Der Goldpreis steigt und steigt, was die Finanzeliten laut Aussagen eines Marktanalysten alleine im August USD 1,5 Milliarden gekostet hat. Unterdessen identifizieren die „Experten“ in den Establishment-Medien eine ultragefährliche Goldblase und fordern, den Goldhandel auf „weltweiter Basis“ drakonischen Beschränkungen zu unterwerfen

Propagandafront.de, 02.09.2011

Es war ein wilder August. Gold, das laut Ansicht zahlreicher Analysten seinen jahrtausendealten Status als Weltreservewährung Nummer 1 mittlerweile bereits wiedererlangt hat, verteuerte sich alleine im August von USD 1.614 pro Unze auf über USD 1.826 pro Unze, also um mehr als USD 200. Aktuell notiert Gold mit rund USD 1.880 pro Unze bereits wieder knapp unterhalb seines Allzeithochs.

Laut dem renommierten Edelmetallanalysten Ted Butler, der sich seit Jahrzehnten intensiv mit dem Gold- und Silbermarkt auseinandersetzt, haben die Preiszuwächse der vergangenen Wochen bei den auf fallende Preise spekulierenden Finanzeliten zu atemberaubenden Verlusten in Höhe von USD 1,5 Milliarden geführt. Am 31.08.2011 schrieb Butler:

 „Es können kaum Zweifel daran bestehen, dass die Commercial Gold-Shorts durch die Rückkäufe ihrer Short-Kontrakte massive Verluste eingefahren haben. Ich gehe davon aus, dass sich die Gesamtverluste aufgrund der glattgestellten Gold-Kontrakte bisher [seit Anfang August 2011] auf USD 1,5 Milliarden belaufen. Derartige Verluste würden – selbst wenn man sie auf die rund 40 Händler herunterbricht, die von der [Chicagoer Rohstoffbörse] COMEX als ´commercial gold shorts` kategorisiert werden –  immer noch enorme durchschnittliche Verluste in Höhe von USD 37,5 Millionen pro Händler bedeuten.

Und ich spreche hier nur von ausgebuchten Verlusten; es gibt immer noch eine hohe Zahl an offenen Gold-Shorts, die von den ´Commercials` gehalten wird, wo abzuwarten bleibt, wie sie auslaufen werden. Bei dem jetzigen Goldpreis würden sich diese ´offenen` Verluste auf weitere USD 8 Milliarden belaufen. Zu behaupten, dass die Commercials hier gigantische Verluste eingefahren haben, ist noch untertrieben: Noch nie mussten sie Verluste solchen Ausmaßes einstecken. Die Marktwende muss schockierend für sie gewesen sein.“

Der Edelmetallanalyst James Turk geht davon aus, dass die Gold- und Silberpreise innerhalb der nächsten 60 Tage weiter nach oben ausbrechen werden. Sollte sich seine Prognose vom 01.09.2011 bewahrheiten, dürfte dies den großen Edelmetallbanken wohlmöglich erneut heftige Verluste bescheren. Im Interview mit King World News erklärte Turk:

 „Egal, aus welcher Perspektive man es auch betrachtet…Für Gold und Silber war der August ein solider Monat. Silber stieg um 4%, während Gold spektakulär um 12,3% nach oben kletterte. Egal, welchen Maßstab man zugrunde legt, das war eine atemberaubende Performance. Ich glaube, September wird für die Edelmetalle ein weiterer großartiger Monat werden…

Kurzfristig werden alle Blicke auf die Entscheidung des deutschen Verfassungsgerichts am 7. September gerichtet sein. Das ist der Tag, an dem sie angeblich ihre Entscheidung bezüglich der Rechtmäßigkeit der von den Politikern ausgeklügelten Rettungspakete verkünden. Doch unabhängig davon, was das deutsche Gericht urteilen wird, sollte sich jeder auf das entscheidende Thema konzentrieren – namentlich, dass die EZB politisiert wurde, was in der Folge zu einer Entwertung des Euros geführt hat, da die EZB gezwungen war, die ganzen minderwertigen Staatsschulden aufzukaufen.

Mit anderen Worten…Ich sehe nichts, was aus Deutschland kommen würde, um den Aufwärtstrend von Gold zu ändern. Und dann ist vom 20. bis 21. September auch das nächste FOMC-Treffen [Offenmarktausschuss der Federal Reserve], wo man wahrscheinlich weitere Maßnahmen verkünden wird, die den Dollar entwerten. Diese zwei Ereignisse dürften Gold und Silber bedeutend nach oben treiben, während wir uns nun immer mehr dem Jahresende nähern.

Also, stellen Sie sich darauf ein, dass Gold auf über USD 2.000 pro Unze und Silber auf über USD 50 pro Unze steigt. Wenn es nicht im September passiert, was ich mit einer 50%igen Wahrscheinlichkeit veranschlage, dann verbessern sich die Chancen auf 80%, dass es im Oktober passieren wird. Das Entscheidende ist, dass sich die Investoren darauf einstellen sollten, dass der September für Gold und Silber ein guter Monat wird, genauso wie es beim August der Fall war.“

Kein Wunder also, dass die Establishment-Medien der Finanzelite komplett durchdrehen, deren aktuelle Gold-Berichterstattung bereits mit autoritären Forderungen garniert wird. Nicht nur, dass man wieder einmal die übliche Goldblase entdeckt hat – deren unmittelbar bevorstehendes Platzen bereits seit einem Goldpreis von USD 500 pro Unze seitens der Presstituierten behauptet wird – nein, diese Goldblase stellt sich jetzt auch noch als ultragefährlich heraus, weshalb man ihr mit drakonischen befehlswirtschaftlichen Beschränkungen Einhalt gebieten muss!

Am 31.08.2011 erklärte David Malpass, ein leitender Berater des US-Finanzministeriums unter US-Präsident Reagan, im elitistischen Wall Street Journal:

 „Die FED vertritt die Auffassung, dass die Goldpreise kaum Bedeutung haben und niedrige Anleihezinsen als Konjunkturbelebungsmaßnahme wünschenswert seien…Um den Zyklus zu zerschlagen, müsste die FED ein Geldsystem aufbauen, wo der Dollar ein starker und stabiler Wertspeicher ist und das Kapital basierend auf den Zinssätzen und Marktkräften angelegt wird…Die Goldpreise würden sinken und die Anleihezinsen würden in Antizipation einer wachsenden Wirtschaft und eines sichereren Finanzsystems wieder steigen.“ [Hervorhebungen hinzugefügt]

Die Hoffnungslosigkeit der Elitisten im Hinblick auf die Entwicklung des Goldpreises – als Indikator für den Zustand der weltweiten Finanzmärkte und Papierwährungen – muss atemberaubende Ausmaße angenommen haben. Einen Tag zuvor, am 30.08.2011, hämmerte bereits die New York Times auf die „Goldblase“ ein, wo der „Jura-Professor“ Steven M. Davidoff in einem Artikel mit dem Titel „Wie man bei einer Goldblase die Luft rauslässt“ die ordnungspolitische Atombombe auspacken durfte:

 „Die US-Behörde für Options- und Terminscheinhandel, die wichtigste Regulierungsbehörde des Goldmarkts in den Vereinigten Staaten, scheint nicht handeln zu wollen…Es scheint, als würde sie bei der Zerschlagung der Spekulation zurückhaltend agieren, und das obwohl die Rohstoffregulierungsbehörde die amerikanischen Börsen zwingen könnte, die Hinterlegungspflichten weiter anzuheben und die Kredithebel sowie die Fähigkeit der Investoren, mehr Gold anzuhäufen, zu reduzieren. Die Behörde müsste auch handeln, um die individuellen Goldkäufe und die Goldkäufe der börsennotierten Rohstofffonds einzuschränken. All diese Maßnahmen müssten koordiniert und auf weltweiter Basis in Kraft treten.“ [Hervorhebungen hinzugefügt]

Da kann man sich schon fragen, was als nächstes kommt. Werden die komplett überschuldeten westlichen Industrieländer gemeinsam mit der insolventen aber nicht minder skrupellosen Bankenmafia versuchen, eine Verstaatlichung der Gold- und Silberminen durchzusetzen? Es ist ja nun nicht so, als wüssten sich die Eliten nicht zu helfen:

 „Wenn die Pässe vom Schnee verweht waren, bekam man in den fernen Goldgruben nur 100 Gramm Brot pro Tag und Magen, und niemals wurde die einem zustehende restliche Ration später noch zugeteilt. Die Verkümmerer…[wurden von] weniger aufgedunsenen Verkümmerern auf Schlitten zur Arbeit gezogen. Wer zurückblieb, wurde den Hunden zum Fraß überlassen. Während der Arbeit war es auch bei 45 Grad Kälte verboten sich zu wärmen…am bekanntesten aber…[wurde die] Goldgrube Solotistyj…. In Solotistyj ließ man die Brigaden bei Tag ausfahren und mähte sie oben gleich reihenweise nieder. (Den nächtlichen Erschießungen tat das keinen Abbruch.)“ Alexander Solschenizyn, Der Archipel Gulag, Band 2

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