führt, dass alle Unternehmen unter Druck geraten werden. Ihre Profite werden sinken, und es wird zu Pleiten kommen.

In den vergangenen 12 Monaten haben wir viele Stunden damit verbracht, darüber zu schreiben, was in der Eurozone und Großbritannien passieren wird. Griechenland wird wahrscheinlich den Staatsbankrott vermelden, genauso wie wir es den Griechen bereits bei Interviews im griechischen Radio, Fernsehen und mit der Presse empfohlen hatten. Irland und Portugal sollten als nächstes folgen. Belgien, Spanien und Italien dürften dieser Entwicklung ebenfalls zum Opfer fallen.

Am 21.06.2011 ist ein entscheidender Tag für Griechenland, da das Parlament an diesem Tag darüber abstimmen wird, ob der griechische Staatsbesitz als Sicherheit für die griechischen Staatsschulden hinterlegt werden soll. Wir glauben nicht, dass dies passieren wird, vielmehr wird es irgendeine Art von Zahlungsunfähigkeit geben. Wenn das geschieht, dürften auch Irland und Portugal rasch nachfolgen.

Diese Ereignisse würden die Struktur des Euros rasch verändern, da Griechenland, Irland und Portugal zu ihren eigenen Währungen zurückkehren würden, wodurch die Banken und andere Staaten auf einmal mit uneinbringlichen Schulden dastünden und die Gefahr eines Auseinanderbrechens des Euros sehr real würde.

Wir gehen auch nicht aus, dass das portugiesische Parlament das jüngste Rettungspaket verabschieden wird, welches das Land in eine ähnliche Position wie Griechenland brächte. Wenn Griechenland nicht die Zahlungsunfähigkeit verkündet, dann werden die Griechen für die nächsten 50 Jahre in Armut leben, und in diesem Falle würden die Banker auch den überwiegenden Teil des Landes in ihre Finger bekommen.

Die Europäische Zentralbank hat zwar jüngst den Leitzins angehoben, wir rechnen jedoch nicht damit, dass es nächster Zeit zu weiteren Erhöhungen kommen wird. Zwar geht es Deutschland recht gut, aber der Rest der Europäischen Union hängt entweder durch oder befindet sich in massiven finanziellen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Auch bei Großbritannien handelt es sich schlichtweg um einen hoffnungslosen Fall. Die Situation des Landes wird sich weiter verschärfen.

Die COMEX und die LBMA in London sind jetzt mit enormen Versorgungsengpässen bei Gold und Silber konfrontiert. An der COMEX stehen die Gold-Kontrakte den physischen Beständen in einem Verhältnis von 5:1 gegenüber. Es wird davon ausgegangen, dass sich die ungedeckten Leerverkäufe von JPM und HSBC bei Silber auf ein Verhältnis von 45:1 belaufen. Zurzeit werden Aufschläge von 25% bis 30% gezahlt, wenn die Halter von Futures auf die physische Auslieferung verzichten. Einer Gruppe von professionellen Händlern wurden beispielsweise 80% gezahlt.

Länder wie China, Indien, Russland, Iran, Brasilien, Argentinien, Mexiko und Thailand erwerben auch weiterhin Gold und Silber und füllen damit ihre Läger auf, mit dem Ziel, dadurch ihre Währungen decken zu können. Begründet durch solche Vorsichtsmaßnahmen kommt es zu einer weltweiten Angebotsverknappung bei physischem Gold und Silber, was bedeutet, dass – ganz egal, wie massiv die Manipulationen der US-Regierung auch ausfallen mögen – man nicht in der Lage sein wird, die Edelmetallmärkte und andere Rohstoffmärkte zu kontrollieren. Diese Machenschaften könnten schon sehr bald nach hinten losgehen.

Die Angebotssituation bei Gold und Silber ist so angespannt, dass die staatlichen Prägeanstalten bereits nicht mehr in der Lage sind, die Nachfrage zu bedienen. Die Ausliefertermine werden bis zu 6 Monate in die Zukunft verlagert.

Wir haben Ihnen hier nur ein paar der zahlreichen Gründe aufgezeigt, warum Gold und Silber völlig ungeachtet der verbrecherischen Machenschaften der US-Regierung, der Federal Reserve, Wall Streets und des Bankenwesens weiter steigen werden. Gold und Silber sollten langfristig gehalten werden, da es sich hierbei um die einzig sichere Möglichkeit handelt, seine Vermögenswerte zu schützen.

Jüngst kam noch eine weitere neue Entwicklung hinzu, die bei dem Monopol namens COMEX zweifelsohne zu Veränderungen führen dürfte: Die Hongkonger Rohstoffbörse wird ab dem 18.05.2011 damit beginnen, einen 32-Unzen Goldkontrakt zu handeln. Dies dürfte zur Folge haben, dass die COMEX mehr als 30% ihres Marktes und damit ihr Handelsmonopol verliert.

Es wird der COMEX also in Zukunft bedeutend schwerer fallen, die Märkte so zu manipulieren, wie wir es jüngst erlebten, wo man zugunsten von JPM und HSBC innerhalb von 9 Tagen 5 Mal die Hinterlegungspflichten bei Silber-Futures erhöhte. Es wird auch zur Folge haben, dass der Praxis, zugunsten der shortenden Handelsbanken auf die Gebote einzudreschen, wenn Abschlüsse bevorstehen, ein Ende bereitet wird. Der gesamte Markt wird sich dadurch verändern.

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